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  #1  
Alt 23.02.2012, 09:11
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Solwac Solwac ist offline
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 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Ähem - habe ich irgendwo behauptet, ein Schachprogramm hätte irgendeinen Vorteil durch einen eventuell vorhandenen Coprozessor?
Ich habe lediglich gesagt, dass die Benchroutine des Rebellen UNTER UMSTÄNDEN Gebrauch vom CoPro macht und daher den SX mangels eines solchen schwächer bewertet. Vom Schachprogramm selbst war ÜBERHAUPT keine Rede in diesem Zusammenhang!
Coprozessoren (FPU) sind erst mit den 486DX unters breite Volk gekommen, vorher waren sie für die meisten zu teuer - insbesondere Heimanwender, die Zielgruppe von Rebel. Beim 386 gibt es für ein Schachprogramm keinen Unterschied zur Kombination 386+387, eine Unterscheidung per Benchmark wäre also nicht hilfreich. Denn ein Schachprogramm will ja anzeigen, wie es sich auf dem getesteten Rechner einschätzt.

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Wäre mir neu - aber ich bin ja lernfähig. Bisher war mir nur geläufig, dass ein SX keinen CoPro besitzt und der DX eben jenen bereits implementiert hat. Ein SX mit zusätzlich installiertem CoPro bringt m.W. die gleiche Leistung wie ein DX. Von unterschiedlichen Datenbusgrößen habe ich in diesem Zusammenhang jetzt zum ersten Mal gehört.
Intel hat sowohl beim 386 wie auch beim 486 die Bezeichnungen SX und DX verwendet, sie meinen aber unterschiedliches: Beim 386 unterscheiden sich Adressraum (bei einem PC noch egal) und Datenbusbreite, beim 486 hat der SX keine bzw. eine abgeschaltete FPU. Intel konnte so auch Chips mit defekter FPU noch verkaufen.

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Und woher soll der Geschwindigkeitsunterschied rühren? Von der mir nicht bekannten -unterschiedlichen- Datenbusgröße? Kann nicht sein, denn ich habe sowohl 386-DX/-SX und 486-DX/-SX jeweils untereinander verglichen (also 386SX mit 386DX und 486SX mit 486DX - nur dass nicht wieder was falsch verstanden wird) und absolut KEINEN Unterschied bei Schachprogrammen ausgemacht. Sogar ein endlos lahmer Cyrix war genausoschnell wie ein gleichgetakteter P-II und da sind die Unterschiede wesentlich größer als bei den alten SX und DX Rechnern. Ich habe wirklich viel getestet und auch wenn mir mein Gedächtnis heute öfter einen Streich spielt, so bin ich absolut sicher, dass es bei der Geschwindigkeit keinen Unterscheid gibt, solange ausschließlich auf die Intergereinheit zugegriffen wird.
Hm, Du verwechselst da wohl die verschiedenen Chip-Generationen. Beim 386 solltest Du einen Unterschied haben, beim 486 nicht (Schachprogramm) - jeweils bei gleichem Takt natürlich.
Cyrix war eigentlich immer langsamer als Intel, aber bei den 486 gab es intern dann schon unterschiedliche Taktmultiplikatoren, für einen Vergleich braucht es dann schon die genaue Bezeichnung des Chips.

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Ich weiss es auch nicht aber eines weiss ich sicher: Ein AT ist jeder Rechner der höher ist als ein 8088, welcher ein XT ist. Ergo sind auch 386er und 486er AT-Rechner (Beim 286 gebe ich ehrlich zu nicht zu wissen zu welcher Gattung er gehört - ich könnte auch in die Wiki schauen und auf den Putz hauen...). Das A20 Gate und der CPUID-Befehl sind beides AT-Merkmale. Schon möglich, dass der CPUID-Befehl erst mit dem 486er kam, ein AT bleibt er trotzdem - ebenso wie der 386er.
Klar kann man auch 386, 486 usw. als AT bezeichnen, ich meinte damit die Generation der 286.

Was die Datenbusbreite angeht: Wenn ein Befehl abgearbeitet wird, dann wird erst etwas aus dem Speicher gelesen, dann verarbeitet und ggf. wieder etwas zurück geschrieben. Lesen und schreiben von mehr als 16 Bit auf einmal muss dann beim 386SX in zwei Zyklen geschehen wo der 386DX 32 Bit auf einmal bewegt. Kürzere Befehle sind davon nicht betroffen. Daraus ergibt sich dann, dass ein 386SX insgesamt langsamer ist als ein 386DX. Deswegen halte ich die 11 MHz für passend.

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Dann käme es m.E. eher zu einem Abbruch nebst Fehlermeldung.
Nein, nur wenn das Programm solche Sachen nicht abfängt. Ich habe aber noch mal nachgelesen, offenbar wurden kleine Inkompatibilitäten ausgenutzt.

Matthias
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  #2  
Alt 23.02.2012, 13:48
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Robert Robert ist offline
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 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Intel hat sowohl beim 386 wie auch beim 486 die Bezeichnungen SX und DX verwendet, sie meinen aber unterschiedliches: Beim 386 unterscheiden sich Adressraum (bei einem PC noch egal) und Datenbusbreite
Das mit der eingeschränkten Busbreite hatte ich beim 386SX auch noch irgendwie im Hinterkopf (ein 386SX mit 16 MHz war ja mein erster "richtiger" PC)
Zitieren:
Klar kann man auch 386, 486 usw. als AT bezeichnen, ich meinte damit die Generation der 286.
Bei uns hieß eigentlich nur der 286er "AT"; ein 386er wurde auch als solcher bezeichnet (man wollte sich ja von den alten und lahmen 286ern abgrenzen)

Von der Performance eines Cyrix DX40(die genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr), den ich mir mal als Austauschprozessor gekauft hatte, war ich so enttäuscht, dass ich ihn am nächsten Tag umgetauscht bzw. zurückgegeben habe...


Gruß,
Robert
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  #3  
Alt 23.02.2012, 21:09
Hartmut Hartmut ist offline
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 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
:Wäre mir neu - aber ich bin ja lernfähig. Bisher war mir nur geläufig, dass ein SX keinen CoPro besitzt und der DX eben jenen bereits implementiert hat. Ein SX mit zusätzlich installiertem CoPro bringt m.W. die gleiche Leistung wie ein DX. Von unterschiedlichen Datenbusgrößen habe ich in diesem Zusammenhang jetzt zum ersten Mal gehört.Und woher soll der Geschwindigkeitsunterschied rühren? Von der mir nicht bekannten -unterschiedlichen- Datenbusgröße?


Hallo Wilfried. Da ich mit diesen närrischen Kisten groß geworden bin... ich glaube du verwechselst da den 386er und den 486er. Kein 386er hatte von vorneherein einen Coprozessor drin. Das war erst bei den 486ern der Fall (wo es dann eben auch Varianten ohne CoProz gab). Der 386SX ist eine abgespeckte Version des 386ers. Er besitzt im Gegensatz zum DX nur einen 16bit Datenbus und einen 24bit Adressbus. Auch hat er keinen L2-Cache (der bei einigen DX-Varianten - je nach Mainboard - zum Einsatz kam. Der Name 386DX entstand mit Einführung der Low-Cost-Version 386SX um die beiden voneinander abzugrenzen. Dein Irrtum mit dem Coprozessor kommt vermutlich daher dass Intel die Bezeichnung DX später beim 486er verwendete um eben auf die Fließkomma-Arithmetik des eingebauten Coprozessors aufmerksam zu machen. Hier waren die Modelle 486SX tatsächlich ohne Coprozessor.
__________________
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  #4  
Alt 23.02.2012, 22:10
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EberlW EberlW ist offline
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 Zitat von Hartmut Beitrag anzeigen
Hallo Wilfried. Da ich mit diesen närrischen Kisten groß geworden bin... ich glaube du verwechselst da den 386er und den 486er. Kein 386er hatte von vorneherein einen Coprozessor drin. Das war erst bei den 486ern der Fall (wo es dann eben auch Varianten ohne CoProz gab). Der 386SX ist eine abgespeckte Version des 386ers. Er besitzt im Gegensatz zum DX nur einen 16bit Datenbus und einen 24bit Adressbus. Auch hat er keinen L2-Cache (der bei einigen DX-Varianten - je nach Mainboard - zum Einsatz kam. Der Name 386DX entstand mit Einführung der Low-Cost-Version 386SX um die beiden voneinander abzugrenzen. Dein Irrtum mit dem Coprozessor kommt vermutlich daher dass Intel die Bezeichnung DX später beim 486er verwendete um eben auf die Fließkomma-Arithmetik des eingebauten Coprozessors aufmerksam zu machen. Hier waren die Modelle 486SX tatsächlich ohne Coprozessor.
Ups - Asche auf mein Haupt!
Danke für die Erleuchtung, Hartmut - und bei Matthias muss ich wohl Abbitte leisten?
Mir ist es jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen - allmählich dauert es immer länger, bis der Groschen fällt.

Ja, der integrierte Copro war erst ab dem 486er gegeben (DX).
Es hört sich vielleicht ein wenig beknackt an, doch ich habe damals sowohl meinen allerersten XT, wie auch den 386er (definitiv DX!) jeweils mit teuer nachgekauftem CoPro ausgerüstet. Mir ging es ja schließlich nicht nur um Schach, sondern auch um all' das andere Gedöns, welches man mit 'nem PC so anstellen kann. Nur waren die Programme die CoPros unterstützten nicht gerade in üppiger Menge verfügbar. Insofern war das schon Geldverschwendung in Reinform...
Mein jetzt vorhandener 386er Lappi ist wie Nick's Gerät ein SX. Wegen der Verwechselungen in den letzten Stunden bin ich garnicht mehr sicher, ob da ein nachgerüsteter Copro drin ist oder nicht. Mal sehen, ob ich am Wochenende Zeit habe das zu prüfen. Wenn es irgend geht, will ich aber wenigstens Rebel 8 installieren und schauen wie schnell er das Gerät einschätzt. Ich habe die Wahl zwischen 8 MHz und 16 MHz und lasse für gewöhnlich mit "Volldampf" rechnen.

So, die Arbeit ruft...
Gruß, Wilfried
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  #5  
Alt 21.02.2012, 19:48
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Re: AW: Test Spiele

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Hallo Nick,

da hast Du ja mal wieder eine nette Spielerei veranstaltet...
Ich möchte mal eine kleine Rechnerei beisteuern, damit es sich auch lohnt eine Aspirin einzuwerfen.

Der Pentium 90 hat gegenüber Deinem 386er eine rund 8-fach höhere Taktrate - sofern die ermittelten 11 MHz korrekt sind. Angenommen, der Pentium brächte bei gleicher Taktung die doppelte Leistung eines 386ers, so ergibt sich für den Pentium 90 eine rund 16-fach höhere Rechenleistung gegenüber deinem Rechner. Wenn wir nun für jede Verdopplung einen Elozuwachs von 70 Punkten behaupten, so bekommen wir einen Zuwachs von 280 Punkten. Addieren wir diese zu der Selbsteinschätzung Rebel's auf deinem Gerät, so bekommen wir 2466 Punkte zusammen. Das liegt recht dicht bei den von der SSDF ermittelten 2482 Punkten für den Pentium 90!

Das habe ich mit meiner Milchmädchenrechnung doch schön zurechtgebastelt, oder?
Dummerweise ist es nur so, dass Rebel die Taktrate eines Computers nicht wirklich misst, sondern nur anhand von Tabellen "schätzt". Konkret ermittelt wird lediglich der Prozessortyp (was auch schon mal daneben gehen kann), dann folgt ein Speedtest und daraus resultiert die geschätzte Taktung. Oder weisst Du sicher, dass Dein 386er mit "krummen" 11 MHz arbeitet?
Ich hatte mal einen Rechner mit "NexGen" CPU. Das Teil brachte bei 100 MHz eine zum P-90 vergleichbare Leistung und basiert auf einem RISC-Kern. Nicht einmal die Hälfte der damals verfügbaren Programme konnte diesen Exoten korrekt erkennen. Rebel beispielsweise machte daraus einen 486er mit 170 MHz oder so ähnlich und irgendein Benchmarkproggi gar einen 386er mit 381 MHz.

Nun, das sei aber nur am Rande erwähnt und soll Deine Tests nicht beeinflussen. Es spielt ja auch praktisch keine große Rolle, ob dein 386er nun 11 oder 16 MHz hat - auf jeden Fall wäre er mächtig langsamer als der P-90 und definitiv ein geeigneter "PC-Gegner" für Brettis zwischen 2200 und 2300 Aktivelos. Deine Wahl des London als Gegner hat ja auch ziemlich gut gepasst, ist das doch nichts anderes als Genius 3 und der folgt in der SSDF Liste ja unmittelbar auf Rebel 8 - obgleich mit großem Abstand und bei deiner Partie sieht man auch, dass dieser Abstand gerechtfertigt ist.

Was mich an der gezeigten SSDF-Liste allerdings ein wenig stört ist, dass andere -damals ebenfalls aktuelle Programme- nicht mit ihren P-90 Werten angegeben sind. Ich weiss beispielsweise mit Bestimmtheit, dass ich damals auf meinem 386er Rebel 6 und Fritz 3 hatte. Auf dem 486er hatte ich dann auch schon Fritz 4 parallel zu Rebel 6, wobei Fritz 4 damals schon ein Kauf zum Dumpingpreis war, weil es schon Fritz 5 gab. Es erschienen dann Rebel 7 und 8, wobei ich erwähnen möchte, das ich die "Rebellen" stets kurz nach ihrem Erscheinen kaufte und bei den Fritzen immer eine Generation wartete um sie billig abzustauben. Das hatte auch damit zu tun, das mir die Spielweise von Rebel seinerzeit besser gefallen hat. Ziemlich zeitgleich mit Rebel 8 kam auch Fritz 6 auf meinen Rechner und zu dieser Zeit müsste es eigentlich auch schon einen Fritz 7 und einen Shredder 5 oder 6 gegeben haben (habe keine große Lust es nachzuforschen). Wurden alle diese Programme seitens der SSDF nicht auf einem P-90 getestet sondern schon auf schnellerer Hardware? Sowas verzerrt die Liste natürlich. Das Rebel 8 zum Zeitpunkt seines Erscheinens das stärkste Programm war, bezweifle ich daher - jedenfalls nicht mit so deutlichem Abstand. Möglich, dass dies für die P-90 Hardware deshalb zutrifft, weil die anderen neuen Programme darauf nicht mehr getestet wurden. Ich glaube aber nicht, dass da mehr dahintersteckt. Was nicht heissen soll, dass Rebel 8 nicht bärenstark sei. Nur das spielstärkebezogene "Alleinstellungsmerkmal" aus der gezeigten Liste darf man gern ein wenig lockerer sehen...

Gruß, Wilfried
Hallo Willi,

Ich wollte Gestern nicht zu viel schreiben. Haette aber erwaehnen koennen das ich Gestern vor das Spiel begonnen hatte, den 386SX (angeblich 16 MHz) mit Whetstone getestest und Whets sagte 3.09 MIPS anstatt 4.

Ausserdem, der Rebel 8.0 wusste schon bestimmt ganz genau was fuer Computers es gab vor Ihn, daher wuerde er den 386 SX genau wissen. Drhystone und Whetstone usw (DOS Benchmark Tests) tests gab es schon zu den Zeitpunkt und der Ed Schroeder brauchte doch bestimmt nur diese werte in sein Programmieren mit anpassen.

Also mit 3.09 Mips wuerde sicherlich 11 MHz auch ziemlich gut passen.

Mehr zum Rebel 8. Die Welt war auch zu den Zeitpunkt in eine Stagnation Phase wo die neussten Programme kaum 20-30 ELO besser waren als Ihre vorgaeger in den letzten paar Jahren davor. Mit Rebel 8.0 schaffte der Ed Schroeder einen grossen Sprung vorwaerts und das sieht man in der Tabelle wie er mit Abstand zu den Zeitpunkt vorne war. Es gab zu diesen Zeitpunkt bis die anderen aufgehohlt hatten keinen Konkurrenten fuer den Rebel 8 auf gleicher Hardware.

Man koennte sagen das war der Rybka oder Ippolit (von der Staerke nicht von der Schach Politik) von ende 1996.

Gruss

Nick

Geändert von spacious_mind (21.02.2012 um 19:51 Uhr)
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  #6  
Alt 22.02.2012, 05:07
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Re: Test Spiele

Jetzt wollte ich mal den Rebell 8.0 ausprobieren gegen den Atlanta der zur Zeit bei Aktivschach 2274 ElO hat.

[Event "Computer Test Match"]
[Site "Pelham, Alabama, USA 30:1"]
[Date "2012.02.21"]
[Round "?"]
[White "386-SX 11 MHz Rebel 8.0, LV 30S."]
[Black "Mephisto Atlanta, LV 30S."]
[Result "0-1"]
[ECO "B76"]
[WhiteElo "2186"]
[BlackElo "2271"]
[Annotator ",Microsoft"]
[PlyCount "100"]
[EventDate "2012.02.21"]
[EventType "rapid"]
[EventRounds "2"]
[EventCountry "USA"]

1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 g6 6. Be3 Bg7 7. f3 Nc6 8. Qd2
O-O 9. O-O-O d5 10. h4 {Mephisto Atlanta out of book} dxe4 11. h5 Nxh5 12. g4
Ng3 {386-SX 11 MHz Rebel 8.0 out of book} 13. Nxc6 Qxd2+ 14. Bxd2 bxc6 15. Rg1
Nxf1 16. Rdxf1 exf3 17. Rxf3 f5 18. gxf5 Bxf5 19. Re1 e5 20. Bg5 Rae8 21. Rfe3
h6 22. Bh4 Rf7 23. Ne4 Bxe4 24. Rxe4 g5 25. Bg3 h5 26. c4 a5 27. R1e2 Kh7 28.
R4e3 g4 29. Kc2 Rf3 30. Rxf3 gxf3 31. Re4 Bh6 32. Kb1 Kg6 33. b3 Bf4 34. Bf2
Kf5 35. Re1 e4 36. Rh1 e3 37. Bxe3 Rxe3 38. Rf1 Bg3 39. Kc2 f2 40. a3 Re1 41.
Rxf2+ Bxf2 42. b4 axb4 43. axb4 h4 44. b5 cxb5 45. cxb5 h3 46. Kb3 h2 47. Ka3
h1=Q 48. Kb3 Qf3+ 49. Kc2 Bd4 50. Kd2 Qe2# 0-1



Dieses Spiel war ironisch, weil ein großer Teil der Rebel 8,0 verbesserung und staerke wurde damals auf das Eröffnungsbuch von Jeroen Noomen gelegt. Und in dieses Spiel ausgerechnet und typisch fuer den Atlanta, findet er sofort waehrend der Rebel immer noch in sein grossen Buch liegt den unerwarteten Zug.



In dieser Stellung erwartet der Rebell 8.0 den Zug 12. Nxd4 aber der Atlanta spielt 12. ... Ng3? Eigentlich ist 12. .. Ng3 schlecht wegen 13. Qh2! was gut ist fuer Weiss. Aber es gibt nur diesen einzigen Zug was richtig ist fuer Weiss. Alles andere ist besser fuer Schwarz was der Spielablauf auch gut Zeigt.

Hier ist die Textdatei Bewertung von Rebel 8.0:

REBEL 8.0 against Mephisto Atlanta Score:0-1
Date:21-02-2012
LEVEL :average time 0:30



1. e2-e4 c7-c5
2. Ng1-f3 d7-d6
3. d2-d4 c5xd4
4. Nf3xd4 Ng8-f6
5. Nb1-c3 g7-g6
6. Bc1-e3 Bf8-g7
7. f2-f3 Nb8-c6
8. Qd1-d2 O-O
9. O-O-O d6-d5
10. h2-h4 d5xe4
11. h4-h5 Nf6xh5
12. g2-g4 Nh5-g3
13. Nd4xc6
00:29 5.00 -1.32 Nd4xc6 Qd8xd2+ Kc1xd2 Ng3xh1 Nc6xe7+ Kg8-h8 Nc3xe4
13. Qd8xd2+
14. Be3xd2
00:00 7.00 -1.69 Be3xd2 b7xc6 Rh1-g1 Ng3xf1 Rd1xf1 Bc8-a6 Rf1-e1
14. b7xc6
15. Rh1-g1
00:00 6.01 -2.11 Rh1-g1 Ng3xf1 Rg1xf1 e4xf3 g4-g5 Bc8-g4 Bd2-e3
15. Ng3xf1
16. Rd1xf1
00:00 6.00 -2.40 Rd1xf1 Bc8-a6 Rf1-d1 e4xf3 Bd2-e3 Rf8-d8
16. e4xf3
17. Rf1xf3
00:13 4.00 -1.79 Rf1xf3 f7-f5 g4xf5 Bc8xf5 Bd2-g5 Ra8-e8
17. f7-f5
18. g4xf5
00:22 5.00 -1.79 g4xf5 Bc8xf5 Rg1-e1 Ra8-e8 Nc3-e4 Re8-d8
18. Bc8xf5
19. Rg1-e1
00:00 5.12 -1.72 Rg1-e1 e7-e5 Nc3-e4 Bf5xe4 Rf3xf8+ Ra8xf8 Re1xe4
19. e7-e5
20. Bd2-g5
00:00 6.00 -1.79 Bd2-g5 Ra8-b8 Nc3-e4 h7-h6 Bg5-h4 g6-g5 Ne4-d6
20. Ra8-e8
21. Rf3-e3
01:11 6.01 -1.81 Rf3-e3 Bf5-e6 Nc3-e4 h7-h6 Bg5-h4
21. h7-h6
22. Bg5-h4
00:36 6.00 -1.70 Bg5-h4 Rf8-f7 Bh4-g3 Rf7-e7 Nc3-e4 g6-g5
22. Rf8-f7
23. Nc3-e4
00:36 6.00 -1.79 Nc3-e4 Bf5xe4 Re3xe4 Rf7-f3 Re4-e3 Rf3xe3 Re1xe3
23. Bf5xe4
24. Re3xe4
00:00 7.12 -1.86 Re3xe4 Rf7-f3 Re4-e2 a7-a6 Re2-f2 Rf3xf2 Bh4xf2
24. g6-g5
25. Bh4-g3
00:49 6.00 -2.27 Bh4-g3 h6-h5 c2-c4 Rf7-f5 Kc1-d2 h5-h4 Bg3-h2
25. h6-h5
26. c2-c4
00:00 7.01 -2.47 c2-c4 Kg8-h7 Bg3-h2 Kh7-g6 Re4-e3 e5-e4 Kc1-c2
26. a7-a5
27. Re1-e2
01:14 6.00 -2.25 Re1-e2 Kg8-h7 Kc1-c2 Rf7-f5 Bg3-e1 a5-a4
27. Kg8-h7
28. Re4-e3
00:00 6.00 -2.26 Re4-e3 Kh7-g6 Bg3xe5 Bg7xe5 Re3xe5 Re8xe5 Re2xe5
28. g5-g4
29. Kc1-c2
01:37 6.01 -2.31 Kc1-c2 Rf7-f3 Re2-e1 e5-e4 Re3xf3 g4xf3
29. Rf7-f3
30. Re3xf3
00:34 6.00 -2.47 Re3xf3 g4xf3 Re2-e4 Kh7-g6 Bg3-f2 Kg6-f5 Kc2-d3
30. g4xf3
31. Re2-e4
00:09 6.00 -2.56 Re2-e4 Bg7-f6 Bg3-f2 Kh7-g6
31. Bg7-h6
32. Kc2-b1
00:53 5.07 -2.35 Kc2-b1 Bh6-g5 Bg3-f2 h5-h4 Bf2-g1
32. Kh7-g6
33. b2-b3
00:45 6.01 -3.12 b2-b3 Bh6-f4 Bg3-f2 Kg6-f5 Re4-e1 Re8-h8
33. Bh6-f4
34. Bg3-f2
00:02 8.01 -3.73 Bg3-f2 Kg6-f5 Re4-e1 e5-e4 Re1-h1 e4-e3 Rh1xh5+
34. Kg6-f5
35. Re4-e1
00:00 8.00 -3.81 Re4-e1 e5-e4 Re1-h1 e4-e3 Rh1xh5+ Kf5-g4 Bf2xe3
35. e5-e4
36. Re1-h1
00:00 7.01 -4.06 Re1-h1 Kf5-g4 Rh1-h4+ Kg4-g5 Rh4-h3 e4-e3 Rh3xf3
36. e4-e3
37. Bf2xe3
02:14 7.00 -5.23 Bf2xe3 Re8xe3 Rh1-f1 Kf5-g4 c4-c5 Re3-e2 Rf1-g1+
37. Re8xe3
38. Rh1-f1
01:35 6.10 -5.12 Rh1-f1 Kf5-e4 Rf1-d1 Re3-e2 a2-a3
38. Bf4-g3
39. Kb1-c2
00:11 5.00 -7.35 Kb1-c2 f3-f2 b3-b4 Re3-e1 b4xa5 Re1xf1 Kc2-d3
39. f3-f2
40. a2-a3
00:17 6.03 -9.29 a2-a3 Re3-e1 Rf1xf2+ Bg3xf2 Kc2-d3 Re1-e3+ Kd3-d2
40. Re3-e1
41. Rf1xf2+
00:05 7.00 -9.47 Rf1xf2+ Bg3xf2 Kc2-d2 Re1-e3 a3-a4 Re3xb3 Kd2-e2
41. Bg3xf2
42. b3-b4
00:10 6.02 -15.12 b3-b4 a5xb4 a3xb4 h5-h4 b4-b5 c6xb5 c4xb5
42. a5xb4
43. a3xb4
00:00 8.00 -15.60 a3xb4 h5-h4 Kc2-d3 h4-h3 b4-b5 c6xb5 c4xb5
43. h5-h4
44. b4-b5
00:33 6.01 -15.91 b4-b5 c6xb5 c4xb5 h4-h3 Kc2-c3 h3-h2 Kc3-c2
44. c6xb5
45. c4xb5
00:00 6.00 -16.04 c4xb5 h4-h3 Kc2-c3 h3-h2 Kc3-c2 Bf2-d4 Kc2-b3
45. h4-h3
46. Kc2-b3
00:31 6.03 -17.67 Kc2-b3 h3-h2 Kb3-a3 Re1-a1+ Ka3-b2 Bf2-d4+ Kb2-c2
46. h3-h2
47. Kb3-a3
00:16 6.00 Mate in -5 moves Kb3-a3 h2-h1Q Ka3-b3 Qh1-f3+ Kb3-c4
47. h2-h1Q
48. Ka3-b3
00:18 4.01 Mate in -4 moves Ka3-b3 Re1-b1+ Kb3-a2 Qh1-d5+ Ka2xb1
48. Qh1-f3+
49. Kb3-c2
00:06 2.01 Mate in -3 moves Kb3-c2 Re1-e2+ Kc2-d1 Qf3-d3+ Kd1-c1
49. Bf2-d4
50. Kc2-d2
00:02 2.00 Mate in -1 move Kc2-d2 Qf3-c3+
50. Qf3-e2+


Chess program: Ed Schr”der Speed: 11 Mhz
Book openings: Jeroen Noomen

Copyright: E.G.H. Schr”der BV


Jetzt spielte ich noch ein zweites Spiel zwischen Atlanta und Rebel 8.0:

[Event "Computer Test Match"]
[Site "Pelham, Alabama, USA 30:1"]
[Date "2012.02.21"]
[Round "2"]
[White "Mephisto Atlanta, LV 30S."]
[Black "386-SX 11 MHz Rebel 8.0, LV 30S."]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "E03"]
[WhiteElo "2271"]
[BlackElo "2186"]
[Annotator ",Microsoft"]
[PlyCount "85"]
[EventDate "2012.02.21"]
[EventType "rapid"]
[EventRounds "2"]
[EventCountry "USA"]

1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. g3 d5 4. Bg2 dxc4 5. Qa4+ Nbd7 6. Qxc4 a6 7. Qc2
c5 8. Nf3 b5 9. O-O Bb7 { 00:49 5.00 0.26 Bc8-b7 Bc1-g5 c5xd4 Nf3xd4
Bb7xg2 Kg1xg2 Ra8-c8 } 10. dxc5 Bxc5 { 00:14 3.00 0.31 Bf8xc5 Rf1-d1
Bb7-e4 Qc2-b3 Nf6-d5 } 11. Nc3 Rc8 { 00:36 4.00 0.72 Ra8-c8 a2-a3 Bb7-e4
Qc2-b3 O-O } 12. a3 O-O { 00:23 5.02 0.53 O-O Bc1-f4 Bb7-e4 Qc2-d1
} 13. Bg5 Be4 { 00:14 4.00 0.43 Bb7-e4 Qc2-d2 Be4xf3 Bg2xf3 Nd7-e5
} 14. Qd2 h6 { 00:00 6.00 0.30 h7-h6 Ra1-d1 Be4xf3 Bg5xf6 Qd8xf6 Bg2xf3
Rf8-d8 } 15. Bxf6 Nxf6 { 00:00 6.00 0.34 Nd7xf6 Nc3xe4 Nf6xe4 Qd2-f4
Qd8-d5 Nf3-e5 Bc5-d4 } 16. Nxe4 Nxe4 { 00:00 5.00 0.36 Nf6xe4 Qd2-f4
f7-f5 b2-b4 Bc5-b6 Nf3-e5 } 17. Qf4 f5 { 00:00 5.00 0.34 f7-f5 b2-b4
Bc5-b6 Nf3-e5 } 18. b4 Bd6 { 00:00 5.09 0.49 Bc5-d6 Qf4-e3 Rc8-c3 Qe3-a7
a6-a5 } 19. Qe3 Rc3 { 00:00 5.10 0.33 Rc8-c3 Qe3-a7 Qd8-c8 Rf1-d1 Rc3-c7
Qa7-b6 Rf8-d8 } 20. Qa7 Qc8 { 00:00 4.38 0.51 Qd8-c8 Rf1-d1 Rf8-f7
Qa7-b6 Rc3-c6 Qb6-e3 Rf7-c7 } 21. Rfd1 Rf7 { 00:00 5.01 0.53 Rf8-f7
Qa7-b6 Rc3-c6 Qb6-e3 Rf7-c7 } 22. Qd4 Rc4 { 01:18 5.01 0.51 Rc3-c4
Qd4-b2 Rc4-c2 Ra1-c1 Rf7-c7 Rc1xc2 Rc7xc2 } 23. Qe3 Rfc7 { 01:17 5.01
0.38 Rf7-c7 Nf3-d2 Rc4-c3 Qe3-d4 Ne4xd2 Qd4xd6 } 24. Nd2 Nxd2 { 00:28
5.00 0.31 Ne4xd2 Rd1xd2 f5-f4 Qe3-d3 Bd6-e5 Ra1-d1 Rc4-c2 } 25. Rxd2
Rc3 { 00:45 5.02 0.35 Rc4-c3 Rd2-d3 Rc3xd3 e2xd3 e6-e5 Bg2-d5+ Kg8-h8
} 26. Qb6 Rc1+ { 00:20 4.01 0.23 Rc3-c1+ Rd2-d1 Rc1xa1 Rd1xa1 Bd6-e5
Ra1-d1 Rc7-c1 } 27. Rd1 Rxa1 { 00:00 8.00 0.15 Rc1xa1 Rd1xa1 Bd6-e5
Ra1-d1 Be5-b2 Qb6-e3 Rc7-c3 } 28. Rxa1 Be5 { 00:41 6.00 0.15 Bd6-e5
Ra1-d1 Be5-b2 Qb6-e3 Rc7-c3 Qe3-b6 Rc3-c1 } 29. Rd1 Bb2 { 00:00 8.00
0.13 Be5-b2 Qb6-a5 Bb2-f6 Qa5-b6 Rc7-c1 Rd1xc1 Qc8xc1+ } 30. Qa5 Bf6
{ 00:00 6.07 0.08 Bb2-f6 Qa5-b6 Rc7-c1 Rd1xc1 Qc8xc1+ Bg2-f1 Qc1-c8
} 31. h3 Rc2 { 00:27 5.00 0.23 Rc7-c2 Rd1-d6 Rc2xe2 Bg2-f1 Re2-e1 Qa5xa6
Qc8xa6 } 32. Rd6 Rxe2 { 00:37 5.00 0.14 Rc2xe2 Rd6-c6 Re2-e1+ Kg1-h2
Qc8-b8 Qa5xa6 e6-e5 } 33. Rxa6 Qc1+ { 00:21 5.00 0.08 Qc8-c1+ Bg2-f1
Qc1-e1 Ra6-a8+ Kg8-h7 Qa5-a7 } 34. Kh2 Rxf2 { 00:35 5.00 0.02 Re2xf2
Qa5xb5 Kg8-h7 Ra6xe6 Qc1xa3 Qb5-b8 } 35. Qxb5 Rxg2+ { 00:00 5.00 0.00
Rf2xg2+ Kh2xg2 Qc1-c2+ Kg2-h1 Qc2-d1+ Kh1-g2 Qd1-c2+ } 36. Kxg2 Qc2+
{ 00:00 5.03 0.00 Qc1-c2+ Kg2-f1 Qc2-d1+ Kf1-g2 Qd1-c2+ } 37. Kf1 Qd1+
{ 00:00 6.02 0.00 Qc2-d1+ Kf1-g2 Qd1-c2+ } 38. Kg2 Qc2+ { 00:00 6.01
0.00 Qd1-c2+ } 39. Kh1 Qe4+ { 00:18 5.00 0.00 Qc2-e4+ Kh1-h2 Qe4-c2+
Kh2-h1 } 40. Kh2 Qc2+ { 00:00 5.19 0.00 Qe4-c2+ Kh2-h1 } 41. Kh1 Qe4+
{ 00:00 6.05 0.00 Qc2-e4+ } 42. Kh2 Qc2+ { 00:30 6.00 0.00 Qe4-c2+
} 43. Kh1 1/2-1/2


Der Rebel 8.0 kann Spiele als Textdatei oder auch als PGN mit Bewertungen speichern. Die obige Spielanalyse ist von Rebel 8.0.

Diesmal haette der Rebel 8.0 aber gewinnen sollen.



In dieser Stellung gewinnt 35. ... Qd2! Wie die obige Analyse es aber Zeigt, sieht der Rebel 8.0 den Zug nicht. Auch 35. ... Qe3 war gut in dieser Stellung. Der Rebel 8.0 sieht nur Remi in diese Stellung.



Der Atlanta machte ein weiteren Fehler als er mit sein Koenig nach h1 ging. Jetzt in dieser Stellung gewinnt der Zug 40. ... f4! aber das sieht der Rebel 8.0 auch nicht.

Der Atlanta hatte glueck in dieses Spiel. Es ist schwer zu sagen ob der Atlanta ueber ein Match von 10 Spiele gegen den Rebel 8.0 gewinnen wuerde.

Viele Gruesse,

Nick
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  #7  
Alt 23.02.2012, 03:50
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AW: Re: Test Spiele

 Zitat von spacious_mind Beitrag anzeigen
Der Atlanta hatte glueck in dieses Spiel. Es ist schwer zu sagen ob der Atlanta ueber ein Match von 10 Spiele gegen den Rebel 8.0 gewinnen wuerde.

Viele Gruesse,

Nick
Hi Nick,

das ist sicherlich keine leicht zu beantwortende Frage. Die auf diesem Level erreichbare Suchtiefe des Rebellen ist vergleichsweise niedrig und wie weit die Selektivität des Programmes reicht wurde glaube ich nie veröffentlicht. Da stehen die Chancen für den Atlanta auch nicht gerade schlecht - trotz seiner manchmal bemitleidenswert üblen Aussetzer.

Ich sage mal so:
50% gebe ich auf einen ausgeglichenen Matchverlauf...
50% gebe ich auf den Atlanta und weitere 50% auf Rebel 8...
Macht zusammen 150% Fun!

Gruß, Wilfried
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  #8  
Alt 23.02.2012, 05:07
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Re: AW: Re: Test Spiele

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen
Hi Nick,

das ist sicherlich keine leicht zu beantwortende Frage. Die auf diesem Level erreichbare Suchtiefe des Rebellen ist vergleichsweise niedrig und wie weit die Selektivität des Programmes reicht wurde glaube ich nie veröffentlicht. Da stehen die Chancen für den Atlanta auch nicht gerade schlecht - trotz seiner manchmal bemitleidenswert üblen Aussetzer.

Ich sage mal so:
50% gebe ich auf einen ausgeglichenen Matchverlauf...
50% gebe ich auf den Atlanta und weitere 50% auf Rebel 8...
Macht zusammen 150% Fun!

Gruß, Wilfried

Hallo Willi,

Stimmt, das ist schwer zu sagen ausser man spielt die spiele um zu schauen wo sie liegen

Ok ich habe mich jetzt ein bischen mehr schlau gemacht ueber den 80386SX.

Hier ist was Intel damals sagte ueber den 80386SX - 16 MHz:

Code:
Manufacturer      No. of    OS       MHz    MIPS    MAX   Type Year  Cost   
Processor          CPUs  CPU chip           Claim  MFLOPS            £=GBP  

Intel                                                                       
4004                1      4004                            Ch  1971         
8080                1      8080              0.1           Ch  1974         
8088                1      8088      4.8     0.2           Ch  1979         
80286/6             1      80286      6      0.8           Ch  1982         
80286/7             1      80286      7       1            Ch               
80286/8             1      80286      8      1.5           Ch               
80286/16            1      80286      16     2.5           Ch  1987         
80386SX/16          1     80386SX     16     2.5           Ch  1987         
80386SX/20          1     80386SX     20     3.2           Ch  1988         
80386SX/25          1     80386SX     25     3.9           Ch  1988         
80386SX/33          1     80386SX     33     5.1           Ch  1989

Also Intel sagte 2.5 MIPS.

Jetzt hier sind meine Dhrystone Tests:

Code:
-------------------- -----------------------------------
Dhrystone Benchmark  Version 1.1 (Language: C or C++)

Month run            10/2011
PC model             
CPU                  
Clock MHz            
Cache                
H/W Options          
OS/DOS               
Compiler             Watcom C/C++ 10.5 Dos4GW
OptLevel                No optimisation
Run by               
From                 
E-Mail address        

Array2Glob8/7: O.K.       10010

Microseconds 1 loop:        561.00
Dhrystones / second:        1783
VAX MIPS rating:              1.01

-------------------- -----------------------------------
Dhrystone Benchmark  Version 1.1 (Language: C or C++)

Month run            10/2011
PC model             
CPU                  
Clock MHz            
Cache                
H/W Options          
OS/DOS               
Compiler             Watcom C/C++ 10.5 Dos4GW
OptLevel                -otexan -zp8 -5r
Run by               
From                 
E-Mail address        

Array2Glob8/7: O.K.       40010

Microseconds 1 loop:        142.75
Dhrystones / second:        7005
VAX MIPS rating:              3.99
Bei Dhrystone Benchmark Version 1.1 sagt das Programm 3.99 MIPS

Code:
Dhrystone Benchmark  Version 2.1 (Language: C++)

Month run            10/2011
PC model             
CPU                  
Clock MHz            
Cache                
Options              
OS/DOS               
Compiler             Watcom C/C++ 10.5 Dos4GW
OptLevel               -otexan -zp8 -5r -ms
Run by               
From                 
Mail                  

Final values         (* implementation-dependent):

Int_Glob:      O.K.  5
Bool_Glob:     O.K.  1
Ch_1_Glob:     O.K.  A
Ch_2_Glob:     O.K.  B
Arr_1_Glob[8]: O.K.  7
Arr_2_Glob8/7: O.K.       40010
Ptr_Glob->  
  Ptr_Comp:       *  4464800
  Discr:       O.K.  0
  Enum_Comp:   O.K.  2
  Int_Comp:    O.K.  17
  Str_Comp:    O.K.  DHRYSTONE PROGRAM, SOME STRING
Next_Ptr_Glob-> 
  Ptr_Comp:       *  4464800 same as above
  Discr:       O.K.  0
  Enum_Comp:   O.K.  1
  Int_Comp:    O.K.  18
  Str_Comp:    O.K.  DHRYSTONE PROGRAM, SOME STRING
Int_1_Loc:     O.K.  5
Int_2_Loc:     O.K.  13
Int_3_Loc:     O.K.  7
Enum_Loc:      O.K.  1
Str_1_Loc:     O.K.  DHRYSTONE PROGRAM, 1'ST STRING
Str_2_Loc:     O.K.  DHRYSTONE PROGRAM, 2'ND STRING

Register option      Not selected.

Microseconds 1 loop:        179.75
Dhrystones / second:        5563
VAX MIPS rating:              3.17
Bei Dhrystone Benchmark Version 2.1 zeigt Dhrystone 3.17 MIPS.

Sofern ich es verstehe (ich verstehe eigentlich sehr wenig davon ) zeigt Dhrystone immer beide Testwerte aber man sollte sich mehr an den Version 2.1 Test richten.

So jetzt habe ich 3 Werte:

2.5 MIPS
3.99 MIPS
3.17 MIPS

Ich werde mal davon ausgegen das 3.17 MIPS am genausten ist!


So jetzt versuchte ich noch mal ein Spiel zu Spielen zwischen Atlanta gegen 80386SX-16 MHz (11 MHz? bei Rebel 8.0 ich vermute mal der Rebel 8.0 nimmt den Wert von Dhrystone Version 2.1 und daher reduziert er dann seine einschaetzung von 16 MHz runter auf 11 MHz. Wenn das so ist dann ist das vielleicht auch nicht gerade so unrichtig oder?) und M-Chess Pro 6.0 fuer Spiel Gegner. M-Chess Pro 6.0 ist die letzte Version die bei einen 386 funktioniert. Version 7.1 und 8.0 funktionierten erst ab 486.

Jetzt wird es mal wieder interessant oder Konfuss . Der M-Chess Pro 6.0 bewertet sich auch selbst und er sagt das er eine Spielstaerke hat von ELO 2206 was ja hoeher ist als was der Rebel 8.0 zeigte.

So jetzt musste ich mal wieder zurueck gehen zu die SSDF Listen um zu schauen was los war.

Code:
SSDF Computer Rating List (30-NOV-1997)

--------------------------------------------------------------------------------

57982 games played by 176 computers
                                           Rating   +     -  Games   Won  Oppo
                                           ------  ---   --- -----   ---  ----
   1 Hiarcs 6.0 Pentium MMX 200 MHz          2544   41   -39   327   66%  2424
   2 Rebel 9.0 Pentium MMX 200 MHz           2543   42   -39   337   72%  2375
   3 MChess Pro 6.0 Pentium MMX 200 MHz      2517   39   -37   354   65%  2412
   4 Rebel 8.0 Pentium MMX 200 MHz           2514   43   -41   293   66%  2401
   5 Genius 5.0 Pentium MMX 200 MHz          2501   35   -33   438   65%  2392
   6 Rebel 9.0 Pentium 90 MHz                2469   45   -44   247   54%  2442
   7 Hiarcs 6.0 Pentium 90 MHz               2458   24   -23   904   59%  2392
   8 Rebel 8.0 Pentium 90 MHz                2455   22   -21  1093   61%  2376
   9 Hiarcs 5.0 Pentium 90 MHz               2439   41   -39   323   63%  2345
  10 Genius 5.0 Pentium 90 MHz               2431   23   -23   920   55%  2398
  11 MChess Pro 6.0 Pentium 90 MHz           2425   22   -22  1037   55%  2393
In der obigen Liste von November 1997 da sieht man die Werte fuer Pentium 90 MHz wo der Rebel 8.0 den MChess Pro fuehrt bei 30 ELO Punkte. Aber bei Pentium MMX 200 MHz da aufeinmal fuehrt der MChess Pro 6.0 den Rebel 8.0 bei 3 ELO.

Aber noch verwirrent ist das ich hier damals:

https://www.schachcomputer.info/foru...iche-4059.html

Berichtet hatte wie der Revelation Vancouver den MChess Pro 8.0 auf einen Pentium 486-133 MHz mit 1.5 zu 0.5 schlaegt.

Das ist alles sehr verwirrend. Bedeutet dieses das der MChess Pro 6.0 bei einer niedrigeren Geschwindkeit staerker ist als der MChess Pro 8.0?

Und die Antwort ist, ich glaube Ja!

Hier ist eine weitere SSDF liste von Januar 1999:

Code:
SSDF Computer Rating List 1/99 (28-JAN-1999)

--------------------------------------------------------------------------------

64334 games played by 187 computers
                                           Rating   +     -  Games   Won  Oppo
                                           ------  ---   --- -----   ---  ----
   1 Hiarcs 7.0  64MB P200 MMX               2576   40   -38   352   69%  2434
   2 Fritz 5.32  64MB P200 MMX               2575   42   -39   331   71%  2417
   3 Fritz 5.0 PB30%  67MB P200 MMX          2567   25   -24   910   68%  2432
   4 Junior 5.0  64MB P200 MMX               2554   31   -30   545   65%  2441
   5 Nimzo 98  57MB P200 MMX                 2525   25   -24   841   60%  2454
   6 Hiarcs 6.0  47MB P200 MMX               2524   26   -25   761   58%  2471
   6 Rebel 9.0  45MB P200 MMX                2524   25   -25   803   63%  2433
   8 MChess Pro 7.1  39MB P200 MMX           2512   26   -25   754   59%  2450
   9 Rebel 8.0  46MB P200 MMX                2509   31   -30   533   58%  2451
  10 MChess Pro 6.0  41MB P200 MMX           2508   28   -28   623   58%  2453
  11 Shredder 2.0  56MB P200 MMX             2503   27   -26   699   56%  2457
  12 Genius 5.0 DOS  42MB P200 MMX           2497   25   -25   797   58%  2438
  13 MChess Pro 8.0  64MB P200 MMX           2483   30   -29   558   53%  2459
  14 Gandalf 3.0  64MB P200 MMX              2468   41   -40   307   59%  2400
  15 Kallisto II  64MB P200 MMX              2446   35   -35   403   52%  2431
  16 Rebel 9.0 Pentium 90 MHz                2442   26   -26   692   50%  2442
  17 Rebel 8.0 Pentium 90 MHz                2439   19   -19  1361   56%  2397
  18 Hiarcs 6.0 Pentium 90 MHz               2437   20   -20  1219   53%  2416
  19 Hiarcs 5.0 Pentium 90 MHz               2429   38   -36   363   59%  2364
  20 Genius 5.0 DOS Pentium 90 MHz           2428   20   -20  1193   52%  2417
  21 MChess Pro 6.0 Pentium 90 MHz           2417   19   -19  1366   50%  2418
  22 Genius 3.0 Pentium 90 MHz               2409   26   -25   785   61%  2329
Die obige Tabelle zeigt das der MCP 6 staerker ist als der MCP 8 bei 200 MHz und das der Rebel 8 gleich stark ist bei Pentium 90 MHz mit den Rebel 9 dem man ja nur ab 486 benuetzen kann. Damit koennte man sicherlich vermuten das auf einen 486 beide Rebel 8 und MCP 6 staerker sind als Ihre Nachfolger.

So nach so viel werwirrung musste ich erst mal spielen mit Atlanta gegen MCP 6 auf den 386SX:

[Event "Computer Test Match"]
[Site "Pelham, Alabama, USA 30:1"]
[Date "2012.02.22"]
[Round "1"]
[White "Mephisto Atlanta, LV 30S."]
[Black "386-SX 11 MHz MCP 6.0, LV 60/30."]
[Result "0-1"]
[ECO "B45"]
[WhiteElo "2271"]
[BlackElo "2205"]
[Annotator ",Microsoft"]
[PlyCount "76"]
[EventDate "2012.02.22"]
[EventType "rapid"]
[EventRounds "2"]
[EventCountry "USA"]

1. e4 c5 2. d4 cxd4 3. Nf3 e6 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 Nc6 6. Be2 Bb4 7. O-O Bxc3 8.
bxc3 Nxe4 9. Ba3 {386-SX 11 MHz MCP 6.0 out of book} Qa5 10. Bb2 Nxc3 11. Bxc3
Qxc3 12. Nb5 Qe5 13. Qd6 Qxd6 14. Nxd6+ Ke7 15. Rfd1 Nb4 16. Bf3 Nxc2 17. Rab1
e5 18. Bd5 Rf8 19. Nxc8+ Raxc8 20. Rxb7 a6 21. Be4 Nd4 22. f4 f6 23. Bxh7 Rb8
24. Rxb8 Rxb8 25. fxe5 fxe5 26. Rb1 Rxb1+ 27. Bxb1 d5 28. Bd3 a5 29. Kf2 e4 30.
Ba6 Ke6 31. a4 Ke5 32. Ke1 Nc2+ 33. Kd2 Nb4 34. Bc8 d4 35. Bg4 d3 36. h3 Kd4
37. g3 e3+ 38. Ke1 Nd5 0-1



Der arme Atlanta hatte in dieses Spiel keine Schanze gehabt. Jetzt muss ich mich Fragen wie das so geht?

200 MHz MCP6 Staerker
90 MHz Rebel 8 Staerker
386SX - 16 MHz (11 MHz) MCP6 Staerker?

So jetzt muss ich wohl mehr spielen um herauszufinden was hier los ist

Viele Gruesse,

Nick

Geändert von spacious_mind (23.02.2012 um 19:43 Uhr)
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Folgender Benutzer sagt Danke zu spacious_mind für den nützlichen Beitrag:
Theo (06.02.2014)
  #9  
Alt 23.02.2012, 07:02
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AW: Test Spiele

Ach Nick...

Die Computerelos fluktuieren - das war so, das ist so, das bleibt so...

Ich habe mich auch lange Zeit gefragt, wie es sein kann dass ein Schachprogramm auf dem einen Rechnersystem stärker sein kann als seine Vorgängerversion und auf dem nächsten (einem langsameren) wiederum umgekehrt. Für mich klang das unlogisch, bis ich vor Jahren las was Ed Schröder zur Entwicklung seiner Programme im Zusammenhang mit den immer schneller werdenden Computern schrieb. So wurde das, was wir "Wissen" nennen den ersten Versionen noch einprogrammiert. Doch die unzähligen nötigen Prüfroutinen brauchen viel Zeit, weshalb diese Programme in akzeptabler Zeit nicht unbedingt sehr tief rechnen können.

Schnellere Computer allein konnten dieses Manko nur schwerlich beseitigen. Ed stellte fest, dass die Programme jedoch durchaus in der Lage wären, das sogenannte "Wissen" oftmals durch reine Rechenkraft zu ersetzen. Die Programme würden das mangelnde "Wissen" durch die erreichbare Rechentiefe ausgleichen können. Also nahm er schrittweise das zuvor mühselig erarbeitete "Wissen" wieder raus. Die Programme wurden somit zwar "dümmer", doch die durch den Geschwindigkeitskick zusätzlich erreichbare Rechentiefe glich das wieder aus. Mehr noch - die neuen Suchtiefen ließen die Programme auch taktisch stärker werden, sofern die Selektivität nicht zu extrem hochgeschraubt wurde. Ed hatte damals folglich verstanden die schneller werdenden Computer gleich in zweifacher Hinsicht auszunutzen.

Ich glaube, auch andere Programmierer wie z.B. Marty Hirsch (MCP) sind ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen und wenn wir ehrlich sind können wir feststellen, dass die heutigen "schnellen Brüter" prinzipiell DÄMLICH sind und nur durch ihre enormen Rechentiefen so brutal stark spielen. Damit will ich nicht sagen, sie hätten Null Schachwissen, denn ich glaube selbst bei sehr niedrigen Suchtiefen stecken viele moderne Engines unsere Bretties weg. Doch könnte es auch anders sein, wenn man wieder mehr mit dem sogenannten "Wissen" arbeiten würde. Jedenfalls wäre das Spiel der Dinger dann "natürlicher" und vermutlich auch leichter für uns nachvollziehbar. Aber das ist hier und jetzt nicht Thema.

Was Ed und auch die anderen Programmierer vermutlich nicht näher untersuchten (wozu auch?) ist, wie sich denn die neuen schnellen (aber dummen) Programme auf alten langsamen Systemen schlagen würden - vornehmlich gegen frühere Versionen. Ich denke, die Sache liegt klar auf der Hand: Auf langsamen Systemen haben die "wissensbasierenden" Programme die Nase vorn, denn die dummen schnellen Programme kommen auf den langsamen Rechnern nicht tief genug um ihre Dummheit "wegzurechnen"...

Folglich wundert es jetzt wenig, warum auf langsamen Systemen ein älteres Programm besser sein kann als seine Nachfolger.

Das KANN so sein, muss aber nicht - je nach Gusto des Programmierers gibt es da sicher auch Zwischenstufen und schon sieht man, dass sich die Programme nicht so ohne weiteres über einen Kamm scheren lassen. Selbst dann nicht, wenn es sich um ein und dieselbe "Familie" handelt.

Damit aber noch nicht alles - denn es gibt ja noch dieses komische "Angstgegnersyndrom" bei den Programmen. Im krassesten Fall sieht das so aus:
Prog. A gewinnt haushoch gegen Prog. B; Prog B gewinnt seinerseits haushoch gegen Prog. C und dieses wiederum fügt Prog. A eine haushohe Niederlage zu.
Dieses Extrem ist so zwar nicht sehr oft anzutreffen, in abgeschwächter Form jedoch immer wieder und vor allem in Verbindung mit vielen aufeinandertreffenden Programmen. Das vermischt sich untereinander und geht auch des öfteren einfach unter im Wust der vielen Spiele. Da kann man kaum den Überblick halten. Das jetzt noch in Kombination mit dem oben beschriebenen Wandel der Programmierung und die Verwirrung ist perfekt.

Viel Spaß noch beim forschen!
Gruß, Wilfried
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  #10  
Alt 23.02.2012, 09:20
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AW: Re: AW: Re: Test Spiele

 Zitat von spacious_mind Beitrag anzeigen
Berichtet hatte wie der Revelation Vancouver den MChess Pro 8.0 auf einen Pentium 486-133 MHz mit 1.5 zu 0.5 schlaegt.

Das ist alles sehr verwirrend. Bedeutet dieses das der MChess Pro 6.0 bei einer niedrigeren Geschwindkeit staerker ist als der MChess Pro 8.0?
Ich hoffe, Du schließt das nicht nur aus den zwei Partien?

Für die Spielstärkeeinschätzung in (SSDF-)Elo braucht es viel mehr Partien gegen unterschiedliche Gegner. Umgekehrt kann man einen Zweikampf nur in bestimmten Grenzen aufgrund der Elozahlen vorhersagen.

Die CSS hat damals auch immer gerne im Kaffeesatz gelesen, es macht ja auch Spaß...

Matthias
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