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  #1  
Alt 11.07.2011, 11:57
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AW: Schachcomputer mit adaptiver Spielstärke?

 Zitat von Fluppio
wo liegt für Dich denn der Nachteil an der o.a. Eingabe der ELO Zahl. Du kannst z.B. mit einem niedrigen Wert beginnen und Dich Stück für Stück an höheren ELO-Werten versuchen. Eine Auswertung der Partien, zumindest beim Polgar und RISC (andere Compis habe ich noch nicht auf dieses Feature getestet), ist ebenfalls gegeben.
Der Nachteil liegt in der praktischen Handhabung.
Wenn man mehrere schnelle Schachpartien hintereinander spielen möchte, so darf man zwischendurch immer rechnen/auswerten, dann den neuen Elo-Wert eingeben und weiterspielen. Ist nervig. Oder bei langsamen Partien muss man über Monate hinweg Buch führen über die aktuelle Spielstärkeeinstellung.
Ich genieße es z.B. gegen Hiarcs/iPhone und Shredder/iPhone gegen gleichwertige Gegner ein paar schnelle Partien am Stück zu spielen und jeweils die Spielstärkeanpassungen mitzukriegen. Ungedrosselt habe ich da keine Chance. So würde ich es mir auch für den Revelation wünschen. Im Prinzip bräuchte man ja nur eine Parameterübergaberoutine für Partieneustarts bei diesen Engines, damit gleich mit dem neuen Elo-Wert gespielt wird. Da kommt einfach ein besseres Spannungsfeeling auf.

Mein Bekannter hat das natürlich mitbekommen und wünscht sich das für seinen Schachcomputerkauf von vorneherein schon. Vermutlich ist das so leider nur mit einem Netbook plus DGT-Brett zu machen.

Bei den genannten Hiarcs und Shredder merkt man von der Drosselung eigentlich nichts. Im Turnierschach gegen menschliche Gegner bemerkt man dagegen viel öfter, dass der gegnerische Zug ein "Fehlgriff" war, einfach, weil der Gegner sich nicht traut, den starken Angriffszug zu spielen und damit seine Königsstellung über sein Empfinden hinaus zu öffnen, er also z.B. ob des Gegners Spielstärke selber zu zurückhaltend ist. Psychologie eben.

 Zitat von MaximinusThrax
Am allerbesten ist es jedoch sofern man bevorzugt selber gegen die Kiste spielen möchte, sich ein Gerärt zu holen das der eigenen "Kragenweite" spielstärkemäßig entspricht. Da kann man sich allerlei "Verrenkung" sparen.
Ein Gerät für die "eigene Kragenweite" begrenzt die Möglichkeiten einfach wieder zu stark, weil es dann nur für den einen Zweck geeignet ist. Und was nimmt man bei einem 1700er? Würde spontan auf ein Gerät im Bereich 1900-2000 tippen.

 Zitat von MaximinusThrax
klappt tausendmal besser als bei moderneren Geräten zB. eine Begrenzung auf 2000 Elo. funktioniert sowieso nicht, denn woher soll das Programm auch wissen, was 2000 "gefühlte" Elo sind ?
Auch ein Mensch mit DWZ 2000 verliert mal gegen einen 1800er und gewinnt gegen einen 2100er. Eine Schwankungsbreite ist normal und so sehe ich das auch für eine Spielstärkebegrenzung. Mal kommt der Computer in einen Stellungstyp, der ihm nicht so liegt und er verliert deswegen, ein anderes mal spielt er wieder bärenstark taktisch auf - bis zum Endspiel dann


Fakt meiner Eingangsfrage ist jedenfalls, dass es keinen Schachcomputer mit der gewünschten ständig adaptiven Elofunktion gibt. Oder geht es beim Mysticum (um die Frage erneut zu stellen)?
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Grüße aus München
Manfred
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  #2  
Alt 11.07.2011, 13:11
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AW: Schachcomputer mit adaptiver Spielstärke?

Hallo Manfred,

das geht beim Mysticum nicht, aber es wäre einer Überlegung wert...

Grüße,
Michael
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  #3  
Alt 11.07.2011, 13:45
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AW: Schachcomputer mit adaptiver Spielstärke?

 Zitat von mb1 Beitrag anzeigen
Fakt meiner Eingangsfrage ist jedenfalls, dass es keinen Schachcomputer mit der gewünschten ständig adaptiven Elofunktion gibt. Oder geht es beim Mysticum (um die Frage erneut zu stellen)?
geht nicht, da UCI-Engines (und solche laufen im Mysticum) diese Funktion mW nicht unterstützen (bin kein Programmierer, aber ich kenne keine GUI, die diese Funktion bereitstellt)

Du könntest diese Anfrage vielleicht mal im talkchess-Forum stellen, da treiben sich jede Menge UCI-Programmierer rum...

Was mir sonst so einfällt:
Der Centurion bzw. Cosmos hat adaptive Spielstufen; diese sind jedoch eher für Anfänger gedacht.

Spielt man schwach, tut dies der Computer ebenfalls (ich nehme an, er stellt dann einfach Material ein)

Wenn ich das in der BDA richtig interpretiere, merkt er sich die Spielstärke des Gegners nicht (wäre ja auch nicht sinnvoll, wenn er beim Batteriewechsel die Einstellungen verliert), sondern man kann zwischen 8 Stufen wählen. In der niedrigsten spielt er 350 ELO schwächer als die "geschätzte" Spielstärke des Gegner. In der höchsten spielt er genauso stark wie der Gegner (er versucht es zumindest )

Sorry, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie dabei "vernünftige" Partien rauskommen sollen; denn vermutlich spielt er zunächst mit voller Power (solange der Gegner halt keinen Fehler macht) um dann plötzlich wie ein Patzer zu ziehen (sobald man den ersten Fehlzug macht)

Käme mir irgendwie "mitleidig" vor, diese Vorgehensweise, als wenn er sagen wollte: "Komm, du armes Menschlein, ich geb dir den Bauern zurück, den du hergeschenkt hast, sollst ja auch mal ein Erfolgserlebnis haben!"

Da finde ich eine elo-basierte Einstellung sinnvoller, denn da spielt er von Anfang an in der gewählten Spielstärke! Und vor allem kann man sich aussuchen, ob man mal gegen einen stärkeren oder einen schwächeren Gegner antreten will.

Ok, ich hab die adaptiven Stufen noch nicht ausprobiert, aber in dem kleinen Speicher dürfte wohl kaum genug Platz sein, um ausgeklügelte Algorhytmen einzubauen, die die Spielstärke etwas dezenter runterschrauben als es mit dem Preisgeben von Material möglich ist. Wäre wohl ähnlich wie bei den berüchtigten "Fun-Levels", wo er innerhalb der ersten 10 Züge bereits die Dame opfert...

Just my 0,02€...


Gruß,
Robert
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  #4  
Alt 11.07.2011, 18:26
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AW: Schachcomputer mit adaptiver Spielstärke?

Hallo Manfred,

da Hiarcs und Shredder auf dem Mysticum laufen und diese Funktion bieten, könnte sie mit wenig Aufwand realisiert werden!

Grüße,
Michael
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  #5  
Alt 12.07.2011, 09:35
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AW: Schachcomputer mit adaptiver Spielstärke?

Hallo Michael,

 Zitat von blaubaer Beitrag anzeigen
da Hiarcs und Shredder auf dem Mysticum laufen und diese Funktion bieten, könnte sie mit wenig Aufwand realisiert werden!
Stimmt, bei Shredder habe ich es jetzt auch gefunden, versteckt in den Optionen (Hiarcs habe/kenne ich nicht). Bei der PC-Version steht es nicht explizit dabei, aber bei der iPhone-Version heißt es, dass die Spielstärke nach der Partie angepasst wird; das klingt eigentlich ganz brauchbar.


Gruß,
Robert
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