Moin Wolfgang,
ersteinmal Glueckwunsch zu deinem ersten Sieg auf Elo 1700.
Ich habe gestern auf Elo 1900 ein Remis geholt...vor ein paar Tagen auch schon gewonnen auf der Stufe...ich werde beim naechsten Spiel mal auf Elo 2100 gehen und mich versuchen. Also bis 1900 spielt er noch recht menschlich wenn auch sehr gut...er ist aufgrund einer Ungenauigkeit vom mir im Mittelspiel in Vorteil gekommen..das ich mich noch ins Remis retten konnte, zeigt den menschlichen Spielstil auf dieser Stufe auch hier mit Ungenauigkeiten ohne wirkliche blunder zu spielen. Das ist etwas, was mir persoenlich sehr gut gefaellt...ein gutes Schachprogramm wie ein Klassiker z.B. der Polgar oder besser hätte den Vorteil wahrscheinlich ins Ziel gebracht. Aber ab Elo 2100 wird das dann wohl auch der Fall sein. Wie gefaellt dir denn der allgemeine Spielstil vom Sense ? Ich finde ihn jedenfalls bis Elo 1900 klasse. Auf 2100 habe ich bis jetzt nur den Task R40 antreten lassen...ab hier wirds wohl dann richtig schwer werden. Ich denke auf eine noch hoehere Stufe brauche ich dann auch nicht mehr gehen...da ist dann wohl Feierabend fuer mich
Was mir aufgefallen ist, dass mit weiss sich der königsindische Angriff sehr erfolgsversprechend spielen laesst...und mit schwarz gegen 1.d4 die königsindische Verteidigung und gegen 1.e4 die Pirc Verteidigung gut anwenden laesst. Hier konnte ich die meisten vollen Punkte einfahren. Aber nicht nur gegen den Sense. Es gibt ja bekanntlich Eroeffnungen, die man gegen eine Engine ab einer bestimmten Stufe besser nicht spielen sollte. Ich vermeide auf hoeheren Stufen mit weiss 1. e4 ... wie sind deine oder hier von anderen Spielern die Erfahrungen gegen Engines bzw Schachcomputern diesbezueglich ?

Gruss

Andre

Hallo Andre,
ich bin wahrlich kein Eröffnungsspezialist. Vor allem habe ich in geschlossenen Stellungen nach 1.d4 oft mit beschränkter Bewegungsfreiheit zu tun. Mit Schwarz spiele ich Damengambit, strebe aber ein frühes c7-c5 (Drachenvariante) an. Selbst spiele ich 1.e4 und auf 1.e4 mit Schwarz gerne e5 und danach Russische Verteidigung, um mit dem ganzen Spanisch-Dickicht nichts zu tun zu haben.
Ich teile die Ansicht von Tartakower: ""Schach ist Kampf, hauptsächlich gegen die eigenen Fehler." Deswegen ist für mich das beste, gegen Elo-starke Gegner von der Eröffnung direkt ins Endspiel zu gelangen.

Da stehen dann meine Chancen gegen sämtliche Brettcomputer, einschließlich King Element, gut, nicht zu verlieren. Aber auch im Online-Spiel gegen Menschen, sieht's gut aus.
Für meine Art zu spielen, tue ich mich mit der oft vorhandenen positionellen Weitsicht der neuronalen Engines schwer. Das gilt auch für den Shredder im Mephisto Phoenix. In lockeren Partien komme ich da im adaptiven Modus nicht dauerhaft über die 1750 Elo.

Zurück zum SenseRobot. Ich habe kaum Partien gespielt, die letzten Tage. (Wenig Zeit!). Aber ab wann Weiß in der Remis-Partie 55. Kb5? vermeidet, wollte ich wissen. Ergebnis: Erst in der Stufe: Elo 2700.

Gruß,
Wolfgang

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Wenn er ein bisschen auf menschliche Spielweise getrimmt ist, könnte er doch gut gegen den Mephisto III-S Glasgow antreten.

So als interessantes Match, um zu sehen, wie er sich verhält. Da wären ja beide etwas ähnlich in der Spielweise.

Hier ist das Spiel, in dem Millennium King diesmal mit 3 Minuten pro Zug und SensorRobot AI mit 2100 spielt.



Wieder einmal gewinnt SensorRobot AI recht komfortabel. Die zusätzliche Zeit, die King hatte, machte keinen Unterschied. Ich vermute, dass die längere Bedenkzeit des Gegners auch SensorRobot AI zugute kommt, das diese Zeit ebenfalls für eigene Analysen nutzt und einfach die Fortsetzung wählt, die seiner Meinung nach am besten zur gewählten ELO-Konfiguration passt.

Ich werde noch einen weiteren Test diesmal mit Mess durchführen, mit einer ELO-Differenz von 400 für die Mess-Engine und einer Beschleunigung auf das 10-fache, sodass sie innerhalb von 10 Sekunden reagiert, um zu sehen, was passiert. D. h. 90 Sekunden pro Zug bei 10-facher Beschleunigung = ca 10 Sekunden. Ich werde versuchen, ein Programm mit 1900-2000 ELO zu verwenden und den SensorRobot-KI auf 1500 ELO einzustellen.

Viele Gruesse

Nick

Wenn der SenseRobot immer so schnell antwortet, ist es natürlich schwer, festzustellen, was er berechnet, ob er noch im Buch ist oder nicht etc.

Aber 1500 oder 1700 oder 1900 Elo erreicht ja so ein Programm auch in Sekunden(bruchteilen).
Gibt es keinen Einblick in den Rechenvorgang?

Ich hasse das wenn die Kisten sofort antworten. Ist doch unmenschlich

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Die ganze Welt des Computerschachs

Hallo Udo,

Hallo Udo,
ich glaube nicht, dass SensorRobot AI überhaupt Berechnungen durchführt, nachdem er den Zug seines Gegners erhalten hat, unabhängig von den Einstellungen, die ich ausprobiert habe, 1500, 1700 und 2100 ELO. Die Frau die Spricht, reagiert sofort mit dem nächsten Zug, und dann braucht der Roboterarm etwa 15 Sekunden, um seine Arbeit zu erledigen, nämlich die Figuren zu bewegen und zu entfernen. Meiner Meinung nach muss es daher, damit es funktioniert, die Zeit des Spielers und die Bewegungszeit des Roboterarms nutzen, um alle Züge zu berechnen, die es vom Spieler als nächsten Zug erwartet. Wahrscheinlich führt es genau wie Arena eine Tabelle mit der Analyse der Züge, vielleicht nicht alle möglichen Züge, aber vielleicht die besten erwarteten 5 oder 10. Ich denke, es wählt insbesondere dann den nächsten Zug aus, wenn die Analyse unter Berücksichtigung der ELO-Einstellung für sich selbst besser ist. Wenn es beispielsweise berechnet hätte:

Option 1 mit +5
Option 2 mit +4
Option 3 mit +3
Option 4 mit +2
Option 5 mit +1
Option 6 mit +0

Es kann nun zufällig einen Zug auswählen, der zwar nicht unbedingt der beste Zug sein muss, aber auch nicht völlig schädlich ist. Wenn es beispielsweise Zug 6 auswählt, ist das Spiel laut Analyse immer noch ausgeglichen.

Ich vermute, dass es sich dabei um eine vorbereitete Analyse handelt, bei der es die Spielzeit seines Gegners nutzt. Dadurch könnte es unabhängig von der ELO-Einstellung jedes Mal sofort ziehen.

Gruss
Nick

Hier sind zwei Spiele mit einer ELO-Einstellung von 1500. Ich habe mich für Mephisto Roma 68000 entschieden. Ich habe Roma auf Stufe 46 eingestellt, was 90 Sekunden pro Zug entspricht, und CB-Emu mit 1000 % Geschwindigkeit verwendet. Das bedeutet, dass Roma in weniger als 10 Sekunden gezogen hat.



Das Spiel endete nach dreimaliger Wiederholung der Züge unentschieden. Der SensorRobot gab dies sofort bekannt, was natürlich gut ist, da er offenbar die Schachregeln kennt.



Mephisto Roma 68000 gewinnt Partie 2. Ich weiß, dass die ELO-Einstellung von 1500 ELO offensichtlich eine Rolle gespielt hat, aber ich vermute auch, dass die Begrenzung der Bedenkzeit auf Mephisto Roma 68000, das so schnell agiert, ebenfalls ein Faktor war.

Gruss
Nick

P.S.: Mess zu verwenden und mit hoher Geschwindigkeit zu spielen hat auch viel Spaß gemacht, denn dadurch musste der Roboter mit seinen ständigen Bewegungen hart arbeiten

Weiter PS. Der Roma 68000 bei Wiki hat genau 1900 ELO FIDE daher hatte ich Ihn ausgwaehlt.

Ich bin auch aktiv gewesen, als Bediener des Mephisto Junior (Tasten). LA3 die Grundeinstellung, gegen den Robot auf Elo 1000.

Was ich gesehen habe, war das lustigste und unterhaltsamste seit langem auf diesem Niveau. In der ersten Partie verliert der Mephi trotz Vorteil von Turm + Leichtfigur.
Und im zweiten Spiel ist es in der Schlussphase so, wie wenn die Katze mit der Maus noch ein wenig spielt, bis sie verspeist wird.





Gruß,
Wolfgang

Hier ist das letzte Spiel für heute. Auch mit Mephisto Roma 68000, diesmal auf Stufe 40, 3 Minuten pro Zug (40/120). Roma mit Mess lief erneut mit 1000 %, was eine durchschnittliche Zuggeschwindigkeit von 18 Sekunden oder schneller ergab, da Roma auch während der Zeit seines Gegners nachdenkt.



RobotSensor hatte einige Vorteile, hat diese jedoch verspielt, sodass das Spiel unentschieden endete.
Meiner Meinung nach könnten dedizierte Computer mit Mess und 1000 % Geschwindigkeit gegen Sensor mit nur 200 ELO-Punkten Unterschied antreten. Zumindest bei 1500 und 1700 ELO-Einstellungen. Vielleicht sogar bei 1900 ELO Robot-Einstellung gegen 2100 ELO Schachcomputer bei 1000 %.

Gruss
Nick