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  #1  
Alt 11.01.2023, 20:45
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Mickey1259 Mickey1259 ist offline
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

 Zitat von Beeco76 Beitrag anzeigen
Hallo Michael,

ich habe Stockfish auf dem PC mal ganze 8GB Hauptspeicher als Hash gegeben und das Durchsuchen des vollen Speichers hat beim "Herunterklettern in eine höhere Suchtiefe" keine Verbesserung gebracht, sondern war eher langsamer als z.B. 1GB Hash.

Viele Grüße
Markus
Hallo Markus,

Ich hatte ja geschrieben, dass ein vernünftiger Hash-Algorithmus weiß, wo der Eintrag für einen Hashwert ist. Das benötigt jedoch Verwaltungsaufwand, und je größer der Hash ist, ist der Aufwand auch größer. Deshalb sind die Zeiten, die Micha gemessen hat, auch nicht 6 mal so lang (das wäre das Verhältnis von 512K zu 3M). Irgendwann gibt es zwischen Verwaltung und der Größe des Speichers einen Break-Even, wo also der Zeitvorteil wieder kleiner wird. Dieser hängt vom System ab, man kann da also keinen exakten Wert für alle Systeme angeben. Wenn das Verwalten länger braucht als die Analyse, dann hat man natürlich sogar einen Zeitnachteil.

Und hast Du auch mehrere Züge gemacht, denn der Hash profitiert eben auch von der Vergangenheit?

Viele Grüße
Michael
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Beeco76 (12.01.2023), Egbert (12.01.2023)
  #2  
Alt 11.01.2023, 21:48
Lucky Lucky ist offline
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

Interessante Stellung Nr. 1. Dass 1. g4 gewinnt, hätte ich auf den ersten Blick nicht für möglich gehalten. Der Atlanta hat den auch gleich auf dem Schirm und löst die Aufgabe im 3-Min.-Modus sauber (Tiefe jeweils 14/15 Halbzüge). Schöne Abendübung.

Gruß!
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Beeco76 (12.01.2023)
  #3  
Alt 11.01.2023, 22:26
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

Interessant . Ich hatte das letztens zufällig auch am Chess System Tal II bemerkt, dem ich aus Spaß 512 MB Hashspeicher gab. Er wurde langsamer.


Allerdings tatsächlich ungewöhnlich, das der Genius bei nur 3 MB zusätzlichem Hash langsamer wird, da sollte er eher spürbar schneller werden.
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Beeco76 (12.01.2023)
  #4  
Alt 11.01.2023, 22:28
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

Nach meiner Erfahrung haben sich große Hashtables in der gesamten Historie der Brettcomputer und frühen PC-Programmen aus Anwendersicht noch nie wirklich gelohnt. Ich sage mal grob über den Daumen: Wenn 256K - 4096K einstellbar waren, dann war bei 1024K das Optimum erreicht. Bei langsameren PCs noch früher.
Einen wirklich drastischen Effekt gibt es ohnehin nur bei reinen Bauernendspielen, wenn Dinge wie (Fern-)Opposition, zugeordnete Felder o.ä. eine Rolle spielen.

Wenig HT nützen bereits sehr viel: Das nachfolgende Beispiel stammt aus der Micro-WM 1984.
1. c6-c7! wurde nicht gefunden.
Super Forte A hat die Lösung in ungefähr 8 Stunden gefunden. Einem Mephisto Phoenix Glasgow findet die Lösung nicht in dieser Zeit.

Und der kleine Plastikbomber Millennium ChessGenius, viel gescholten ob der nur 32KB HT. Der kann das in 5 Sekunden, inklusive hoher Bewertung.


Zurück zum Mephisto London:
Es gibt Situationen, da sind die 3MB etwas besser als die 512K. Das hatte ich heraus gefunden. Aber im ganz praktischen Spiel dürfte das Optimum zwischen 512K und 1024K liegen.

Gruß,
Wolfgang
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Alt 11.01.2023, 22:53
Lucky Lucky ist offline
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
... Aber im ganz praktischen Spiel dürfte das Optimum zwischen 512K und 1024K liegen.
Na, dann sind Atlanta und Magellan ja ganz ideal bestückt, und dabei war ich früher immer ein bisschen neidisch auf Geräte mit höheren Hash-Werten. ;-))

Gruß!
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Beeco76 (12.01.2023)
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Alt 11.01.2023, 23:32
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 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Wenig HT nützen bereits sehr viel: Das nachfolgende Beispiel stammt aus der Micro-WM 1984.
1. c6-c7! wurde nicht gefunden.
Super Forte A hat die Lösung in ungefähr 8 Stunden gefunden. Einem Mephisto Phoenix Glasgow findet die Lösung nicht in dieser Zeit.

Und der kleine Plastikbomber Millennium ChessGenius, viel gescholten ob der nur 32KB HT. Der kann das in 5 Sekunden, inklusive hoher Bewertung.
Gruß,
Wolfgang
Mein Chess Genius Pro zieht schon nach 2 sek. 1 c6-c7 ! Auf der St.2 sek.Zug.

Das der Glasgow Phoenix das nicht in 8 Std. findet, ist schon heftig. Gerade bei ihm, bzw, auch den normal schnellen IIIern hatte ich übrigens genau bei diesem bekanntem Problem auch ohne Hashtables mehr erwartet.
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Beeco76 (12.01.2023)
  #7  
Alt 11.01.2023, 23:44
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AW: Mephisto Phoenix London - Geschwindigkeitsvergleiche + Hash Tables

Hallo,

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Nach meiner Erfahrung haben sich große Hashtables in der gesamten Historie der Brettcomputer und frühen PC-Programmen aus Anwendersicht noch nie wirklich gelohnt. Ich sage mal grob über den Daumen: Wenn 256K - 4096K einstellbar waren, dann war bei 1024K das Optimum erreicht.
da möchte ich widersprechen.

Werfen wir erneut einen Blick auf die Stellung 4 aus dem BT-Test.

BT-2630 - 4
T.D. Harding, 1978



Als Proband dient uns diesmal der Mephisto Phoenix mit der Tasc V2.5 Emulation. Auch bei der Tasc Emulation lässt sich die Hashgröße durch Mehrfachselektion auswählen. Dabei stehen die Größen 512, 1024, 2048, 4096 und 8192 KB zur Auswahl.

Dann schauen wir doch mal, wie sich der King V2.5 mit den verschiedenen Hashgrößen so anstellt:

Mephisto Phoenix Tasc King 2.50

Hash1.Df7
512 KB
11:19 min (679 sek.)
1024 KB
09:37 min (577 sek.)
2048 KB
08:50 min (530 sek.)
4096 KB
07:52 min (472 sek.)
8192 KB
07:24 min (444 sek.)


Ich denke, der Unterschied ist erkennbar.

Gruß
Micha
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Beeco76 (12.01.2023), Egbert (12.01.2023)
  #8  
Alt 12.01.2023, 00:46
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 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Hallo,
...
Ich denke, der Unterschied ist erkennbar.

Gruß
Micha
Dann nimm mal die Stellung direkt daneben BT2630-5 (1. Ka6!).
Da liegen alle Zeiten für den Lösungszug bei knapp 10 Sekunden. Da muss man sich schon konzentrieren und reaktionsschnell sein, um die Zehntel-Sekunden Unterschied heraus zu messen.
512KB ist vielleicht 10 Prozent langsamer als 1024
1024 ist vielleicht 5 Prozent langsamer als 2048 und 4096.
Die 8192 ist einen Tick langsamer als letztere.

Und wohl gemerkt: Ich habe nicht lange nach einem Gegenbeweis gesucht, sondern einfach die nächste BT-Stellung genommen.

Gruß,
Wolfgang
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Beeco76 (12.01.2023)
  #9  
Alt 12.01.2023, 01:49
borromeus borromeus ist offline
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 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Auch bei der Tasc Emulation lässt sich die Hashgröße durch Mehrfachselektion auswählen.
OK, wie macht man das?

Gruß
Karl
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  #10  
Alt 12.01.2023, 03:23
Beeco76 Beeco76 ist offline
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 Zitat von borromeus Beitrag anzeigen
OK, wie macht man das?

Gruß
Karl
Du gehst ins Menü zurück und wählst dieselbe Emulation nochmal.

Genauso, wie man die Milano-Emulationen durch das mehrmalige Auswählen der Nigel Short-Emulation auswählt.

Details:
https://www.schach-computer.info/wik...x#Emulationen:
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borromeus (12.01.2023)
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