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Spielstärkeentwicklung Morsch, Lang
Hallo Hartmut,
ich verschiebe mal das Thema (s.h. https://www.schachcomputer.info/foru...hz-4311-4.html -> ab Posting 37 abwärst) in einen neuen Thread. Gerade bei den Morschies ist es manchmal wirklich schwer. Zumindest die PC-Programme gehen selektiv manchmal sehr tief. In manchen Stellungen macht es kaum was aus, wenn er etwas schneller rechnet, manchmal sieht man wahre Quantensprünge (ich sehe das manchmal wenn ich alte DOS-Versionen von Fritz in einem DOS-Emulator laufen lasse). Als Schachcomputer habe ich leider keinen Morschi da, so dass ich da wenig dazu sagen kann. Wenn sie aber auch nur ansatzweise ähnlich programmiert sind wie die ersten Fritz-Versionen dann kann ich mir durchaus vorstellen dass z.B. von 20 auf 24 MHz ein Quantensprung da ist während zwischen 24 und 27 MHz dann kaum mehr ein Unterschied besteht. Entsprechende Messungen alter Fritz-Versionen bringen zumindest ähnliche Ergebnisse (bei Lang-Programmen übrigens ähnlich)
Es heißt ja, dass im allgemeinen eine Verdoppelung der Geschwindigkeit bzw. der Bedenkzeit eine Steigerung von ca. 60-70 Punkten ergeben müsste. Dann sollten hier eigentlich nicht mehr als 15 Pünktchen drin sein!
Aber ich will nicht ausschließen, dass manche Geräte besser auf Tuning reagieren als andere; hast Du nicht selbst mal gesagt, dass Du den Eindruck hast, dass Lang-Programme gut darauf ansprechen? (bitte nicht lynchen, falls ich mich irre ![]() Die Thompson-Kurve ist mit Sicherheit ein Begriff. Für Personen, die damit nichts anfangen können, Thompson führte Anfang der 80er Jahre ein interessantes Expermient mit seinem damaligen Schützlich "Belle" durch, welches den Zuwachs an Spielstärke mit jeder Halbzugerhöhung darlegen sollte. Das Endergebnis zeigte eine relative harmonische Kurve bzw. eine durchschnittliche Steigerung um ca. 200 Punkten pro Halbzug. ![]() (Quelle: "Schach am PC" / Markt&Technik) Offen blieb die Frage nach der weiteren Hochrechnung (Extrapolation), also nach dem weiteren Kurvenverlauf (A, B oder C). Im Bereich unserer Schachcomputer zeigt sich aus meiner Sicht der Effekt einer relativen Stagnation bei stärkerer Hardware. Als Beispiel soll uns das Vancouver Programm dienen: ![]() Zwar zeigt die momentane Kurve für den Vancouver bezüglich TM 36 MHz wieder gen Osten also aufwärts (geschuldet der geringen Partienzahl), aber aufgrund des Revelation Oldie Turniers von Nick, erreichen wir mit der kommenden Elo Liste eine Stagnation ab Bereich Revelation Vancouver hinsichtlich Aktivschach-Level. Wir pendeln uns bei ca. 2300 Elo sowohl für 68020 24 MHz, Revelation Vancouver (= 68000 ca. 36 MHz = 68020 18 MHz) und TM Vancouver 68030 36 MHz ein. Ähnlich verhält es sich mit den Morsch Programmen. Als Beispiel dient uns das Grundprogramm des GK 2100 + diverse Ableger in unserer Aktiv-Elo-Liste. Für diese Gerätschaften liegen deutlich stabilere Ergebnisse bzw. eine höhere Anzahl an Partien (in Klammern) vor. ![]() Gut zu erkennen, GK 2100 + Ableger profitieren sehr gut von einer Takterhöhung. Der Verlauf der Spielstärke sollte im Bereich Mystery 32 MHz bei weiteren Partien noch etwas abflachen. Ein Zunahme von über 70 Elo scheint statistisch etwas zu hoch angesiedelt, realistisch erscheinen ca. 60 Punkte. Interessant wäre in diesem Zusammenhang der Geschwindigkeitsvergleich Mystery 32 MHz und Milano Pro 20 MHz. Meine Vermutung geht aber in die Richtung, dass sich beide Systeme ungefähr die Waage halten. Aber auch in diesem Fall tritt ebenso wie beim Vancouver Beispiel, eine Stagnation der Spielstärke mit Zunahme der Hardwarestärke ein. Die Stagnation liegt ungefähr im Bereich des Atlantas 20-25 MHz. ![]() Der Atlanta kann auch bei deutlicher Übertaktung (+12 bzw. +16 MHz) kaum noch von einer Takterhöhung profitieren. Zitieren:
Statistiker (sprich PC-Engine-Freaks
![]() ![]() ![]() Ich fürchte, es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als wie bei allen anderen Rechnern: möglichst viele Partien spielen und abwarten, was rauskommt... ![]() Gruß Micha Geändert von Chessguru (31.10.2012 um 20:17 Uhr) |
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