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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Hallo Kurt,
in dieser Partie erkennt man sehr schön den doch ruhigeren und positionell besseren Spielaufbau des Vancouver Programms gegenüber der doch eher Haudrauf Methode der de Koning Programme. Insgesamt Computerseitig vielleicht nicht ganz so interessant, aber dafür sehr schwierig in Vorteil zu kommen, um den vollen Punkt einzufahren, wenn man nicht selber aktiv wird. viele Grüße Markus |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Hallo Kurt,
in dieser Partie erkennt man sehr schön den doch ruhigeren und positionell besseren Spielaufbau des Vancouver Programms gegenüber der doch eher Haudrauf Methode der de Koning Programme. Insgesamt Computerseitig vielleicht nicht ganz so interessant, aber dafür sehr schwierig in Vorteil zu kommen, um den vollen Punkt einzufahren, wenn man nicht selber aktiv wird. viele Grüße Markus Gut zusammengefasst. Ich bin auf den weiteren Verlauf gespannt. Die Stilfrage ist übrigens interessant. Als die PC-Schachprogramme aufkamen, hatte ich nur einen (Angst-)Gegner, den ich einfach nicht bändigen konnte. Und das war Gandalf 3.0 bzw. 4.32, weil der eine für mich unangenehm gesunde Mischung aus guten und unorthodoxen Zügen zeigte. Alle anderen Programme hatte ich im Griff im Sinne von +/- ausgeglichen. Viele Grüsse Kurt |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Hallo Kurt,
wie in einem richtigen "WM-Wettkampf". Statt "Säbelrasseln" erst mal eine ruhige und nach Damentausch ausgeglichene Partie. Einfach mal schaun, wo der "Gegner" seine Stärken und Schwächen hat. Viel Erfolg und ich bin mal gespannt wer zuerst seine "Krallen" zeigt ![]() LG Udo |
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applechess (16.08.2017) |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
2. Partie, C11: Französische Verteidigung (Steinitz-Variante): Auch das Programm von Richard Lang bringt gegen mein gewähltes System kein Bein auf den Boden. Eröffnung und Mittelspiel verlaufen gleichwertig, das Turmendspiel steht ebenso ausgeglichen. Mein Versuch, doch noch etwas aus der Stellung zu kitzeln, hatte unerwartet Erfolg. Es genügte ein Fehler von Mephisto Vancouver 68020 und etwas Stellungsglück meinerseits, um die Partie zu gewinnen. So liegt der Computer mit 0,5:1,5 (+0 -1 =1) im Match zurück.
[Event "Match 60s/move"] [Site "?"] [Date "2017.08.14"] [Round "2"] [White "Vancouver 68020"] [Black "Utzinger, Kurt"] [Result "0-1"] [ECO "C11"] [WhiteElo "2204"] [BlackElo "1930"] [Annotator "K. Utzinger"] [PlyCount "118"] [EventDate "2017.??.??"] [EventCountry "SUI"] 1. e4 e6 {2. Partie, C11: Französische Verteidigung (Steinitz-Variante): Einmal mehr schafft es ein stärkerer Gegner nicht, aus seiner von der Eröffnung her besseren Stellung etwas zu machen. Auch der systemgemässe Durchbruch f4-f5 vermag die schwarze Stellung nicht zu erschüttern. Es entsteht ein gleich stehenden Endspiel mit starker Tendenz zum Remis. Auf meinen einzigen Versuch, doch noch etwas Vorteil herauszuholen, agiert der Mephisto Vancouver 68020 nicht am besten. Und im kritischen Moment fasste ich den richtigen Entscheid, auf meine Freibauern am Königsflügel zu setzen ... und hatte damit Erfolg. Dabei ist es verzeihlich, dass ich im komplizierten Endspiel nicht immer die allerbesten Fortsetzungen wählte. Man kann schliesslich nur einmal gewinnen. Zwischenstand des Matches somit 1,5:0,5 (+1 -0 =1) für den menschlichen Spieler.} 2. d4 d5 3. Nc3 Nf6 4. e5 Nfd7 5. f4 c5 6. Nf3 Nc6 7. Be3 cxd4 {Dazu schrieb der Französisch-Experte Viktor Kortschnoj: In dieser komplexen Stellung, in der Weiss über etwas Raumvorteil verfügt, entschliesst sich Schwarz, so schnell wie möglich Druck auf d4 auszuüben. Eine andere bewährte Methode besteht in a7-a6 nebst b7-b5 und Db6. } 8. Nxd4 Bc5 9. Qd2 Nxd4 {Zitieren wir wieder Viktor Kortschnoj: Nach der von Schwarz forcierten Abtauschserie mündet die Partie schnell ins Endspiel. Die kurze Rochade nebst allmählicher Entwicklung des Damenflügels ist ebenfalls gut spielbar.} 10. Bxd4 Bxd4 11. Qxd4 Qb6 12. Qxb6 {Hier haben sich auch 12. 0-0-0 und 12.Sb5 bewährt.} Nxb6 {Und zum letzten Mal etwas Unterricht von Viktor Kortschnoj: "Eine für die Französische Verteidigung typische Stellung, allerdings ohne die Damen. Die Experten sind sich ausnahmslos einig: Weiss steht besser. Aber um wieviel besser, oder, um es einmal so zu sagen, wie gut sind die weissen Gewinnchancen denn tatsächlich? Hier streiten sich die Gelehrten. Die Pluspunkte der weissen Stellung liegen in der Kontrolle über das Zentrumsfeld d4 und der beweglichen Bauernmasse am Königsflügel. Aber die schwarze Stellung sollte nicht unterschätzt werden. Er hat nur wenige Schwächen (von den chronisch schwachen schwarzen Feldern einmal abgesehen) und kontrolliert die halboffene c-Linie. Zweifel an dem angeblich überwältigenden Vorteil des Weissen regten sich bereits vor langer Zeit; so vertraten die berühmten Grossmeister Tarrasch und Maroczy bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hier die schwarzen Steine." Und wenn starke GM's wie Kortschnoj, Bareev, Gurewich und Short ebenfalls Vertrauen in dieses System haben, scheint mir kein Grund vorzuliegen, es nicht anzuwenden. Meine Erfahrungen damit sind - auch gegen stärkere Gegner - durchaus befriedigend.} 13. Nb5 {Ende Buch} Ke7 14. Bd3 (14. Kd2 Bd7 15. Nd4 Nc4+ 16. Bxc4 dxc4 17. Rhe1 Rac8 18. Rad1 Rhd8 19. Kc3 Be8 20. g4 a5 21. h4 b5 22. a3 Rc5 23. h5 Rdd5 24. Re3 g6 25. hxg6 hxg6 26. g5 Rd8 27. Re2 Rcd5 28. Red2 Rc8 29. Rh2 Rcd8 30. Rh4 Rc8 31. f5 Rcc5 32. f6+ Kd7 33. Rh8 Rxe5 34. Nxe6+ Kxe6 35. Rxe8+ Kf5 36. Re7 Kxg5 37. Rxf7 Rcd5 38. Rxd5 Rxd5 39. a4 bxa4 40. Kxc4 Rf5 41. Ra7 Kxf6 42. Ra6+ Kf7 43. Ra7+ Kf6 44. Ra6+ Kg7 45. Rc6 g5 46. Rc7+ Kf6 47. Rc6+ Ke5 48. Rg6 Kf4 49. Kd4 Rb5 50. Rf6+ Kg3 51. c4 Rxb2 52. Rf5 g4 53. Rxa5 Kf2 54. Rxa4 g3 55. c5 g2 56. Ra1 Re2 57. c6 Re1 58. Ra2+ Re2 59. Ra1 Re1 60. Ra2+ Re2 61. Ra1 {½-½ (61) Tasc R30 v2.5 (2350)-Utzinger,K (1930) SUI 2017}) 14... Bd7 { Nur zu gerne würde ich meinen Läufer gegen den weissen Springer tauschen.} 15. Nd4 {Meinem Wunsch wird nicht entsprochen.} Na4 {Damit verlasse ich mich auf die Theorie und verzichte auf Experimente mit z. B. 15...Sc4.} 16. O-O-O Nc5 17. Rhf1 {Der beste Zug in dieser Stellung - Vorbereitung für den Durchbruch f5 - bringt mich das erste Mal für 8 Min ins Grübeln. Ist f5 schon eine Drohung, die mit 17...g6 abgewehrte werden muss. Soll die Unterstützung des dem Vorstoss f5 dienenden Bauernzuges g4 mit 17...h5 begegnet werden. Oder will man den weissen Figuren das Feld b5 mit 17...a6 verwehren bzw. den Ta8 in eine bessere Position bringen. Im Wissen um negative Beispiele hüte ich mich jedoch, meinen Springer gegen den weissen Ld3 zu tauschen. Der so verbleibende Sd4 ist im Endspiel dem Ld7 weit überlegen und viele Partien sind auf diese Weise schon verloren gegangen.} Rac8 18. Be2 { Ermöglich g2-g4, ohne dass Schwarz die passende Riposte h7-h5 zur Verfügung hat. Deshalb muss ich selber h5 spielen.} ({a)} 18. Kd2 a6 19. Rf3 h5 20. Rdf1 g6 21. g3 Na4 22. b3 Nc5 23. h3 Rc7 24. a4 a5 25. R1f2 Rcc8 26. Ke3 Rb8 27. g4 hxg4 28. hxg4 Rbg8 29. f5 gxf5 30. gxf5 Rh5 31. Rf4 Rg3+ 32. Kd2 exf5 33. Nxf5+ Bxf5 34. Bxf5 Rxf5 35. Rxf5 Ne4+ 36. Kc1 Nxf2 37. Rxf2 Ke6 38. Rf6+ Kxe5 39. Rxf7 b6 40. Rb7 Rg6 41. Kb2 d4 42. Kc1 Rg1+ 43. Kd2 Rg2+ 44. Kd3 Rg3+ 45. Kc4 Rc3+ 46. Kb5 Rxc2 47. Kxb6 d3 48. Re7+ Kd6 49. Re8 Rc3 50. Rd8+ Ke5 51. Kxa5 Rxb3 52. Ka6 Ke4 53. a5 Ke3 54. Ka7 {1/2-1/2 (54) Zelcic,R (2561)-Dreev,A (2679) Las Vegas 1999}) ({b)} 18. Rf3 g6 19. b3 h5 20. h4 a6 21. Kb2 Bc6 22. Be2 a5 23. Re3 b6 24. Bf3 Bd7 25. a4 Rc7 26. Rg1 Rcc8 27. Be2 Rc7 28. c3 Rcc8 29. Bf3 Rc7 30. Rc1 Na6 31. g3 Rcc8 32. Re2 Rc7 33. Rec2 Nc5 34. Kb1 Na6 35. c4 dxc4 36. Rxc4 Rxc4 37. Rxc4 Rc8 38. Rxc8 Bxc8 39. Kb2 Nc5 40. Kc3 Ba6 41. b4 axb4+ 42. Kxb4 Nd3+ 43. Ka3 Nc5 44. Nb3 Nxb3 45. Kxb3 Bf1 46. Be4 Ba6 47. Kb4 Be2 48. Bc6 Ba6 49. Bf3 Bf1 50. Kc3 Ba6 51. Bc6 Be2 52. Kd4 Bf1 53. Be4 { 1/2-1/2 (53) Ruch,E (2490)-Halldorsson,J (2475) ICCF corr 2001}) 18... h5 19. f5 {Konsequent gespielt, aber die Vor- und Nachteile heben sich auf.} exf5 20. Nxf5+ Bxf5 21. Rxf5 Ke6 {Die Pointe der schwarzen Verteidigung: Der Bauer d5 ist gedeckt, der Turm f5 und der nicht mehr haltbare Bauer e5 sind angegriffen. } 22. Rxh5 Rxh5 23. Bxh5 Rc7 $11 {Verteidigt den Punkt f7 und bereitet den Rückgewinn des Bauern e5 vor.} 24. Bf3 Ne4 {Ein prächtiger Springer.} 25. c3 Kxe5 26. Kc2 f5 27. Be2 $11 {Die Stellung befindet sich im Gleichgewicht, auch wenn die Engines dem Schwarzen gar einen minimalen Vorteil zugestehen.} g6 { Deckt den Bauer f5 und macht das Feld h7 für meinen Turm frei.} 28. Kb3 { Ein nutzloses Manöver.} Rh7 29. h3 {Hier versank ich für knapp 10 Min in "Tiefschlaf". Mit Nichtstun und Abwarten würde die Partie wohl sang- und klanglos mit Remis enden, denn dass Weiss irgendwo Fortschritte machen könnte, sah ich nicht.} Rh4 $6 {Ein interessanter Versuch, um auf Vorteil zu spielen, denn einerseits darf der weisse König nicht auf die 4. Reihe wegen dem Abzugschach Se4-g3xe2 und andererseits ist meinem Gegner Td1-f1 verwehrt wegen der Gabel Se4-d2+ nebst Sxf1. Man sieht nun den Nachteil von 28.Kb3.} 30. Kc2 Rf4 {Auch das - es droht Tf2 mit Bauerngewinn - musste gut überlegt werden von wegen Rückzugsmöglichkeiten für den Turm.} 31. Bf3 g5 {Die konsequente Fortsetzung.} 32. Kb3 $2 {Wie sich herausstellt ein Verlustzug. Aber ich brauchte mehr Zeit, um die Situation näher zu ergründen, deshalb ...} (32. Rd4 {hält die Stellung im Gleichgewicht}) 32... Nc5+ {... zwingt den König nach c2 zurück und während Weiss seine Antwort überlegt, kann ich ebenfalls nachdenken.} 33. Kc2 (33. Ka3 Ra4# {Matt, wäre zu schön gewesen}) 33... Ne4 34. Kb3 $2 {Der Vancouver 32bit erneuert den schliesslichen Verlustzug und hofft wohl auf Zugwiederholung und Remis. Den Gefallen tue ich ihm aber nicht.} (34. Rd4 {hält die Stellung im Gleichgewicht}) 34... g4 {Damit ergreife ich die Initiative.} 35. hxg4 {Alternativen sind klar schwächer.} (35. Bxe4 $2 fxe4 $19) (35. Be2 Nc5+ 36. Kc2 Rf2 $19) 35... fxg4 36. Bxe4 {Das ist erzwungen. Nun steht Schwarz am Scheideweg hinsichtlich der Art und Weise des Schlagens auf e4. Natürlich und sicher ist 36...Txe4 und =+, während 36... dxe4 mir einen gefährlichen Freibauer verschafft, wobei aber all meine Bauern am Damenflügel fallen werden. Möglicherweise entsteht ein Endspiel von drei weissen Freibauern gegen meinen Turm. Selbst nach 12 Min Bedenkzeit war es mir nicht möglich, die Folgen von 36...dxe4 richtig einzuschätzen. Da im Schach jedoch oftmals dem Mutigen der Sieg winkt, spielte ich auf das Ganze.} (36. Be2 Nc5+ 37. Kc2 Rf2 $19 {und Schwarz gewinnt}) 36... dxe4 37. Rd7 Rf2 {Die Engines billigen Schwarz entscheidenden Vorteil zu. Davon war ich am Brett noch nicht überzeugt.} 38. Rxb7 ({Der Tempoverlust} 38. g3 {scheint etwas besser, aber schliesslich auch ungenügend.}) 38... Rxg2 39. Rxa7 e3 { Vorwärts mit dem e-Bauer, weil auf dieser Linie kein Turm im Weg steht. Aber 39...g3! war gemäss den Engines besser.} 40. Re7+ Kf4 41. c4 (41. a4 {ist nur unwesentlich besser. Stockfish 8 64 POPCNT gibt folgende Gewinnvariante:} Rg1 42. a5 g3 43. Rf7+ Ke4 44. Re7+ Kf3 45. Rf7+ Ke2 46. Rg7 g2 47. a6 Kf3 48. Rf7+ Ke4 49. Re7+ Kd5 50. Rd7+ Ke6 51. a7 Ra1 52. Rd1 Rxa7 $19) 41... Rd2 $2 { Verschenkt ein wichtiges Tempo, genügt aber offenbar noch immer zum Gewinn. Mir war ehrlich gesagt immer noch bei weitem nicht alles klar. Mit dem Textzug wollte ich mir die Option Td2-d8 und Schachs gegen den weissen König offen halten.} (41... Rf2 {ist genauer, wie die Engines meinen, aber solch feine Unterschiede zu erkennen, übersteigt das Können normaler Schachspieler}) 42. Re8 $2 {Obwohl Weiss bei bestem Spiel des Gegners verloren ist, stellt dieser nutzlose Zug aus grundsätzlichen Erwägungen einen Fehler dar. Denn in solchen Stellungen spielen die Freibauern die wichtigste Rolle. Demgemäss sollte der c-Bauer vorwärts marschieren.} (42. c5 g3 43. c6 Rd6 44. c7 Rc6 45. Rf7+ Ke4 46. Re7+ Kf3 47. Rf7+ Kg2 48. Re7 Kf2 49. Rf7+ Ke1 50. Rf3 e2 51. Rxg3 Rxc7 52. Rg8 Re7 53. Rh8 Kf2 54. Rh1 e1=Q 55. Rxe1 Rxe1 $19) 42... g3 {Nun hatte ich das erste Mal ein sehr gutes Gefühl über den Partieausgang.} 43. Rf8+ Ke4 44. Re8+ Kf3 45. Rf8+ Ke2 {Droht rascher Gewinn mit ...g2.} 46. Rg8 Kf2 47. Rf8+ Ke1 48. c5 (48. Rg8 e2 49. Rxg3 Kf2 50. Rg7 e1=Q $19) 48... g2 { Auch 48...e2 gewinnt.} 49. Rg8 Kd1 {Macht den e-Bauern frei und kann nötigenfalls den weissen c-Bauern mit ...Tc2 noch bändigen.} 50. c6 e2 $19 { Es ist geschafft.} 51. c7 e1=Q {Damit wird Weiss gezwungen, seinen Turm gegen meine zweite Dame zu opfern.} (51... Rc2 52. Rd8+ Kc1 53. c8=Q Rxc8 54. Rxc8+ Kb1 $19 {gewinnt auch, ist jedoch komplizierter}) 52. c8=Q (52. Rxg2 Qe6+ 53. Ka3 Rxg2 $19) 52... g1=Q {Der Rest ist einfach.} 53. Rxg1 Qxg1 54. Qb7 Kc1 { Nun fällt auch noch der Bauer b2.} 55. Qc6+ Kb1 56. Qe4+ Ka1 57. Qe5 Qc1 58. Qc3 Qxb2+ {Weg mit den Damen, sonst kann man im dümmsten Fall noch in ein Dauerschach taumeln.} 59. Qxb2+ Rxb2+ 0-1 Geändert von applechess (16.08.2017 um 12:40 Uhr) |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Schön gespielt. Ich hätte an des Computers Stelle im 12. Zug aber wirklich 12. Sb5 gespielt. Aber das war wohl nicht im Buch. Auch wenn viele Experten meinen dass Weiss in der gesamten Variante besser steht, aber nach dem Damentausch dümpelt das bei genauem schwarzem Spiel fast forciert ins Remis. Der 14. Zug von Weiss (ganz egal ob der vom Vancouver oder die Alternative vom Tasc) ist einfach nur schwach. Schwarz bekommt hier kaum nennenswerte Probleme. Aber naja... unsere COmpis und Französisch. Das können sie weder mit Weiss noch mit Schwarz richtig gut.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 Geändert von Hartmut (16.08.2017 um 23:07 Uhr) |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Schön gespielt. Ich hätte an des Computers Stelle im 12. Zug aber wirklich 12. Sb5 gespielt. Aber das war wohl nicht im Buch. Auch wenn viele Experten meinen dass Weiss in der gesamten Variante besser steht, aber nach dem Damentausch dümpelt das bei genauem weissen Spiel fast forciert ins Remis. Der 14. Zug von Weiss (ganz egal ob der vom Vancouver oder die Alternative vom Tasc) ist einfach nur schwach. Schwarz bekommt hier kaum nennenswerte Probleme. Aber naja... unsere COmpis und Französisch. Das können sie weder mit Weiss noch mit Schwarz richtig gut.
Ist deine Kritik zum 14. Zug nicht übertrieben. Wenn GM's wie Kamsky und Ehlvest 14.Kd2 spielen (gespielt haben) und im Fernschach 14.Ld3 neben 14.0-0-0 der meist gespielte Zug ist, dann kann es nicht so schlimm stehen, oder? Gruss Kurt |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Ld3 ist im Fernschach durchaus der meist gespielte Zug. So bis ELO 2350 hat er bei Fernschachspielern eine gewisse Beliebtheit. Jenseits dieser Spielstärke hat er allerdings kaum noch Bedeutung (Weswegen ich auch immer verschiedene Bibliotheken im Fernschach nutze, Fernpartien bis ELO 2350, bis ELO 2450 und jenseits von 2450). Die Remisquote ist hier nahezu bei 100 %. Aber wie gesagt, es kommt halt drauf an, was man erreichen will. Ein sicheres Remis ist immer drin und wer das aus turniertaktischen Gründen, z.B. gegen einen nominell stärkeren Spieler, anstrebt, wird im Fernschach sicherlich zu diesem Zug greifen. Im Gewinnsinne hat sich allerdings die lange Rochade definitiv besser bewährt. In der normalen Turnierarena wo man ja keine Computerhilfe hat, geht natürlich auch anderes. Deswegen sagte ich ja "bei genauem schwarzen Spiel". Ob der Schwarze das natürlich unter normalen Turnierbedingungen immer hinkriegt ist eine andere Sache. Insofern darf man meine Kritik jetzt auch nicht allzusehr als das Nonplusultra betrachten. Manchmal vergisst man einfach dass Fernschach und Turnierschach 2 verschiedene Dinge sind... grins.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
3. Partie, D22: Damengambit (Halbslawisch): Eine beidseits grundsolide Vorstellung, in der ich nie einen Vorteil erreichen konnte, endet im Endspiel T+L+Bauern vs T+L+Bauern mit einem gerechten Remis. Der Wettkampf steht somit 2:1 (+1 -0 =2) zu meinen Gunsten.
[Event "Match 60s/move"] [Site "?"] [Date "2017.08.17"] [Round "3"] [White "Utzinger, Kurt"] [Black "Vancouver 60820"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "D22"] [WhiteElo "1930"] [BlackElo "2204"] [Annotator "K. Utzinger"] [PlyCount "60"] [EventDate "2017.??.??"] [EventCountry "SUI"] 1. d4 d5 {3. Partie, D22: Damengambit (Halbslawisch): Eine beidseits grundsolide Vorstellung, in der ich nie einen Vorteil erreichen konnte, endet im Endspiel T+L+Bauern vs T+L+Bauern mit einem gerechten Remis. Der Wettkampf steht somit 2:1 (+1 -0 =2) zu meinen Gunsten.} 2. c4 e6 3. Nc3 c6 4. e3 ({ Die Noteboom-Variante nach} 4. Nf3 dxc4 5. a4 Bb4 6. e3 b5 7. Bd2 a5 8. axb5 Bxc3 9. Bxc3 cxb5 {trifft meinen Geschmack als Anziehender nicht.}) 4... Nf6 5. Nf3 Bd6 6. Bd3 Nbd7 7. O-O O-O 8. e4 dxe4 9. Nxe4 Nxe4 10. Bxe4 h6 11. b3 { Mit dieser zahmen Variante lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Mehr Chancen bietet 11.Lc2} (11. Bc2 e5 12. b4 Re8 13. c5 Bc7 14. Re1 exd4 15. Rxe8+ Qxe8 16. Bb2 Ne5 17. Qxd4 Nxf3+ 18. gxf3 f6 19. Qd3 Qh5 20. h4 Be6 21. Bxf6 gxf6 22. Qh7+ Kf8 23. Qxc7 {1/2-1/2 (23) Matlakov,M (2693)-Mozharov,M (2555) Moscow 2015 }) 11... e5 {Ende Buch} 12. dxe5 {Dafür gingen wieder 8 Min den Bach runter. Denn eigentlich kommen hier nur der Textzug oder 12.Lc2 ernsthaft in Frage, um die scharfe Folge f7-f5 nebst e5-e4 zu verhindern.} (12. Bc2 exd4 13. Qxd4 Bc5 14. Qf4 Re8 15. Bb2 Re2 16. Nd4 g5 17. Qf5 Bxd4 18. Qh7+ Kf8 19. Bxd4 Rxc2 20. Rfe1 {1-0 (20) Bok,B (2594)-Yanchenko,R (2419) St Petersburg 2016}) (12. Bb2 f5 13. Bc2 e4 {hat mir nicht gefallen.}) 12... Nxe5 13. Bb2 Qf6 {Eine raffinierte Antwort. Wenn nun automatisch der logisch scheinende Damenzug nach c2 gezogen wird, müsste Weiss dafür böse büssen.} 14. Nxe5 (14. Qc2 $4 Nxf3+ 15. Bxf3 Qf4 {und die Mattdrohung auf h2 gewinnt den Läufer} 16. g3 Qxf3 $19) (14. Kh1 $5 {habe ich nicht erwogen}) (14. Nd2 {ist kein Schachzug für mich, obwohl gar nicht übel}) 14... Bxe5 15. Bxe5 Qxe5 {Schwarz hat die Eröffnung gut behandelt und steht gleich und ohne Schwächen da.} 16. Re1 Qg5 (16... Qf6 17. Qh5 Be6 18. Rad1 Rfd8 19. Qa5 Rd4 20. Rxd4 Qxd4 {1/2-1/2 (20) Vasilev,M (2451) -Grigorov,G (2405) Svilengrad 2006}) 17. Qf3 ({Auch an} 17. Qc1 Rd8 18. Qc3 Be6 19. Rad1 $11 {hatte ich gedacht}) 17... Rd8 18. Qe3 Qxe3 19. Rxe3 {Nach Damentausch schmeckt die Partie nach Remis.} Be6 (19... Rd2 20. Rd3 Rxd3 21. Bxd3 $11) 20. f4 {Will den schwarzen Läufer einengen und den weissen König in Richtung Zentrum aktivieren.} ({Zuerst wollte ich} 20. Bd3 Rd4 21. Rd1 $4 { spielen, bemerkte aber noch rechtzeitig} Rad8 22. Kf1 Bf5 $1 23. Ke2 {dass ich damit in eine furchtbar passive Stellung geraten würde; der Ld3 kann nicht ziehen, der Td1 nur zwischen der 2. und 1. Reihe hin- und herpendeln, der König muss dauernd den Ld3 schützen. Eine derartige Position ist im höheren Sinn schon verloren.}) 20... Rd2 21. f5 Bd7 22. Rd3 {Der lästige schwarze Turm muss verschwinden.} Rxd3 23. Bxd3 Rd8 24. Kf2 Bc8 25. Ke3 h5 {Verhindert, dass Weiss seinen f5-Bauern mit g4 stützt.} 26. Rf1 Re8+ 27. Kf4 Rd8 {12 Min habe ich diese Stellung studiert und keinen Weg mit Gewinnchancen gefunden. Deshalb kehre ich mit dem König nach e3 zurück, um Zeit zu schinden. Aber der Vancouver 32bit nahm sich nur 1 Min 59 Sek und erlaubte mir nicht, wesentlich tiefere Erkenntnisse zu sammeln. Deshalb war ich - auch angesichts des bedeutend grösseren Zeitvorteils von Vancouver 32bit - bereit für ein Unentschieden.} 28. Ke3 Re8+ 29. Kf4 Rd8 30. Ke3 Re8+ {Remis 3x} 1/2-1/2 |
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AW: Match 60s/Zug: Vancouver 68020 - Utzinger
Guten Abend Kurt,
aus der Stellung war einfach nicht mehr rauszuholen. Gruß Egbert |
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applechess (17.08.2017) |
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