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Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
Servus!
Für mich ist das Fehlen eines FlashRAMs oder einer Batteriebufferung eine große Schwäche des Novag Citrine. So lange das Netzgerät am Citrine angeschlossen ist (und natürlich an der Steckdose ist), behält der Schachcomputer seine Daten, auch wenn sein Hauptschalter auf OFF steht. Wenn ich mitten in der Partie den Tisch räumen muss, muss ich zwangsweise auch das Netzgerät abstecken, und schon sind Positionsspeicher und Einstellungen gelöscht. Hier zeige ich euch, wie ich das Problem für mich gelöst habe. In der Fotocollage findet ihr die Abbildungen, auf die ich mich im Text beziehe; leider können nur registrierte und angemeldete Community-Mitglieder auf die Bilder zugreifen (ein guter Grund, Member zu werden). https://www.schachcomputer.info/foru...1&d=1184384295 Was ich an Material benötigt habe: 1 Batteriegehäuse für 9V-Blockbatterie 1 Batterieclip für 9V-Blockbatterien 1 Diode 1N4148 (das ist *die* Wald-und-Wiesen-Diode) 20 cm Doppellitzenkabel (billiges Lautsprecherkabel) 10 cm Schrumpfschlauch Ans Werk: 1) Aus dem Boden des Citrine habe ich eine Ausnehmung geschnitten. Der Boden ist so dünn und weich, dass ich nicht einmal sägen musste, sondern einen Cutter verwendet habe. Damit wurde der Schnitt ganz glatt und gerade. Abb.1 zeigt die bearbeitete Bodenplatte und daneben das Batteriefach mit abgenommenem Deckel; in Abb.2 seht ihr den montierten Batteriehalter (einfach in die frische Ausnehmung der Bodenplatte geschoben). 2) Nun wird die Platine des Citrine (Abb.3) vom Holzgehäuse abgeschraubt. Sie ruht auf Distanzhülsen. 3) Das Doppelkabel wird angelötet. Rot an Plus, schwarz an Masse. Achtet darauf, dass die Lötstellen nicht zu dick werden, sonst könnt ihr die Platine nicht mehr gut ins Gehäuse montieren. Abb.4 zeigt, wo die Adern angelötet werden müssen. 4) Um zu verhindern, dass bei angeschlossenem Netzgerät Strom in die Batterie fließt, schalte ich eine Diode in den Stromfluss, und zwar dort, wo ich das gerade an die Platine angebrachte Kabel mit dem Batterieclip verbinde. Achtet auf die Durchlassrichtung der Diode (siehe Abb.5-7). Die Lötstellen schütze ich mit einem Schrumpfschlauch, der auch die Diode bedeckt. Das verhindert Kurzschlüsse im Computer. Auf Abb.5 und Abb.6 könnt ihr den Schrumpfschlauch links von der Diode sehen: links geht's zum Clip, rechts zur Platine. Nach dem Schrumpfen des Schrumpfschlauchs kann man die Diode gerade noch erahnen (Abb.7). 5) Nun noch alles wieder zusammenbauen, und – voilá – der Citrine hat Batteriepufferung. Das Batteriefach sieht aus, als ob es immer dorthin gehört hätte (Abb.8, Abb.9). Ich verwende 250mAh-Akkus (8,4V), damit hält der Citrine die Daten ein paar Wochen (ich habe aber nicht wirklich die Grenzen ausgelotet). Man kann sogar ein, zwei Stunden lang mit der Batterie spielen. Als Beweis: ein eingeschalteter Citrine ohne Netzkabel (Abb.10); leider ist das Bild ein wenig klein geraten, aber wenn man genau hinschaut, sieht man die LEDs um A8 leuchten und eine Anzeige am Display. Alternativ könnte man natürlich ein Batteriefach für AA-Batterien einbauen, aber ich habe leider kein passendes bekommen, die waren alle zu wuchtig. Ich hatte ohnehin schon Glück, überhaupt noch ein Reststück des Blockbatteriefaches zu kriegen. Ah ja, ein längeres Displaykabel habe ich mir auch noch geschnitzt, wie ihr vielleicht auf Abb.10 erkennen könnt, und zwar aus einem 6-adrigem Telefonflachkabel und 2 RJ12-Steckern (eine Crimpzange musste ich mir ausleihen). Das Originalkabel ist ja wirklich ein Witz. Das war's. Schöne Grüße aus Wien, Sonny Geändert von Sonny (14.07.2007 um 15:19 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Sonny für den nützlichen Beitrag: | ||
kamoj (27.10.2023) |
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![]() Very interesting ¡
I like more a AA option, with more power in mAp... but it´s a good option to save dates--. The other theme that I think is very interesting it´s do a "overclockin" to cpu N.citrine... I think that "only" change the R or C, near cpu. about controler clock speed... do a citrine more fast... maybe 50 points more of ELO... and a more level in the same control time.... ( 20 Mhz to 25 or 30 Mhz... I think that 25~30 Mhz is perfect stable... others cpus, similars thats, motorola 68xxx, permit change speed with good results. bye. PD: in futuro maybe do something similar this battery option, but Extern... thanks you, for the captures images. Bye. Oliver. Geändert von Karmazen_O77 (04.12.2008 um 00:06 Uhr) |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
Hallo Sonny, eine gute Idee!
![]() Das Proplem bei Akkus ist allerdings oft, das Sie sich mit der Zeit selbst entladen. Gut wäre vielleicht deswegen noch eine Lademöglichkeit, ohne das man den Akku immer rausnehmen müsste. Ein 9 Volt 250 ma Akku könnte man quasy permanent bei Netzanschluß mit 20- max.25 mA Dauerladen, ohne das er Schaden annimmt. Sicherer wäre allerdings eher um die 20 mA Erhaltungsladung, damit auch schwächere Akkus sicher betrieben werden könnten. Im Prinzip kann ja bei angeschloßenem Netzgerät Gleichstrom in die Batterie fließen, nur eben nicht zu viel. Bei den Mephistos Briketts wurde das ja auch umgesetzt. Bei Netzbetrieb wurden eingelegte Akkus geladen. Aber ob das alles umsetzbar wäre? Gruß Udo Geändert von udo (04.12.2008 um 20:27 Uhr) |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
![]() Hallo Sonny, eine gute Idee!
![]() Das Proplem bei Akkus ist allerdings oft, das Sie sich mit der Zeit selbst entladen. Gut wäre vielleicht deswegen noch eine Lademöglichkeit, ohne das man den Akku immer rausnehmen müsste. Ein 9 Volt 250 ma Akku könnte man quasy permanent bei Netzanschluß mit 20- max.25 mA Dauerladen, ohne das er Schaden annimmt. Sicherer wäre allerdings eher um die 20 mA Erhaltungsladung, damit auch schwächere Akkus sicher betrieben werden könnten. Im Prinzip kann ja bei angeschloßenem Netzgerät Gleichstrom in die Batterie fließen, nur eben nicht zu viel. Bei den Mephistos Briketts wurde das ja auch umgesetzt. Bei Netzbetrieb wurden eingelegte Akkus geladen. Aber ob das alles umsetzbar wäre? Gruß Udo Gruß, Willi |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
Vielleicht einfach einen angepassten Widerstand parallel zur Diode, je nachdem , wie hoch die Spannung des Netzteils ist. Wie war noch mal die Formel
![]() Zu später Stunde fällt mir das nicht mehr ein. ![]() Udo |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
Hallo!
![]() Das Proplem bei Akkus ist allerdings oft, das Sie sich mit der Zeit selbst entladen.
![]() Gut wäre vielleicht deswegen noch eine Lademöglichkeit[...].
Aber ob das alles umsetzbar wäre? Ich bin schon gespannt, wie ihr eure Citrines aufrüstet! Ich hoffe, ihr findet passende Batteriefächer/-halter, auf die schnelle hatte ich leider keine platzsparenden für 6 AA-Batterien gefunden, die waren alle zu dick. Im Citrine war zu wenig Platz für diese Boliden ![]() Viel Erfolg! Sonny Geändert von Sonny (05.12.2008 um 14:07 Uhr) |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
![]() Servus!
Für mich ist das Fehlen eines FlashRAMs oder einer Batteriebufferung eine große Schwäche des Novag Citrine. So lange das Netzgerät am Citrine angeschlossen ist (und natürlich an der Steckdose ist), behält der Schachcomputer seine Daten, auch wenn sein Hauptschalter auf OFF steht. Wenn ich mitten in der Partie den Tisch räumen muss, muss ich zwangsweise auch das Netzgerät abstecken, und schon sind Positionsspeicher und Einstellungen gelöscht. Hier zeige ich euch, wie ich das Problem für mich gelöst habe. In der Fotocollage findet ihr die Abbildungen, auf die ich mich im Text beziehe; leider können nur registrierte und angemeldete Community-Mitglieder auf die Bilder zugreifen (ein guter Grund, Member zu werden). https://www.schachcomputer.info/foru...1&d=1184384295 Was ich an Material benötigt habe: 1 Batteriegehäuse für 9V-Blockbatterie 1 Batterieclip für 9V-Blockbatterien 1 Diode 1N4148 (das ist *die* Wald-und-Wiesen-Diode) 20 cm Doppellitzenkabel (billiges Lautsprecherkabel) 10 cm Schrumpfschlauch Ans Werk: 1) Aus dem Boden des Citrine habe ich eine Ausnehmung geschnitten. Der Boden ist so dünn und weich, dass ich nicht einmal sägen musste, sondern einen Cutter verwendet habe. Damit wurde der Schnitt ganz glatt und gerade. Abb.1 zeigt die bearbeitete Bodenplatte und daneben das Batteriefach mit abgenommenem Deckel; in Abb.2 seht ihr den montierten Batteriehalter (einfach in die frische Ausnehmung der Bodenplatte geschoben). 2) Nun wird die Platine des Citrine (Abb.3) vom Holzgehäuse abgeschraubt. Sie ruht auf Distanzhülsen. 3) Das Doppelkabel wird angelötet. Rot an Plus, schwarz an Masse. Achtet darauf, dass die Lötstellen nicht zu dick werden, sonst könnt ihr die Platine nicht mehr gut ins Gehäuse montieren. Abb.4 zeigt, wo die Adern angelötet werden müssen. 4) Um zu verhindern, dass bei angeschlossenem Netzgerät Strom in die Batterie fließt, schalte ich eine Diode in den Stromfluss, und zwar dort, wo ich das gerade an die Platine angebrachte Kabel mit dem Batterieclip verbinde. Achtet auf die Durchlassrichtung der Diode (siehe Abb.5-7). Die Lötstellen schütze ich mit einem Schrumpfschlauch, der auch die Diode bedeckt. Das verhindert Kurzschlüsse im Computer. Auf Abb.5 und Abb.6 könnt ihr den Schrumpfschlauch links von der Diode sehen: links geht's zum Clip, rechts zur Platine. Nach dem Schrumpfen des Schrumpfschlauchs kann man die Diode gerade noch erahnen (Abb.7). 5) Nun noch alles wieder zusammenbauen, und – voilá – der Citrine hat Batteriepufferung. Das Batteriefach sieht aus, als ob es immer dorthin gehört hätte (Abb.8, Abb.9). Ich verwende 250mAh-Akkus (8,4V), damit hält der Citrine die Daten ein paar Wochen (ich habe aber nicht wirklich die Grenzen ausgelotet). Man kann sogar ein, zwei Stunden lang mit der Batterie spielen. Als Beweis: ein eingeschalteter Citrine ohne Netzkabel (Abb.10); leider ist das Bild ein wenig klein geraten, aber wenn man genau hinschaut, sieht man die LEDs um A8 leuchten und eine Anzeige am Display. Alternativ könnte man natürlich ein Batteriefach für AA-Batterien einbauen, aber ich habe leider kein passendes bekommen, die waren alle zu wuchtig. Ich hatte ohnehin schon Glück, überhaupt noch ein Reststück des Blockbatteriefaches zu kriegen. Ah ja, ein längeres Displaykabel habe ich mir auch noch geschnitzt, wie ihr vielleicht auf Abb.10 erkennen könnt, und zwar aus einem 6-adrigem Telefonflachkabel und 2 RJ12-Steckern (eine Crimpzange musste ich mir ausleihen). Das Originalkabel ist ja wirklich ein Witz. Das war's. Schöne Grüße aus Wien, Sonny Hallo Sonny, das kann sich echt sehen lassen ![]() Von dir habe ich auch den Tipp mit dem Austausch der LED's der Mephisto Bretter. Hier nochmal danke. Hat echt prima geklappt. Viele Schachgrüße Olaf |
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AW: Bastelecke: Batteriepufferung für Novag Citrine
Hallo!
Auch auf die Gefahr hin, dass das Interesse nicht mehr arg groß ist: ich habe im Wiki den Artikel "Novag Citrine Batterieversorgung" erstellt. Damit hat der Citrine nicht nur eine Batteriepufferung, sondern dazu auch noch eine Betriebs-LED und ein paar Verbesserungen gegenüber der oben beschriebenen Schaltung. Für die Batteriepufferung empfiehlt sich ein "Ready-To-Use"-Akku (RTU). Diese Akkus zeichnen sich durch eine sehr geringe Selbstentladung und eine sehr flache Entladekurve aus, d.h. die Spannung bleibt sehr lange hoch und fällt erst am Entladeende stark ab. Für die LED ist wichtig, dass sie einen Dauerstrom von mehr als 22mA aushält, wie z.B. diese von mir verwendete Kingbright-LED. Geändert von Adler36 (29.10.2018 um 20:16 Uhr) Grund: Buchstabe fehlte |
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