Hallo Willi,

Zitat von
EberlW
habe ein kleines "Verständnisproblem" betreffend deiner Aussage...

So weit, so gut - ich kenne das Gerät soweit schließlich nicht ... aber ein "Nichtabschaltbarer" Zufallsgenerator ist sicher denkbar (wenngleich sich mir der Sinn eines solchen nicht erschließt).Ähem - genau jetzt wird es für mich schwierig:
Wie bitte sollen sich identische Partien spielen lassen, wenn eines der zu vergleichenden Gerät einen permanenten Zufallsgenerator haben soll? Da wäre es schon eher "Zufall" sollte das passieren - just my two cents.

Ja, ist natürlich schwierig, aber vielleicht kann man zumindest eine Idee bekommen, wenn man alle Parameter miteinbezieht, die vergleichbar wären (Suchtiefe, Knoten/sec, Bewertung usw.)
Wenn (auch bei identischen Zügen) einer oder mehrere dieser Parameter bei der Akademie häufig deutlich vom GK2000 abweichen, dann wurde das Programm zumindest stark modifiziert (was mir derzeit als sehr wahrscheinlich vorkommt)
Und wenn man kritische Stellungen mehrmals probiert und sich der fragliche Zug niemals provozieren lässt, dann würde ich von einem Unterschied ausgehen. Und je häufiger sowas in einer Partie vorkommt, desto größer der Unterschied zwischen den Programmen (so bin ich auch bei meinem Super Mondial-Vergleich vorgegangen)
Gilt insofern natürlich auch für Stellungstests, wobei ich hierbei aber eher versuchen würde, ein Muster zu erkennen (also inwieweit die Geräte gleiche Aufgaben lösen oder nicht(die Zeiten jetzt mal außen vor gelassen))
Wenn ich Thorstens Akademie-Ergebnisse mit dem Miami und dem Mythos vergleiche, dann scheint es zwar dabei schon eine deutliche Beziehung zu geben, aber es gibt doch leichte Abweichungen unter den drei Geräten:
1. Aufgabe 23 wurde nur von der A. nicht gelöst
2. Aufgabe 13 wird nur vom Mythos nicht gelöst
3. Aufgabe 3 wird nur von der A. gelöst (allerdings liegt die Lösezeit relativ nahe an 900)
Die Aufgabe 2 wird zwar auch unterschiedlich gelöst, aber die Zeit liegt relativ nahe an 900, so dass auch der ZG der Akademie eine Rolle gespielt haben könnte.
Also hierbei nichts, was gegen eine Verwandtschaft spricht (alles innerhalb der Toleranzen; auch Miami und Mythos sind nicht absolut gleich erfolgreich beim Lösen)
Wenn man sich aber die restlichen Lösezeiten anschaut, dann scheint es schon deutliche Unterschiede von der A. zu den GK2000-Geräten zu geben...
denn bis auf Aufgabe 22 sind die Unterschiede schon recht groß; und das sollte selbst mit ZG nicht sooo kraß sein...
Aber es spricht nichts dagegen, den BT2450 noch ein paarmal durchlaufen zu lassen (ich sollte bald eine eigene, neuere "Talking Chess Academy" bekommen; die geliehene ist die ältere "Schachakademie"; vielleicht werde ich mit der "schlauer"

)
Zitieren:
Überhaupt - wenn das mit dem Zufallsgenerator wirklich stimmen sollte, halte ich jegliche Tests in Richtung Spielstärke dieses Gerätes (Ursprungsthema dieses Threads) für wenig einträglich.
Das sehe ich jetzt nicht unbedingt so; mit eingeschaltetem ZG sollte ein eindeutig bester Zug im BT2450 normalerweise schon in vergleichbarer Zeit gefunden werden. Das würde ja den Sinn eines ZG ad absurdum führen, wenn einmal der beste Zug gefunden würde und ein ander mal nicht...
Dass einzelne Zeiten abweichen können, ist klar; aber das Gesamtergebnis sollte doch ziemlich gleich bleiben.
Insofern ist es schon interessant, dass A. und Miami so nahe beieinander liegen...
Beim Genius 68030 bekommt man sogar mit ausgeschaltetem ZG teilweise unterschiedliche Lösezeiten (genauso beim PC-Programm)
Also ich würde (momentan) von einem modifizierten GK2000-Programm ausgehen; wer daran rumgebastelt hat, erschließt sich mir aber nicht...
viele Grüße,
Robert