
Zitat von
MikeChess
... So far, I mean the average levels from Tibono are a little bit to high.
Greetings
Mike
Ja, mit Sicherheit. Die mathematischen Gedankenspiele, wie beispielsweise das Erstellen einer Polynomfunktion anhand einer Wertetabelle, sind ganz nett. Aber jede Art der weiteren Interpretation bzw. Extrapolation geht an der Praxis vorbei:
Warum ist das so ?
Am Anfang haben wir einen vergleichsweise steilen Verlauf. das ist klar. Denn es geht z.B. darum, ob ein direktes Matt abgewehrt wird, oder ein zweizügiges gefunden wird.
Dann wird die Kurve flacher. Das sieht man ja eindeutig im Bereich 4000 bis 8000 Knoten. Das gibt sich nicht viel, weil wir in dem Bereich sind, bei dem das Erkenn von kurzzügige Drohungen vor allem auch von der Reihenfolge der Zugauswahl bei der Berechnung abhängt.
Danach also hin zu 16k Knoten aufsteigend, wird die Kurve zunächst steiler. Weil erst jetzt wird The King quasi "aus seinem Käfig gelassen", kommt zu seinem eigentlichen, zielstrebigem Spiel. Abwarte- oder Verlegenheitszüge werden deutlich seltener.
Könnte man jetzt noch zweimal verdoppeln, also auf 64.000 Knoten, könnte man eventuell spannende Wettkämpfe gegen die Weltmeister-Turniermaschinen von Richard Lang austragen.
Diese 64.000 Knoten entsprechen jedoch nur einer Rechenzeit von zwei bis drei Sekunden Rechenzeit, bei 300 MHz.
Ab diesem Level VERMUTE ich eine tendenzielle Abflachung der Kurve. Wobei wir immer noch eine relevante Steigung haben. Denn es ist klar, dass bei etwa einer Million Knoten (Schnellschachstufe) noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Eher ist es so: Was in zehn Minuten nicht gefunden wird, wird auch oft in ein paar Stunden nicht errechnet. Das trifft beispielsweise auf den CG Exclusive in einem noch höheren Maße zu als auf den The King.
Gruß
Wolfgang