Hallo Kurt,
der Abtausch der letzten Figur in ein verlorenes Bauernendspiel, wie hier mit dem elementaren Fehler 59. Te3 ?, ist offenbar kein Kraut gewachsen. Ich habe das in der Vergangenheit öfter thematisiert.
Was nützen nachher traumhafte Suchtiefen in reinen Bauernendspielen dank Hashtables, wenn vorherige, aus menschlicher Sicht plausible - Schlagwechsel nicht ausreichend gewürdigt werden ?
Nachfolgendes Beispiel (Txa2 ??) nutzte ich als Langzeit-Belastungstest für einen King-Performance-Prototypen. 60 Stunden, bis zum Abbruch meinerseits hielt das Gerät klaglos durch. Alleine die Lösung ließ zu wünschen übrig. (immer noch Ta2).
https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=5232
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CGE 23.1 sieht zwar praktisch sofort, dass Schwarz nach 59. Te3 den Zug 59. ...Te4! hat, allerdings wird dann etwas später 53. ... Tc4?! in die Hauptvariante aufgenommen. Damit ist dieses Ursprungsmotiv verschwunden. Nach 21 Minuten wird dann Te4! wieder als Gefahr erkannt.
Alles in Allem ist nach meinen Testerfahrungen The King etwas weniger anfällig für derartige Fehler als der ChessGenius Exclusive + Vorgänger.
Letzterer hat Vorteile, wenn es um die Behandlung "strategischer" Stellungen geht, also um das, was angemessen zu spielen ist.
Aber in der allgemeinen Beurteilung einer Endspielstellung, wo es nicht direkt um die (einzig) richtige Zugfolge bzw. Spieltechnik geht, sehe ich Johan de Koning leicht vorne.
Gruß
Wolfgang