
Zitat von
Egbert
Zu der damaligen Zeit ging es halt vornehmlich und Spielstärke, je höher die Spielstärke desto bessere Absatzchancen. Die Art und Weise wie die Programme arbeiteten interessierte leider nur die wenigsten, so dass revolutionäre Programmieransätze, wie beispielsweise die von David Broughton/Mark Taylor und Thomas Nitsche/Elmar Henne schnell in der Versenkung verschwanden. Man traute diesen Programmieren einfach nicht zu kurzfristig mit der Konkurrenz mithalten zu können. Aus unternehmerischen Gründen kann ich dies sogar nachvollziehen, als Anhänger solcher Programme blutet mir jedoch das Herz.
Gruß
Egbert
Das Problem, oder sollte ich eher sagen, das Enttäuschende war, dass viele Geräte, so auch der Mark V, als modulares Konzept verkauft wurden. Nur was hilft das beste modulare Konzept, wenn dann keine Module kommen. Damit hat sich dann so manche Firma auch die Kunden vergrault, die dann bei einem neuen Schachcomputer gedacht haben: "Naja, warten wir mal ob da nicht auch was für mein modulares Gerät kommt".
Hardwareprobleme, die der Mark V durch Überhitzung bekam, hätte man ja mit einem Nachfolgemodell durchaus lösen können. Aber einige Kunden dürften schon frustriert darüber gewesen sein, dass einige stärkere Nachfolgemodelle gegenüber dem Mark V teilweise sehr "billig" wirkten. Erst bei den Mephistos war man dann schlau genug, in den Modulen nicht nur das Programm sondern auch den Prozessor unterzubringen, so dass dann wirklich ein durchgängiges modulares Konzept vorhanden war. Beim Mark V war das glaub ich noch anders, beim MGS bin ich mir jetzt nicht sicher. Aber da wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, wenn die Firma dann nicht vom Markt verschwunden wäre.