AW: Welcher Schachcomputer findet den Weg...
Also das zwingende Matt, welches PC-Programme wie Komodo natürlich sofort sehen, wird so schnell nicht gesehen. Der Schlüsselzug c5 erscheint jedoch sowohl bei Mephisto Amserdam als auch beim Dallas quasi sofort. Als Emulation mit Fullspeed steigt die Bewertung beim Dallas bei mir nach ca. 40 sec. auf über +7 nach 2,5 Min auf +8,68
Roma als Emu mit Fullspeed: 35 sec +8,50
Der Mephisto Glasgow berechnet zwar auch von Anfang an den Zug c5, kommt aber auch mit über 80 MHz in der Emulation über eine Bewertung von +3 nicht hinaus, ist also von der Lösung weit entfernt.
Die MM V-Emulation sieht ebenfalls c5 mit einer Bewertung von +6,42 nach 1 sec auf Tiefe 7, kommt aber auch nach 3 Minuten auf Tiefe 10 in der Bewertung nicht höher.
Es kommt nun halt drauf an, was Du unter "Lösung finden" verstehst. Deep Rybka 4.1 z.B. findet zwar den Schlüsselzug, sieht aber das Matt auch nach 3 Minuten noch nicht, weil es wohl irgendwo den Suchbaum an ungünstiger Stelle beschneidet. (Im Gegensatz zu Crafty 19.16, der nach wenigen Sekunden ein Matt in 10 anzeigt, was aber auch nicht die kürzeste Lösung ist, denn es geht auch ein Matt in 9, welches von Stockfish nach wenigen Sekunden gefunden wird.
Der Schlüsselzug 1. c5 ist leicht zu finden. Das Problem besteht nach 1. ...a6 vor allem in der Verführung 2. Lxg2. Fast alle Programme außer dem Glasgow und Rybka 4.1(!!) berechnen jedoch den richtigen Zug 2. Kb6. Es hängt wohl eher an der mangelnden Denktiefe, dass die komplette Lösung nicht in annehmbarer Zeit gefunden wird. Sowohl Glasgow als auch Rybka lassen sich dann jedoch mit 2. Lxg2 in die Irre leiten. Gewonnen ist das zwar vermutlich auch, aber die Musterlösung sieht anders aus.
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