Hi,
meiner Meinung nach hat das wenig mit den HT zu tun. Denn beim Seitenwechsel würden diese vermutlich eh jedes Mal gelöscht werden und müssten neu gefüllt werden ... ich denke ...

Zu 1. Der King rechnet grundsätzlich sehr selektiv. Da kann es gut sein, dass er ein sehr tiefes Matt findet ... wenn nun der zweite oder dritte Zug ein "Ruhezug" ist, kann es gut sein, dass er ihn hier aufgrund seiner Selektivität direkt vom Anfang an aussortiert. Ich hatte irgendwann mal das sensationelle Matt in 9 gepostet, das das Mephisto III Brikett schon nach Sekunden und mit unter 100 berechneten Knoten findet. Hier hast Du den gleichen Effekt: Zwischendrin gibt es stille Züge und eine Dame, die der Mephi kassieren kann ... hier will er das Matt nicht finden. Kann man auch schön in der Mess Emu mit dem Glasgow (der ja ein Mephi III mit noch mehr Wissen ist) gut nachspielen.

Zu 2: Der King bewertet eine Stellung immer aus seiner Sicht ... und das in der Regel immer recht "optimistisch" ... wenn man jetzt die Seiten tauscht und er die gegnerische Seite übernimmt, geht dieser Optimismus natürlich mit auf die "andere Seite" ... schon steht schwarz / weiß aus seiner Sicht deutlich besser ... irritierend? Ja, aber macht auch einen Großteil seiner Einzigartigkeit aus.

Aber auch die Selektivität spielt bei einzelnen Zügen gewiss eine Rolle: Immerhin ist es eine "neue Stellung" (einen Halbzug weiter) und nicht immer wird er die gleiche Fortsetzung planen ... da er innerhalb seiner Bandbreite ggf. eine andere Fortsetzung wählt. Allgemein gilt das für alle stark selektiven Programme.

Gruß,
Sascha

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