
Zitat von
EberlW
...Ausgerechnet ICH aber mag dieses schnelle Spiel nicht. Ich bin ehrlich gesagt ein ganz miserabler Blitzer. Meine Stärken liegen im Endspiel und auch wenn ich hier gegen die Compis behaupten kann, so manches Eisen aus dem Feuer reißen zu können, so verliere ich beim Blitz generell im Mittelspiel. Da kann dann auch ein Fritz nichts mehr löten. Daher bevorzuge ich Partien auf Turnierstufe, welche mangels ausreichend Zeit aber nur sehr selten gespielt werden können. Nichtdestotrotz würde auch mich interessieren, welche Erfahrungen andere Spieler gegen die Compis im Blitz gemacht haben und welche Meinung sie zum Eingangsthema vertreten.
Gruß, Willi
Ich bin auch eher ein Endspielspezialist. Für eine Sieg im Blitzschach gegen einen etwas stärkeren Computer sehe ich nur zwei sinnvolle Strategien.
A) Eine extrem geschlossene (verzahnte) Druckstellung aufzubauen, und dann per Opferkombination im frühen Mittelspiel (ca. 25. Zug) ein Matt anzustreben.
B) Sehr frühzeitig eine übersichtliche Stellung herbeiführen, die sich "ohne Anstrengung" spielen läßt. (Z.B. 1. e4 e5; 2. Sf3 Sc6, 3. Lb5 a6, 4. Lc6: dc6: 5. d4 ed: 6.Dd4: Dd4: 7. Sd4.
Wenn der Gegner 2. Sf6 spielt, also "russisch" fortsetzt, ergibt sich beinahe immer später die Möglichkeit zu einem Damentausch auf e2 oder e7.
Für mich innerhalb der fünf Minuten schwer zu besiegen sind die Lang-Programme oder auch der Novag Super Forte. Sicherer zu schlagen ist dgegen Polgar oder auch MM IV. Ggegen Fritz6 / PIII 600 MhZ war für mich auch desöfteren mit der Vereinfachungsstrategie ein Remis möglich. Außer mit entfernten Freibauern, die man sich natürlich erstmal irgendwie schaffen muß, sehe ich keine Möglichkeit, Fritz im Blitz zu schlagen.
Gruß
Wolfgang