Wobei das Problem ja hauptsächlich darin zu sehen ist, dass Leela mit Teststellungen ein gewaltiges Problem hat. Im Google-Forum zu Leela wurde das mal genauer erklärt woran das jetzt genau liegt. Und das ist das Problem. Wenn ich Leela jetzt eine solche Partie nachspielen lasse, dann ist das wie eine Teststellung, es sei denn, ich lasse sie jeden einzelnen Zug von vorne bis hinten untersuchen. Das liegt hauptsächlich an den 8 History-Boards die sie hat:
https://groups.google.com/forum/#!to...ro/7p7Q63xN56c
Ohne diese Boards ist es für sie einfach schwer, Taktikstellungen zu lösen, weil ihr einfach die Informationen fehlen die zu dieser Position geführt haben. Chris Whittington (Chess System Tal) erklärt das recht gut in diesem Thread:
https://groups.google.com/forum/#!to...ro/5-9e1qiITDc
Einen anderen Thread der sich mit dem Problem von (noch bestehenden) taktische Schwächen auseinandersetzt findet man hier:
https://groups.google.com/forum/#!to...ro/gq3lg9QV2XQ
Und ähnliche Threads findet man in der Google Gruppe noch häufiger. Ich denke man muss sich viel intensiver mit neuralen Netzwerken und KI auseinandersetzen um das alles zu verstehen. Ich bin da leider auch kein Spezialist drin. Aber Fakt ist: Leela lernt noch. Und bis die 44 Millionen Self-Play-Games erreicht sind, die z.B. AlphaZero hatte, vergehen schon noch einige Monate. Umso erstaunlicher wie weit Leela trotzdem schon ist. Man darf aber einfach jetzt noch keine Wunder erwarten. Bis die Top 10 in den verschiedenen ELO-Listen unter Turnierbedingungen geschlagen werden können wird es schon noch dauern. Dann werden irgendwann auch die taktischen Blindheiten verschwinden, die jetzt noch vorhanden sind.