Hallo Egbert,
zuverlässig (!) zu erkennen, dass 5. ... Dg5 ? und in der Entwicklung Dxg2 schlecht ist, ist in der Leistungsklasse nicht möglich. Da die endgültige Rechtfertigung für das Opfer zu tief ist.
Bei der Gelegenheit habe ich nach längerer Zeit mal wieder meinen
AMD Sempron 3100+ Rechner in Betrieb genommen. Der ist mit
Genius2 (Win98) etwa 95 mal schneller als das Mephisto Genius Seriengerät 68030/33MHz.
[Event "v = 95 x 68030/33MHz"]
[Site "DESKTOP-806662H"]
[Date "2018.02.20"]
[Round "?"]
[White "wom"]
[Black "Genius 2(W98) AMD Sempron 3100+"]
[Result "*"]
[ECO "B02"]
[Opening "Aljechin-Verteidigung"]
[Time "17:19:42"]
[Variation "Sämisch-Angriff"]
[Termination "unterminated"]
[PlyCount "17"]
[WhiteType "human"]
[BlackType "human"]
1. e4 Nf6 2. e5 Nd5 3. Nc3 e6 4. Bc4 Nb6 5. Be2 {Hauptvariante nach 11
Minuten 50 Sekunden, beibehalten, und nach 45 Minuten ohne Änderung
abgebrochen. Bewertung: -0,09, Tiefe 11/23} Qg5 6. d4 Qxg2 7. Bf3 Qg6 8.
Nh3 Bb4 9. Rg1 *
Da kann man nichts machen. Das Problem ist: Wie stark wird ein positioneller Nachteil bewertet ? Hier offenbar nicht stark genug, sonst würde hier nicht zu gegriffen.
Ich bin immer skeptisch bei derartigen "Eröffnungsfallen":
Denn die Programme, die hier "schlau" sind und nicht reinfallen, sind die, die bei anderen Gelegenheiten gerne mal einen Bauern für die bessere Position geben. Aber dann doch nicht strategisch stark genug sind, Stellungsvereinfachungen zu vermeiden und letzten Endes (fast) ohne Kompensation mit einem Minusbauer im Endspiel da stehen.
Gruß
Wolfgang
EDIT: Nach 42 Minuten: Le7! anstatt Dg5