
Zitat von
Wolfgang2
Vielen Dank, Hartmut, für die Erläuterungen.
Mit dem MV-Modus, das kannte ich nicht. Und mir ist bei der Gelegenheit (d.h. Foto von Tom) auch aufgefallen, dass meinen Engines nur ein Prozessorkern zugeteilt war.
Gruß
Wolfgang
Multivariantenmodus. Falls Du den nicht kennst. In Fritz und Chessbase erfolgt das über die Plus bzw. Minus Buttons bei der Engineausgabe. Bei Arena über die Einstellungen des Motors.
Dass nur ein Kern zugeteilt war hätte bei Deiner Berechnung vermutlich wenig geändert. Er hat ja schon tief gerechnet. Hättest Du ihm jetzt z.B. 4 Kerne zugewiesen hätte er halt 2-3 Halbzüge tiefer nichts gefunden... lach. Wenn eine Engine in der Breite zu stark abschneidet kann man sie nur dann dazu bewegen, dies einzischränken wenn man in den Engineeinstellungen auf "Tactical Mode" schaltet (oder bei Raubfisch ICCF-Mode). Dann rechnet er wie eine sehr schnelle BruteForce Engine kommt aber nur langsam in die Tiefe. Die Alternative ist eben der Multivariantenmodus den fast alle modernen UCI-Engines unterstützen. Aber auch das geht eben auf die Rechentiefe. Will man - so wie ich fürs Fernschach - eine Stellung analysieren, dann muss man halt abwägen, wie man analysiert. Braucht man Tiefe? Oder hat man den EIndruck, dass da mehr geht, als die Engine ausrechnet, dann wählt man den MV-Modus um sich eventuell ein paar Ideen zu holen. Unter manchen Oberflächen (z.B. Aquarium) kann man auch einen Analysebaum erstellen, in dem man ganz bestimmte Abspiele prüft, etc. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Im praktischen Spiel gegen andere Engines geht eben nur ein Modus und in dem wird halt zwar tief gerechnet, aber oftmals läuft die Engine halt mit verbundenen Augen durch den Variantendschungel und verläuft sich manchmal auch ganz gehörig