AW: MCGE Ersteindruck, Partien
Hallo Kurt,
eine Aussage dazu ist im Endeffekt reine Spekulation. Denn womit soll ich vergleichen ?
1.) Soll ich allzu hohe Erwartungen dämpfen, weil der Millennium Chess Genius Exclusive m.E. um Faktor zwei bis drei weniger Rechenleistung bringt als es die Hardware-Daten vermuten lassen? Würde das für das Programm von Johann de Koning auch gelten? Wenn das so wäre hätte ich leistungsmäßig einen CM 6000 + Pentium 133 MHz als Brettschachcomputer. (Geschw. PII266/P133 ~ 2,7)
2.) Ist es ein "Warnschuss", dass über eine TASC-Emu für Rev. II diskutiert wird, die leistungsmäßig hinter dem Originalgerät zurück bleibt ? Verbietet sich ein solcher Vergleich, oder ist da vielleicht doch etwas dran ?
Ich bin immer dafür, Erwartungen nicht allzu hoch an zu setzen, damit die Enttäuschung nachher nicht so groß ist. Deswegen gehe ich von (1) aus.
Und ich gehe davon aus, dass ein P133/CM6000 auf lange Sicht gegenüber dem jetzigen MCGE (mit London-Buch) eine Überlegenheit von etwa 6:4 haben dürfte.
Anderswo standen Verbesserungen für das neue Lang-Programm im Raum.
Bei solchen Ankündigungen - das lehrt die Vergangenheit mit den WM-Mephistos - bin ich immer skeptisch.
Wenn beim MCGE nicht das Zeitmanagement deutlichst (!) verbessert wird, sehe ich kein großes Potenzial nach oben. In den voran stehenden Aktivschach-Partien wurde teilweise an einfachen Positonen drei Minuten Rechenzeit für einen Zug verplempert. Und als es kompliziert wurde, kamen Züge mitunter nach 10 Sekunden. Das geht vielleicht drei, vier mal gut. Aber oft reicht ein schlechter Zug, und es ist vorbei.
Das Chessmaster-Programm verfügt dagegen über eine erstklassige Zeiteinteilung.
Gruß
Wolfgang
|