AW: Mephisto Berlin Professional vs Saitek Risc 2500 aktiv
Hallo Jürgen,
die Schachcomputer sollte ja auch verkauft werden. Es war ein großes Geschäft, bei dem Verlag, Anzeige-Kunden und die Firmen.. alle profitierten wegen der zahlungswilligen Kundschaft. Wehe es kam mal gelegentlich eine "Hitliste der Schachcomputer" oder der berühmte Abdruck des "DM"-Test von. H.-P. Ketterling raus, dann brannte als der Baum. Aber das belebte natürlich auch insgesamt das Geschäft.
Weil Du Novag angesprochen hast: Die Geräte wurden nach meiner Ansicht - ich habe vor Jahren öfter mal darüber geschrieben - zu wohlwollend dar gestellt. Vor allem das Geschrei um das C-Programm (in Diskussion mit Mephisto MM V) verstehe ich überhaupt nicht.
Die abgedruckten Partien und ausführlich kommentierten Spiele waren immer irgend wie interessant. Komisch, dass es damals keine langweiligen Partien gab, die früh ins Endspiel gingen. Der Leser wurde meines Erachtens schlicht und einfach an der Nase herumgeführt!
Kein Mensch hat bei den Heim-Schachcomputern über strategische Schwächen reden wollen. Die besondere Anfälligkeit beim Abtausch der letzen Figuren in ein (verlorenes) Bauernendspiel wurde so gut wie nie thematisiert.
Es wurde (fast) nur das Positive gesehen. Als krassen Gegenpol gab es die "Charly-"Partien oder von Benutzern abgedruckte Kurzpartien, die mehr oder minder alle nach dem gleichen Schema "funktionierten".
Es war die Zeit, in der es noch viel Ehrfurcht vor den Computern gab. Sie waren ja teilweise auch nicht ganz billig.
Gruß
Wolfgang
Geändert von Wolfgang2 (19.08.2017 um 16:55 Uhr)
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