AW: MCGE Ersteindruck, Partien
 Zitat von Wolfgang2
Der Verzicht auf die Rochade
Der MCGE verhält sich folgendermaßen:
Bester Zug: Lc6, dann d4 mit wechselnden Hauptvarianten nach 00:20, 00:44, 03:36, und dann rechnet er lange an 10 HZ 10/36 und kommt nach 07:54 auf den überraschenden Zug Ke8-f8 (siehe Fotos)
Wenn man das umrechnet, müsste es beim MCP mindestens eine halbe Stunde dauern, bis Ke8-f8 kommt.
Es ist auch nicht so, dass Kf8 als fast gleichwertig zu d5-d4 beurteilt wird. Als ALTERnativen werden zunächst Dc7, dann Db4 genannt.
Gruß
Wolfgang
Nachtrag: Ich habe das ganze in der 50 MHz-Einstellung noch rechnen lassen. Züge identisch, außer natürlich die Zeiten. Es dauert 57:48 bis jetzt ... Kf8 gefunden wird.
Schon interessant wie der MCG hier rechnet. Und der beschleunigte Polgar ist hier wirklich enttäuschend schwach. Gerade der immer wieder nicht gespielte Zug f5 ist eigentlich völlig offensichtlich. Nur bei Deinem Kommentar zum 24. Zug gehe ich nicht mit Dir konform. 24. Le4 ist zwar wirklich nicht das Beste, für die vom Polgar erreichbare Suchtiefe allerdings völlig logisch. Die Folgen des Zuges liegen viel zu tief. Der von Dir propagierte Zug Sg1 würde Weiss hingegen sofort in eine Verluststellung bringen. Schwarz spielt einfach Se3 und sowohl der schwarze Springer als auch der Läufer auf c6 drücken gegen g2. Weiss wird in der Folge nicht drum herum kommen die Quali hergeben zu müssen. Der Zug Le4 dient hier dazu genau das zu verhindern und bildet ein Gegengewicht auf der langen Diagonale. Die Folgen dieses Zuges liegen für den Polgar einfach außerhalb des Horizonts und sind auch nicht so einfach zu sehen wie die taktische Fortsetzung nach Sg1.
Geändert von Hartmut (05.08.2017 um 14:56 Uhr)
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