
Zitat von
Chessguru
Hallo,
aber Wolfgang, genau darum geht es doch bei einer Elo Liste für Schachcomputer oder Schachprogramme. Man möchte einen Vergleich der Geräte/Programme zur menschlichen Spielstärke (Elo, DWZ...) erreichen. Was bringt es mir als Schachspieler, wenn ich einen Elo Wert von z.B. 500 oder 12000 in einer Liste vorfinde. Daran kann ich als "normaler" Schachspieler, der im Bereich PC-Schach nicht bewandert ist, nichts ablesen. Somit wären solche Listen für den außenstehenden Schachspieler, der nur eine Antwort auf die Frage sucht, wie stark ist das Gerät, nutzlos. Im Grunde MUSS man die Liste so gestalten, dass sie "vermenschlicht" werden, wie du es so schön geschrieben hast. Ein Ansatz wäre der von Nick, man bewegt sich genau in dem vorgegebenen Rahmen der Fide bzw. USCF.
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Micha, was bringt es mir als Schachspieler, wenn ich immer einen untersten Elo-Wert von 1000 vorfinde ? Da ist nämlich der Schwachpunkt obiger Überlegungen. Die 1000 Punkte gibt es per definitionem "geschenkt", unabhängig von der Spielstärke.
Angenommen es würde sich in Nick's Fide-Liste ein sehr schwaches Schachprogramm dazu gesellen, das deutlich unterlegen ist, seine Züge mehr oder minder nach dem Zufallsprinzip ausführt.: Das hätte wieder die 1000 Punkte.
Was davor steht, müsste logischerweise aufgewertet werden.
Das kann doch nicht sein! Dann würde beispielsweise ein - in Nick's Liste ohnehin schon mit 1370 Punkten üppig bewerteter - Intelligent Chess bei vielleicht 1500 oder 1600 Punkten liegen, was völlig unrealistisch ist.
Wenn man das dann nicht will, müsste man die Liste anschließend verdichten, d.h. Leistungsunterschiede würden geringer in der Differenz abgebildet als sie eigentlich sind.
Gruß
Wolfgang