
Zitat von
Hartmut
Ganz einfach. Wenn die Gewinnerwartung feststeht und sich nicht ändert, weiss man ja wer der bessere ist. Ansonsten wäre die Gewinnerwartung und damit die ganze Berechnungsgrundlage logisch falsch.
Verstehe ich nicht. Ich gebe Dir zwei Schachcomputer, deren Eigenschaften stehen fest und damit auch die Gewinnerwartung. Aber welchen Wert hat sie?

Zitat von
Hartmut
Und das ist eben der falsche Ansatz. Dann braucht man auch keine ELO-Zahlen berechnen. Denn es gibt ja nur 2 mögliche Zustände. Entweder ist die Gewinnerwartung falsch oder sie ist richtig.
Verstehe ich auch nicht. Eine Gewinnerwartung ist ein Prozentwert und keine Boolsche Variable. Und da die Gewinnerwartung i.A. nicht bekannt ist, können wir nur durch Wettkämpfe versuchen eine möglichst gute Schätzung zu geben, samt Unsicherheit.

Zitat von
Hartmut
Dabei vergisst Du aber, dass nach Verlassen der Eröffnungsbibliothek eventuell bei 2 als völlig gleichwertig berechneten Zügen eventuell der Zufallsgenerator eine Rolle spielt und die Partien dann unterschiedlich ausfallen können. Bei den Schachengines vergisst Du ferner dass hier zichtausend Einstellungen möglich sind mit denen man die Suche verfeinern könnte, etc. Das ist zwar ein mathematisch endliches Problem, aber du kannst noch so viele Partien spielen, du wirst nie alles abdecken (zumindest nicht in diesem Leben). Dass man dann auch noch bei UCI-Engines verschiedene Bibliotheken einbinden könnte, käme noch erschwerend hinzu. Das ELO-System lebt von den sich ändernden Gewinnerwartungen. Und das ist auch die gerechteste Möglichkeit der Annäherung.
Die letzten zwei Sätze haben aber doch nichts mit den Zeilen davor zu tun.
