@borromeus: Du brauchst es nicht auf die Verbesserung durch höhere Rechengeschwindigkeiten verkürzen, es scheint mir eine wahrscheinliche Erklärung zu sein, dass Programme anders auf Spielstärkeunterschiede reagieren als Menschen.
Rechenbeispiel: Wir haben C1800, ein Schachcomputer mit einer Leistung von ca. 1800 gegen Menschen. Und wir haben C2000, ein besseres Programm und einer Leistung von ca. 2000 gegen Menschen. Jetzt lassen wir beiden Computer gegeneinander antreten und erwarten 76% für C2000. Aber stimmt das auch?
Wenn sich aus vielen solcher Matches zwischen Cxxxx und Cyyyy ergeben würde, dass bei nominell 200 Punkten Unterschied ein Erwartungswert von 85% heraus kommt, was würde das für unsere Tabellen bedeuten? Nun, 85% entsprechen 300 Elo Unterschied, d.h. bei nominell 1050 Elo Differenz zwischen einem aktuellen Spitzenprogramm auf angemessener Hardware und einem Spitzenprogramm vor 30 Jahren ergeben sich für eine menschliche Skala nur 700 Elo Differenz - der Unterschied von 350 Elo ist jetzt natürlich rein zufällig.
Die Frage ist natürlich auch, stimmt die angenommen Verteilung überhaupt für Computer? Bayes-Elo usw. sind ja Ergebnis der Suche nach einer Verteilung, halt immer ausgehend von der für Menschen per Definition passenden Beschreibung.