
Zitat von
Hartmut
Viele meinen man dürfte die ELO-Zahl nicht berechnen wie es beispielsweise die FIDE macht, weil ein Computer im Gegensatz zu einem menschlichen Spieler sich ja nicht verbessert (wenn er fleissig übt) oder verschlechtert (wenn im Alter die Leistung nachlässt), und auch sonst keinen Formschwankungen unterworfen ist. Dabei ist das ein Fehlschluss. Denn mit jedem Turnier ändert sich ja normalerweise die Gegnerschaft und damit die Relation in der eine Wertungsveränderung zu sehen ist. Die Formschwankung ist damit nur ein kleiner Teil, der in die Berechnung einfließt. Die gibt es eventuell in einem Computerturnier auch. Sei es weil das Zufallsprinzip zuschlägt, sei es weil Eröffnungen gespielt werden die dem Programm eigentlich nicht liegen (was ein Mensch normalerweise nicht tun würde) etc. So gesehen hat auch der Computer Formschwankungen, nur sind die anderer Art. Aber es gibt noch mehrere Unterschiede.
Das ist falsch.
Die Auswertungsmethode per Elostat und Co. basiert auf der Annahme, dass die Erwartung in einem Duell zweier Computerprogramme zeitlich unverändert ist. Dies stimmt ja auch solange keine zu umfangreichen Lernmöglichkeiten implementiert werden (
Gegenbeispiel BeBe). Es gibt keine Formschwankungen, es gibt nur die Statistik und die kann man mathematisch beschreiben.
Diese Art der Berechnung schließt eine zeitliche Entwicklung aus, kann also für menschliche Gegner nicht oder nur für sehr kurze Zeiträume angewendet werden.