.
Das ist die Schwachstelle aller neuen Programme. Deswegen gehen im Fernschach Gegner, die sich auf eine reine Stockfishanalyse verlassen und ansonsten kaum selber was analaysieren regelmäßig ein, ganz egal ob sie einen 4-Kern AMD oder einen 16-Kern Intel haben. Was da in den ersten Sekunden bereits abgeschnitten wird und dann in späteren Analysen unwiederbringlich verloren ist, ist fast unvorstellbar. Ein Stockfish der in 3 Minuten einen bestimmten Zug gefunden hat, wird ihn in der Regel auch nach 2 Tagen Bedenkzeit nicht mehr ändern, weil schon fast alles abgeschnitten ist, es sei denn, es tritt ein fail low ein, also dass er in einer bestimmten Tiefe bei der Stellungsbewertung absackt. Daher sind die Dinger zwar nahezu unschlagbare Gegner im Turnierschach, aber durchaus machbare Gegner im Fernschach, wenn man etwas mehr tut als sich auf seine Rechenpower zu verlassen.