
Zitat von
Solwac
Natürlich spielt der Glasgow mit mehr Zeit besser, zumindest die maximale interne Berechnungstiefe erreicht ist.
Aber ein Sockel um Fehler bei der selektiven Suche auszubügeln müsste teilweise schon relativ weit reichen um wirklich zu helfen. Und selbst die von Dir angesprochenen 6 Halbzüge zum Schutz vor Dreizügern sind für den Glasgow schon eine Herausforderung.
Der Glasgow kommt schnell zu seiner selektiven Suche (schon mit der 1802/1806), aber die Vertiefung des Sockels geschieht deutlich langsamer als die Vertiefung bei anderen Programmen. Das bedeutet, der Glasgow "freut" sich über einen Sockel von zwei Halbzügen mehr, während ein anderes Programm in der Zeit z.B. drei Halbzüge mehr schafft. Beide werden also mit mehr Zeit besseres Schach spielen, aber der Glasgow fällt relativ immer stärker gegenüber der Konkurrenz zurück.
Dies zu umschiffen ist die große Herausforderung.
Der Glasgow kennt eine Menge an Bewertungstermen, aber bei der Königssicherheit fehlt offenbar was. Die Suche muss hier also taktisch etwas finden, während andere Programme hier schon nach kurzer Suche gewisse Linienöffnungen als schlecht erkennen bzw. als Angreifer suchen.
Allerdings ist eine stark selektive Suche immer besser im Finden von einzelnen Zügen als im Vermeiden einzelner Züge wenn die Bewertungsfunktion diese doch bevorzugt.
Sehr gut zusammengefasst Solwac. Um einen Halbzug Brute Force tiefer zu kommen, benötigt das Mephisto Glasgow Programm wesentlich mehr Zeit, als alle anderen Schachcomputer Programme. Dennoch werde ich mit Freude und Spannung die besagte Stellung von Wolfgang mit dem Revelation II Mephisto Glasgow überprüfen.
Gruß´
Egbert