
Zitat von
Rasmus
Ich hab dazu mal etwas recherchiert; sofern ich mich nicht irre, ist das alles noch viel schlimmer. CDL ist keine Programmiersprache, sondern es ist eine Sprache, in der man eine Programmiersprache schreibt. Das ist primär dafür gedacht, Compiler zu bauen und nicht Anwendungen: Compiler Description Language.
Das ist somit dieselbe Thematik wie auch in Lisp, daß de facto jedes Projekt eine an das konkrete Problem angepaßte Programmiersprache darstellt. Sehr effizient, aber im Hinblick auf spätere Wartbarkeit ist das so ziemlich der schlimmste Horror, den man sich denken kann.
Die Folge ist nämlich, daß das für keinen außer dem Erschaffer mehr lesbar ist. Auch nicht, wenn man die zugrundeliegende Sprache an sich kennt. Es ist write-only-code.
Deswegen ist der klassische Lisp-Hacker ein brillanter Kopf, aber ein einsamer Wolf. Die Lisp-Programmierkultur besteht in deren Abwesenheit. Und da CDL strukturell ähnlich funktioniert, werden die Folgen genau dieselben sein. Die "effektive Programmiersprache" ist dann ein Abbild der Gedankenwelt des Programmierers, unmoderiert von Strukturzwängen wie in C.
Hallo Rasmus,
vielen Dank für Deine erläuternden Worte, auch wenn diese natürlich nicht besonders erfreulich sind

Es hilft alles nichts..., da muss der Thomas noch mal ran
Gruß
Egbert