Re: AW: Millennium ChessGenius Pro
 Zitat von RetroComp
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Man fragt sich als unbedarfter Leser schon, ob der neue CGPro denn nun Schrott ist, vielleicht sogar schlechter als der hochgelobte alte CG?
Dagegen sprechen die tollen Spielergebnisse von Solgar:
>> Hallo Jürgen,
der neue CGP ist keinesfalls Schrott. Die Ergebnisse von Hans, alias Sargon sprechen Bände! Mein Test beruht ja bislang auf einer einzigen Engine, dem Vancouver auf Revelation II. Hans hatte es ja bereits erwähnt, auch er hat erkannt, dass sich der CGP offenbar gegen die aktuelleren Lang-Programme (in seinem Beispiel der Berlin Prof.) sehr schwer tut. Hier kommen die strategischen Defizite der betagten Engine offenbar deutlicher zum Vorschein. Andererseits, angenommen der CGP holt gegen den Revelation II Mephisto Vancouver vielleicht 6-7 Punkte, ist das so schlecht nicht...
Ich bekomme diese tollen Ergebnisse und die Diskussion hier nicht so richtig zusammen. ...
Für mich ist ausserdem noch die Frage, ob die Aussetzer nun ausschließlich auf das recht alte Programm von Lang zurückzuführen sind, oder hat der CGPRo zusätzlich noch einen Fehler im Zeitmanagment in der 30 Sekunden Stufe des Aktivschachs.
>> wie bereits erwähnt, eine Ursache für die zeitweise auftretenden Aussetzer dürften sogenannte Hashtables-Kollisionen sein. Die gab es im Übrigen auch schon beim Vorgänger dem ChessGenius. Einen sehr interessanten, wenn auch fast schon wissenschaftlichen Beitrag gab es zu dem Thema in Computerschach & Spiele, Heft 4/94 ab Seite 38. Der Artikel "Der Fleischwolf im Schachprogramm" von Dr. Christian Donninger) beschreibt dort die Funktionsweise von Hashtabellen und auch das Problem der Hashtables-Kollisionen. Die 160 KB des CGP sind bei einem so schnellen Prozessor einfach nicht ausreichend. Hier bedarf es sicher 2 MB und mehr um diese Effekte ausreichend zu minimieren.
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Viele Grüße
Jürgen
>> Gruß
Egbert
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