Hallo Otto,
na ja, soweit richtig, es gab einen ziemlichen Cut. Allerdings spielten da viele Dinge eine Rolle: Das neue Bediensystem (welches er übrigens selbst entwickelt hat), die neuen Funktionen und die Unterstützung von mehr Speicher für HT und größere Bücher ... da war es natürlich sinnvoll, "fast" bei null anzufangen, statt an allen Ecken und Enden zu frickeln ... er schrieb selbst mal, dass ca. 80% bis 90% vom Code neu waren ... nun dürfen wir uns fragen, wie groß der Anteil von Büchern, Interface, neuen Funktionen war ... und was diese 10% bis 20% sind ...
... aber dennoch blieb natürlich das "Basiswissen" aus dem Roma erhalten: Alles, was der Roma an reinem Schachwissen hatte (und seit Cyrus hinzu kam ... yep, Cyrus war 1981 sein Erstlingswerk), hatte auch der Almeria ... der nur wieder zusätzliches Wissen bekam ... und leider auch etliche Kinderkrankheiten ... ich erinnere an die lustigen Ergebnisse, die man erzielen konnte, wenn man im "BEIDE" Modus Züge vorgab und ihn rechnen ließ ...
Dass selbst dieser "Cut" ein fließender Prozess war, kann man an der originalen Turniermaschine des Almeria sehen, wo man eindeutig die "Zwischenstufe" sehen kann:
https://www.schach-computer.info/wik...sto_TM_Almeria
Insofern denke ich schon, dass man auf gewisse Weise sagen kann, dass seine Programme durchaus aufeinander basieren, selbst wenn es 1988 einen ziemlichen Schnitt gab.
Gruß,
Sascha