Selbst programmiert sich da nichts.
Der Hauptunterschied zwischen neuronalen Netzwerken und klassischen Programmen besteht vor allem darin, dass nicht mehr nur eine gewisse Zahl von Parametern für vorher definierte Stellungsmerkmale optimiert wird (lange Zeit wurde hier von Hand gearbeitet, erst seit ein paar Jahren hat sich automatisiertes Testen durchgesetzt) sondern große Mengen von Parametern sich ihre Merkmale quasi selber suchen. Für Schach hat das Programm Giraffe gezeigt, dass noch viel Potential vorhanden ist, die Spielstärke aber noch deutlich unter den Spitzenprogrammen liegt. Noch werden die Rechenressourcen also nicht optimal (beim Schach!) genutzt, traditionelle Programme haben natürlich auch deutlich mehr Erfahrung aufzubieten.
Mit dem Begriff "Intuition" habe ich auch so meine Schwierigkeiten. Aus Sicht des Programms ist alles logisch berechnet, nur der Mensch kann es nicht so beurteilen, die Herangehensweise ist einfach anders.