AW: Wettkämpfe
Hallo!
Gegen den SFC 6 startete der Par Ex 16 MHz wieder mal schlecht,
nur drei Unentschieden aus 10 Partien.
Aus der zweiten Hälfte holte er 50 % und konnte drei mal gewinnen,
insgesamt also ein klares 13,5:6,5 für den SFC.
Damit ergibt sich folgender Endstand:
......................MMV NiSh SFC Par Mila. GK21 Mo8 Zirc
1.MM V 10 MHz. XXX 14,0 8,0. 7,0. 13,0 10,0 12,0 15,5 = 79,5
2.Nigel Short.... .6,0 XXX 10,0 12,0 12,0 13,0 13,0 12,0 = 78,0
3.SFC 6MHz..... 12,0 10,0 XXX 13,5 12,5 10,0 10,0 8,0. = 76,0
4.Par Ex 16 MHz 13,0 8,0. 6,5. XXX. 10,0 12,0 11,0 8,0. = 68,5
5.Milano........... 7,0. 8,0. 7,5. 10,0. XXX 11,0 12,0 11,5 = 67,0
6.GK 2100........ 10,0 7,0. 10,0 8,0.. 9,0. XXX. 9,0. 13,0 = 66,0
7.Modena 8 MHz 8,0. 7,0.. 10,0 9,0. 8,0. 11,0 XXX 10,5. = 63,5
8.Zircon II........ 4,5. 8,0.. 12,0 12,0 8,5. 7,0. 9,5.. XXX. = 61,5
1. MM V 10 MHz 79,5
Für mich überraschend der Turniersieger. Ich hatte schon mal für kurze Zeit einen getunten MM V der mich nicht überzeugte.
Entscheidend für seinen Gesamtsieg ist der hohe Erfolg gegen seinen größten Konkurrenten Nigel. Tatsächlich holte der Nigel gegen den Rest der Konkurrenz 6,5 Punkte mehr.
Andere Taktiker (SFC, Par Ex auch Mach III) mag er nicht.
Findet er ein Opfer, fallen die Siege oft hoch aus.
Dann spielt er richtig gutes Schach.
Das Endspiel ist nicht überragend, aber da muß man erst mal hinkommen.
2. Nigel Short 78,0
Der neue König der (ungetunten) 8-Bitter!
Vom Einbruch gegen den MM V abgesehen, gewinnt der Nigel fast immer souverän und deutlich.
Auch das Unentschieden gegen den SFC 6 ist nicht zu unterschätzen, wenn man bedenkt was dieser mit den Vorgängern des Nigel (Milano, MM V 5, Polgar) anstellt.
Im direkten Duell hat der Milano, gerade mit der großen Bibliothek, keine Chance.
Außer der Schlappe gegen den MM V 10, die beim Milano nicht so hoch ausfiel, hatte der Nigel noch einen anderen Aussetzer.
Gegen den Dallas 16 Bit, gegen den auch der Milano beim 10,5:9,5 seine liebe Mühe hatte, verlor der Nigel 9:11.
Im letzten Turnier wurde der Dallas 13. von 14 und verlor 12 Vergleiche, bei einem Sieg.
Schwer zu sagen, wo die Gründe liegen.
Rechnet man dieses Ergebnis und das gegen den Mach III 18 (11:9) mit ein,
läge der SFC 6 einen halben Punkt vorn.
3. SFC 6 MHz 76,0
Der Novag komplettiert das Spitzentrio.
Taktisch macht ihm keiner etwas vor, auch nicht der MM V 10.
Gegen ihn hat man die besten Chancen, wenn man sein mitunter unsolides Spiel aussnutzt.
Er verliert nur ein Match: gegen den Letzten und Stallkollegen Zircon II.
Hier kam er nie richtig in Fahrt und fand sich schnell in schlechteren Stellungen wieder.
Überhaupt macht er gegen die drei Letzten ein Minus von 4.
Vom Spielstil her in jedem Fall der Attraktivste.
4. Par Ex 16 MHz 68,5
Der getunt Par verfehlte die 50 % durch den letzten Vergleich.
Gegen den SFC ließ er einfach zu viel zu.
Beeindruckend wie er die Taktiker MM V 10 und GK 2100 in Schach hielt.
Auch er scheitert am letzten Zircon II (8:12).
Er spielt nicht viele verschieden Eröffnungen, dafür oft seltene Varianten.
Im Moment steht er 60 Punkte vor dem Mach III, ich halte letzteren aber für stärker.
5. Milano 67,0
Der Milano bleibt bei 140 Partien 11 Punkte hinter dem Nigel zurück.
Fast schon ein Klassenunterschied!
Der Milano hat im Gegensatz zum Nigel deutlichere Schwächen, die immer wieder Punkte kosten.
Der Nigel ist auch einfallsreicher.
6. GK 2100 66,0
Dem GK fehlten einige Punktelieferanten aus dem vorigen Turnier.
Zumindest gelingen ihm Unentschieden gegen MM V 10 und SFC 6.
Enttäuschend das 8:12 gegen Par Ex 16 und das 9:11 gegen Vorgänger Modena 8 MHz.
7.Modena 8 MHz 63,5
Gegenüber dem letzten Turnier schafft es der Modena die rote Laterne abzugeben.
Gegen den getunten MM V holt er 3,5 Punkte mehr als gegen die Standarversion und es reicht für zwei knappe Siege und ein Unentschieden.
Gegen Milano und Nigel schneidet er am schlechtesten ab.
8.Zircon II 61,5
Das Problem beim Zircon II ist, ähnlich wie beim Osidian, daß hier scheinbar nur noch auf Rechenkraft gesetzt wird.
Hatten die älteren Novags noch sowas wie einen ausgeprägtem Charakter,
ist der Zircon schwer einzuschätzen.
Mit dem früheren Geräten hat das nicht mehr viel zu tun.
Ähnlich lieblos die Bibliothek. Es gibt nur noch Standarbibliotheken über 8900 oder 13000 Züge, die dem Geräten kaum angepaßt sind.
Der Zircon II hat die größere Bibliothek, und hat auf 1.e4 z. B. acht verschieden Antworten, doch die Eröffnungen die er kennen müßte, aber nicht gespeichert hat, würde hier den Rahmen sprengen.
So, das wars von diesem Turnier.
Ich habe fertig,
Eckehard
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