
Zitat von
Mythbuster
Habe ich irgendwann mal in einem Buch gelesen ...
Bauern: 100 - 150 Elo Differenz
Leichtfigur: 350 Elo Differenz
Turm: 600 Elo Differenz
Dame: 1.000 Elo Differenz
Bei den Figuren ist man dicht an den "Bauerneinheiten" dran ...
Das mit den Vorgabepartien finde ich gerade im Computerschach eine interessante Sache. Im späten 19.Jahrhundert war das auch ein beliebtes Mittel, um Spielstärkenunterschiede auszugleichen. Heute greift man wesentlich seltener dazu, warum eigentlich?
Im Buch "Expeditionen auf dem Schachbrett" von Christian Hesse heißt es in einem Artikel, dass man durch empirische Untersuchungen festgestellt hat, dass ein Bauer Unterschied (ohne Stellungskompensation) einem Unterschied von 200 ELO-Punkten entspricht. Wenn man das linear extrapolieren würde, dann ergebe das bei einer Leichtfigur 600 ELO-Punkte (bei einem Läufer sogar etwas mehr, weil ihm das Läuferpaar fehlt) und bei einem Turm 1000 Punkte. Aber bisher kenne ich noch keine Untersuchung, die sich damit beschäftigt hat. Mit Schachcomputern wäre das durchaus verifizierbar. Den Damenunterschied mit 1000 Punkten zu beziffern, käme mir etwas niedrig vor. Das hieße, ein Spieler mit 1200 würde gegen einen 2200 ohne Dame nur 50% der Punkte holen.