AW: Polgar Tuning
Aus meiner Sicht gibt es zwei unterschiedliche Ansatzpunkte.
1.) Möchte ich ein "spaßiges" Turnier mit (erhofften) Überraschungen, wie z.B. das Oldie-Turnier in Klingenberg, oder
2.) Möchte ich den tatsächlichen Spielstärke-Unterschied zweier Geräte heraus finden.
Wenn ich (2.) will, muss ich einigermaßen standardisierte, faire Bedingungen schaffen.
a) gängige Eröffnungen; keine zweifelhaften Gambits
b) Hin-und Rückspiel; am besten als Thema-Turnier, weil die meisten Eröffnungen entweder für weiß oder schwarz eher günstig sind.
Ich habe ja selbst einen Mephi Magellan, verfolgte deshalb die Diskussionen über die die übertakteten 32- oder 36 MHz - Atlanta-Versionen. Auf (zufälligen) Partien beruhende Ergebnisse waren immer widersprüchlich.
Bis ich dann statistisch zuverlässige Spielstärke-Einschätzungen habe, brauche ich - bei Zulassung aller Eröffnungszufälle - etliche Hundert Partien.
Wenn man dagegen gewisse Einschränkungen bzw. Vorgaben machen würde, käme man sicher schneller zu Potte und hätte einen positiven Nebeneffekt: Man könnte (beim Thema-Turnier) direkt vergleichen, warum ein 24MHz-Gerät dem 12MHz-Gerät in einer Situation überlegen war (oder eben nicht).
Meph. Magellan - Vanc. 68000
Ich spielte vor Jahren 20 Turnierpartien zwischen Magellan und Vancouver 68000 unter den genannten Vorgaben: Der Maggi gewann 12:8; ein ordentliches Ergebnis. Hätte ich zwielichtige Eröffnungen zugelassen, die der Maggi ja eher spielt, wäre das Ergebnis womöglich 10:10 gewesen. Und ich hätte zig Stunden damit verbraten, bei einem unbefriedigenden Endergebnis da jeder weiß, dass der Maggi eigentlich besser ist.
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