Thema: Hilfe: HGN 5030
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Alt 02.08.2013, 11:08
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RolandLangfeld RolandLangfeld ist offline
Mephisto Genius 68030
 
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AW: HGN 5030

Hallo Alex,

Nochmal zu deiner ursprünglichen Frage zurück: wenn du das Adaptermodul benutzt (!!), kannst du alle Netzteile dranhängen, die 8, besser 9 Volt Gleichspannung liefern und ausreichend Strom liefern können. Mein 68030er braucht samt Brett und Display 540 mA, also reicht ein 5030er oder auch ein 5004a Netzteil. Auch jedes andere Netzteil, ob geschaltet oder nicht, geht, richtige Polarität am Stecker vorausgesetzt. Wenn es einstellbare Ausgangsspannung hat, versuche es mal ab 7,5 V. Falls das nicht reicht, bleibt das Programm "stecken", aber es geht nichts kaputt. Einfach ausschalten, nächst höhere Spannung (9V) einstellen, neu starten und es sollte gehen.

Soweit meine Empfehlung, wenn du dich nicht um Elektrik kümmern willst und einfach nur spielen willst.

Bei den anderen Fragen kommst du um Fachwissen ( oder Jemanden, der es hat) nicht drumrum:

Kann man das Netzteil auch direkt am Brett anstecken ?
Im Prinzip ja, aaaaber: es gibt Bretter, da machen vor allem die 68020er und 030er Probleme ( den Risc lassen wir mal ganz aussen vor). Leider erkennt man die Bretter nicht von aussen, da muss man reinschauen und nachmessen. Nutzt man die falsche Kombination, geht die Brettelektronik und in folge das Modul kaputt.
Da man bei Schachcomputern aus eBay etc nie weiss, was da zusammengestückelt wurde und wie die schon mal benutzt wurden ist nachmessen immer richtig

Was hat es mit der "viel zu hohen Ausgangsspannung" von ungeregelten alten Netzteilen auf sich ?
Ein ungeregeltes Netzteil (5001, 5004A, 5030) hat immer eine ca 50% höhere Ausgangsspannung ohne Last als mit Last. Das ist kein Fehler und ist bei der Auslegung der Brettelektronik berücksichtigt. Am richtigen Brett ( s.o.) macht das kein Problem, auch nicht am Adaptermodul.(da kommt auch die Regel her: erst den Netzstecker in die Steckdose, dann den Stecker ins Brett, dann am Brett einschalten)

Schaltnetzteile - gut oder schlecht ?
Aus oben gesagtem gibt es keinen Grund, den original Netzteilen zu misstrauen. Als moderener Ersatz sind sie ok (zumal man kaum noch ungeregelte bekommt) Und in 20 -30 Jahren werden sich unsere Kinder in dem Forum aufregen, welchen "Elektronikschrott" wir im Jahre 2013 vor unsere wertvollen Computer gesteckt haben, weil es wieder was viiieeel besseres gibt )

Die negativen Aspekte, die Wolfgang2 ansprach, existieren tatsächlich, sind aber für unseren Anwenungsfall nicht relevant: in der Tat sind (billige) Schaltnetzteile nicht stabiler unter Last, das ist nur relevant, wenn man 5V direkt an einem S-Brett braucht.
Schaltnetzteile produzieren eine Menge HF-Störungen, die ins Stromnetz und in das Gerät abgegeben werden - einige mehr, einige weniger. Ein solches Netzteil an einem Kofferradio der 80er Jahre und vor lauter Pfeiffen geht garnichts mehr. Da kann man nur hoffen, dass die Störungen in der Brettelektronik weggefiltert werden.

Gruss
Roland
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alexhr (02.08.2013)