Dazu kommt, daß die alten Programme doch eigentlich nicht viel taugen, selbst wenn sie von Lang & Co. stammen:
Sie spielen nur ein Spiel!
Die neuen Geräte von Millenium können doch immer mindestens zwei, wenn nicht sogar noch mehr (Dame, Halma, Mensch-Ärgere-Dich-Nicht... kann's leider nicht genau sagen, weil ich kein solches Gerät besitze ... Monopoly wäre noch ganz nett...) Das ist für die Mehrzahl der Kunden sicherlich ein großer Anreiz und gibt auch einen Hinweis darauf, in welche Richtung die Stärke des Schachprogramms gehen soll.
Wenn so eine Kiste dann halbwegs die Regeln beherrscht, ist das doch mehr als genug! Wer will schon ein Gerät, das einen immer schlägt und einem die Lust am Spiel nimmt? Wenn's langweilig wird, stelle ich einfach mal auf Dame um.
So in die Richtung dürfte die Überlegung der Herren von Millenium gehen. Dazu kommt vermutlich noch, daß man bzgl. Hardware zwecks Kostenoptimierung am absoluten Limit operiert. Frei nach der Idee: Wenn ich 1 Cent durch einen kleineren Speicher spare, dann habe ich über die gesamte Serie soundsoviel verdient. Bei diesen billigen Geräten kommen schon ganz schöne Stückzahlen zustande, so daß sich solche Überlegungen betriebswirtschaftlich lohnen. Das führt dazu, daß nur noch das absolute Minimum in den Geräten drin ist - alle noch vorhandenen Firmen dürften über große Einspar-Erfahrung verfügen.
Insofern kommen wir heute eigentlich mehr denn je in den Genuß, ausgereifte und bis ins letzte Detail optimierte Elektronik kaufen zu können - nur halt unter einem anderen Aspekt als früher...
Viele Grüße,
Dirk