Also wenn der Master Chess wirklich Lg6 zog, dann dürfte es tatsächlich ein Bug sein. Ich hätte nicht schlecht Lust, meinen Milano Pro mal auf die Stellung anzusetzen - doch den müsste ich erst einmal "herauswühlen"...

Stattdessen habe ich frecherweise mal Fritz 6, also quasi den Urenkel des Master Chess auf die Stellung angesetzt - das dauert ja nur ein paar Sekunden. In kürzester Zeit bewertet Fritz 6 die Stellung mit -2.00 und er hat dabei für eine Weile 42.Lh7 auf der Lampe. Führe ich 42.Lh7 aus, wird für einen Augenblick 42...Se2 favorisiert.

Ist es da nicht denkbar, dass es sich bei 42.Lg6 um einen Bedienerfehler handelt? Also nach diesem Schema meine ich: MC zeigt Lh7 an, Bediener führt am Risc Lg6 aus, Risc killt den Läufer, Bediener ist frustriert und schaut beim MC auf den erwarteten Gegenzug, dieser lautet Se2 weil MC in Wirklichkeit Lh7 spielte und Bediener schaltet die Kisten ab.

Ich weiss, es hört sich "blöd" an - aber angesichts der Engineausgabe von Fritz 6 und mangels früherer "Bug-Berichte", halte ich einen sochen Lapsus garnicht für so weit hergeholt. Ein bisschen spreche ich auch aus eigener Erfahrung mit meinen eigenen Unzulänglichkeiten...

Vielleicht baust Du mal die Stellung nach dem 40.ten Zug auf (da hier die Kisten intern wieder an ihrer Uhr drehen, ist das der ideale Einstiegspunkt) und wiederholst die nächsten 2 Züge unter realen Spielbedingungen? Wenn der Master Chess dann immer noch "rumblödelt", bin ich gerne bereit meinen Milano Pro mal zu suchen und ebenfalls zu befragen - ein Bug könnte ja tatsächlich vorliegen (ich mag es nur nicht glauben, solange ich es nicht sehe). Wenn der Master Chess hingegen zu Lh7 greift, ist wohl weiterspielen angesagt - denn der Risc muss an dieser Stelle erst noch beweisen, dass er seinen Stellungsvorteil in einen Sieg umzuwandeln in der Lage ist.

Gruß, Wilfried