Wenn es sich um drei gänzlich verschiedene Compis und Programme handeln würde, wäre das garnicht mal so selten anzutreffen. Hier aber ist es in der Tat unverständlich. Sicher ist es möglich, dass innerhalb einer kleinen Serie von 10 Partien per Zufall (immerhin spielt die Eröffnung eine große Rolle und auch die Bedienerzeit ist nicht ganz ohne Gewicht) das nominell schwächere Gerät gegen ein stärkeres (mit gleichem Programm) gewinnt. So massiv wie in deinem Turnier sollte das aber -eigentlich- nicht vorkommen. Aus meiner Sicht hätte der Explorer Pro deutlich besser abschneiden müssen. Ist schon recht merkwürdig, das Ganze. Auch das Ergebnis zwischen Master Chess und Challenger ist ziemlich extrem. Ich habe ja mal in einem Aktiv-Turnier 20 Partien zwischen Milano Pro (= Master Chess) und Miami (= GK2000) spielen lassen. Davon gingen 7 remis aus und eine hat sogar der damals noch ungetunte Miami gewonnen! So ein GK2000-Klone ist aber noch einmal eine ganze Nummer schwächer als der GK2100 und deshalb würde ich dem Challenger gegen den Master Chess durchaus mehr zutrauen als das was augenblicklich bei Dir passiert. Aber so ist das nun einmal beim Computerschach...

Gruß, Wilfried