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Alt 22.06.2011, 21:40
Hartmut Hartmut ist offline
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AW: Re: Revelation Oldies Turnier 2011

 Zitat von EberlW Beitrag anzeigen

Ich will mal ein Beispiel für "langsamer" bringen:

Code:
London BT2630/22
TM030/36 68030/30 68020/24 Revelation
  114      134      149      250
Nun eins für Schneller:

Code:
London BT2630/14
TM030/36 68030/30 68020/24 Revelation
   59      120      238      142
Ich finde diese Abweichungen in beide Richtungen schon sehr krass.
Abgesehen davon, habe ich bei Aufgabe 14 ohnehin ein kleines Problem, was die "echten" Lösungszeiten angeht. Haben die Bediener der originalen Geräte wirklich die korrekte Zeit abgelesen? Ich begründe nachfolgend meine etwas merkwürdig anmutende Frage:

Die Aufgabe mündet bekanntlich in einem Matt, doch wird der korrekte Lösezug schon übernommen, bevor das Matt erkannt wird. Mein Revelation benötigt zur Übernahme von Txh7 142 Sekunden. Da der Zug nicht mehr verworfen wird, ist das die geforderte Lösezeit. Doch es geht ja noch weiter. Gefunden wird der Zug in Tiefe 5 und die Kiste rechnet weiter daran. Immer noch in Tiefe 5 wird nach 196 Sekunden ein Matt in 7 angekündigt. Die Kiste rechnet immer noch weiter, da ja auf Daueranalyse eingestellt. Folglich wird die komplette Suchtiefe 5 noch abgearbeitet und anschließend (also bevor Tiefe 6 angefangen würde) nach 223 Sekunden der Zug ausgeführt. Wer bitteschön weiß mit Bestimmtheit zu sagen, ob die anderen Zeiten der Originalgeräte nicht auf der Mattanzeige oder gar der Zugausführung beruhen? Ich kann mir sonst kaum erklären, dass der Revelation die Aufgabe fast in der Lösezeit des 68030/33 MHz gepackt haben soll. Wie andernorts schon gesagt, ich misstraue den uns vorliegenden Lösezeiten...
Hallo Willfried

Ja, den Lösezeiten misstraue ich in einigen Fällen auch. Insofern ist es natürlich fraglich, ob die von dir genannten Unterschiede nun wirklich darauf beruhen dass die Geschwindigkeit nicht 1 : 1 emuliert wird oder ob einfach die eine oder andere Zeit nicht stimmt.

Daneben muss ich noch etwas anderes zu bedenken geben:

Die meisten Programme haben einen Zufallsgenerator. Dieser "sticht" nicht nur bei der Eröffnungsbibliothek sondern auch bei der Zugberechnung. Findet ein Compi 2 völlig gleichwertige Züge so ist es purer Zufall, welcher davon zuerst weiter berechnet wird. Angenommen wir haben während der Suche in Tiefe 3 zwei völlig gleichwertige Züge Dd3 und Dd4 mit derselben Bewertung. Es ist dann purer Zufall ob das Programm dann Dd3 oder Dd4 als besten Zug anzeigt. Entsprechend wird dann bei Tiefe 4 mit einem anderen "besten Zug" fortgefahren, was dann eine ganz andere Suche ergibt. Es kann also durchaus sein, dass du - wenn du den Test ein weiteres Mal durchführst - andere Lösezeiten bekommst als beim "Erstversuch". Insofern stellt sich also die Frage, ob man der einzelnen Lösezeit bei einem so umfangreichen Test wie dem BT-Test allzuviel Gewichtung beimessen sollte.
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