Thema: Turnier: Kleines Open
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Alt 14.06.2011, 15:51
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Tom Tom ist offline
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AW: Kleines Open

Vielleicht hätte der Regency die Partie mit 38. Qb8 halten können, weil die Dame in diesem Falle immerhin noch die Diagonale nach g3 im Blick behalten hätte. Aber so gab es keine Verteidigung mehr. Ein klassisches Beispiel, wie entscheidend die Position der eigenen Figuren ist: Türme und Dame von Weiß stehen weitab, und Schwarz hat leichtes Spiel.

Interessant.

Gruß Tom

PS: Später spielte ich die Partie auf meinem Atlanta nach, um mein Gerät ein bisschen aktiv zu halten. Auch wenn die Maschine hier nicht reinpasst, hat mich doch interessiert, wie in einer so kritischen Lage sich mein Gerät verhalten würde. Zunächst würde auch er bei 3:00 Minuten pro Zug 38. Da8 ziehen (38. Da8/2:34/-0,7/10_32). Die Idee ist wohl, die Dame so schnell wie möglich über a4 ins Spiel zurückzubringen, was mit 38. Db8 nicht möglich wäre. Für die weitere Entwicklung am weißen Königshof ist nicht die Dame auf b8 entscheidend, sondern wie der Springer zieht. Denn 39. Sf1 ist nicht der beste Zug, sagt mein Brettcomputer, besser wäre 39. Sh5 gewesen, schlägt er vor (39. Sh5/1:31/-0,9/9_32). Die allerletzte Chance war, im 40. Zug was Besseres zu ziehen als g3, ein Zug, der die schwarze Dame zum Matt geradezu einlädt. Nach den Textzügen bis 39. ... f3 würde sich mein Compi mit 40. Sg3 (3:00/-1,7/9_27) zur Wehr setzen. Aber es sieht natürlich hochdramatisch aus. Nach 40. ... fxg2 liegt der Bauer f2 blank, und die weiße Dame ist immer noch auf a8. Das Blatt nochmal herumzudrehen ist wahrscheinlich unmöglich (es sei denn, ich hätte Schwarz ).

Eine interessante Partie, auch wenn sie von zwei kleinen Brüdern gespielt wurde.

Geändert von Tom (14.06.2011 um 19:12 Uhr)
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