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Alt 05.11.2010, 15:20
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AW: Dreikampf: Fidelity-Mephisto-Novag

Hallo Jungs,

der Par Ex 10 konnte das Blatt gegen den Mega IV nicht mehr wenden. Der Mega IV gewinnt mit 2,5 : 1,5 gegen den Par Ex 10.

Somit das Ergebnis der Mannschaftskämpfe:

Fidelity - Novag 21 : 15
Novag - Mephisto 19 : 17
Mephisto - Fidelity 19,5 : 16,5


MannschaftMannschaftspunkteBrettpunkteELO Schnitt Gegner
1. Fidelity2 : 237,51888
2. Mephisto2 : 236,51886
3. Novag2 : 2341970


Die Mannschaftswertung wurde also nur durch einen bzw. ein paar kümmerliche Brettpunkte entschieden. Dies spricht für das ausgeglichene Feld; Ausnahme der Novag Carnelian.

Und wie sieht die Einzelauswertung aus? Hier zeigen sich dann doch einige Qualitätsunterschiede.

SchachcomputerPunkte/24 SpieleELO Aktivliste
1. Novag Aquamarine RISC II 26.6MHz16,52045 ELO
2. Mephisto Nigel Short162037 ELO
3. Novag Super Forte C 5MHz15,51982 ELO
4. Fidelity Mach III152012 ELO
5. Fidelity Par Excellence 10MHz131997 ELO
6. Mephisto Mega IV11,51955 ELO
7. Fidelity Excel 680009,51896 ELO
8. Mephisto MM II 7,4MHz91922 ELO
9. Novag Carnelian21384 ELO


Wie man sehr schön erkennen kann, spiegelt das Turnierergebnis bis auf Kleinigkeiten die Reihung in unserer Aktiv ELO Liste wieder. Nur den Par Excellence 10MHz sehe ich eher bei 1950 ELO denn 2000 angesiedelt, aber es sind ja erst 16 Partien ausgewertet.

Am meisten Spaß bereitet haben mir der Super Forte C, der heuer wirklich ein attraktives Schach gezeigt hat, sowie der Mach III. Der Spielaufbau von diesem Spracklen Klassiker ist meistens interessant anzusehen, auch wenn er viele Positionen ins Remis vergeigt hat. Der Aqua RISC II, der ja das Programm des Zircon II/Jade II hat, spielt mir zu unauffällig, obwohl sehr erfolgreich in diesem Turnier. Immerhin der einzige Compi ohne Matchniederlage. Etwas enttäuscht hat mich der Mega IV. Er spielt mitunter sehr ungestüm und die Spielweise wirkt nicht rund. Man merkt ihm an, dass er quasi eine Zwischenversion von Ed Schröder war.
Und die Getunten? Für den Par Ex 10 waren es die ersten Partien. Im Mittelspiel hat er durch den Speed einen besseren Punch und ist hier annähernd auf Mach III-Niveau. Den Excel 68000 läßt er hier jedenfalls stehen. Leider muß er mit einem arg restriktiven Eröffnungsrepertoire spielen, wodurch einige Partien - gerade im Spanier - in die Hose gingen. Den MM II mit 7,4 habe ich schon länger, deshalb sind mir die Stärken und Schwächen bekannt. Doch so schwache Endspiele wie in diesem Turnier habe ich selten von ihm gesehen. Da zeigten sich ganz deutlich die Grenzen von einem reinen Brute-Forcer.
Und der Nigel Short? Tja, er spielt "etwas" aktiver und "etwas" stärker als der Milano, doch eine klare Einschätzung habe ich mir noch nicht gebildet. Ein konkreter Vergleich mit dem Milano anhand von Stellungen soll noch folgen.
Nun, fehlt noch der Carnelian, der natürlich in diesem Feld nichts bestellen konnte, doch sein Spielstil ist recht amüsant.

Grüße, Peter
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