
Zitat von
Hartmut
Hm... die Frage ist ob man das positionelle und das taktische so streng trennen kann. Ich persönlich Bin ja ein Fan von Rainer Schlenker (Randspringer, etc.) und spiele gern mal als Überraschung ungewöhnliche Eröffnungen. Da kommen Sachen wie der Hippopotamus (eher positionell geprägt) ebenso vor wie Grob's Angriff, Bastard-Indisch (1. c4 g5) oder Franco-Polnisch 1.e4 e6 2.d4 b5. Würde mich aber jemand fragen ob ich eher ein positioneller oder ein taktischer Spieler bin, dann könnte ich das ehrlich gesagt nicht wirklich beantworten...
Hallo Hartmut,
stimmt,diese Gruppe von Spielern, die sich "zwischen den Welten" bewegen, gibt es auch.Aber ich glaube,die Mehrzahl aller Spieler,wird doch überwiegend in die eine oder andere Richtung tendieren.
Ich habe für mich beispielsweise festgestellt,dass ich mich in der taktischen Spielweise deutlich wohler fühle.
So gehe ich gerne Läufer- oder Springeropfer auf f2/f7 ein....auch für nur einen Bauern.Die Linienöffnung die ich dabei erreiche und der Rochadeverlust ersetzen für mich den Materialnachteil.
Ich tausche also
Kraft gegen
Zeit und/oder
Raum ein.
Ich spiele sehr gerne mit Weiß das Königsgambit,das kommt diesem Stil sehr entgegen.Interessant ist,obwohl dieses altes Gambit wieder auf dem Vormarsch sein soll,ist es mir in über tausend Internetpartien nicht einmal mit schwarz begegnet (normalerweise antworte ich auf 1.e4 mit 1....e5).