Hallo,
ich hab mal das "Grundwissen" von einigen Schachcomputern anhand von einigen Endspielstellungen getestet.
Computer | K-K | KS-K | KS-KS | KL-K | KL-KL (gleichfarbige) | KSS-K | KLL-K (gleichfarbige) |
Turboking II | Remis | Remis | +0,13 | Remis | Remis | +5,93 | Remis |
Mach III | 0,00 | +2,79 (+0,42) | +0,07 | +3,03 (0,00) | +0,07 | +5,73 (0,00) | +6,25 |
Nigel Short | Remis | Remis | Remis | Remis | Remis | 0,00 | +6,31 |
Star Diamond | Remis | Remis | Remis | Remis | Remis | Remis | +8,46 |
Vancouver | Remis | Remis | Remis | Remis | Remis | 0,00 | +7,39 |
Atlanta | Remis | Remis | 0,00 | Remis | Remis | +2,40 | +6,70 |
Der Eintrag
Remis bedeutet, daß der jeweilige Computer schon nach der Eingabe der Stellung Remis reklamiert.
Der Mach III zeigt ein deutlich anderes Verhalten als seine jüngeren Kollegen, was diese fest gespeichert haben, muss er in den meisten Fällen errechnen.
Das funktioniert aber nur, wenn er mit seinem nächsten Zug die genannte Stellung herbeiführen kann, setzt man die Stellung wie angegeben auf und lässt rechnen, sind die Bewertungen ziemlich daneben.
Die Bewertungen in Klammern zeigen, daß der Mach III aus der Partie heraus völlig anders bewertet als nach Eingabe der Stellung.
Der Turboking II "weiss" als einziges Programm, daß man mit zwei gleichfarbigen Läufern nicht Matt setzen kann, der praktische Nutzen dürfte hier aber sehr beschränkt sein,
kommen solche Konstellationen doch so gut wie nie vor.
Allerdings erklärt sich dadurch, daß Kaplan Programme nachstehende Stellung im Gegensatz zu vielen anderen Programmen problemlos lösen.
Weiss ist gezwungen, entweder in einen Läufer oder Springer umzuwandeln, ansonsten endet die Partie mit Patt.
Grüße
Uwe