
Zitat von
Chessguru
@Horst: Respekt!
Horst, auch ich begrüße deine Entscheidung, die Angelegenheit auf diese Weise zu bereinigen!
Ich hatte nicht erwartet, dass dein Anfangsposting solche Wellen schlagen würde...
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ich versuche mal ein paar Fragen zu ergründen.
Was genau ist eigentlich Tuning für euch? Ist es nur die Erhöhung der Geschwindigkeit oder ist es schon eine einfache Veränderung des Originalzustandes, wie im Beispiel von Sascha (Brettansteuerung) erklärt?
Tuning bedeutet ja eigentlich "Verfeinerung", "Verbesserung" und nicht nur Geschwindigkeitssteigerung. Wenn man es so sieht, bin ich auch ein Tuner, weil ich einen Teil meiner Plastikfiguren mit Filz ausgestattet habe (das Betätigen der Drucksensorfelder geht damit deutlich leichter und ein Verkratzen der Brettoberfläche wird damit verhindert)
Allerdings lassen sich die Filze leicht wieder entfernen, ohne Rückstände zu hinterlassen...
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Zweite Frage. Wie seht ihr eure Geräte? Sascha nannte sie z.B. "ein Stück Geschichte. Geschichte des Computerschachs, der KI Forschung, der Computertechnik allgemein." oder sind es für euch vielleicht "nur" einfache Elektronikartikel, ständig verfügbare Schachpartner, Kunstobjekt, Museumsstücke oder oder oder..., wo ordnet ihr eure Geräte ein? Denn danach definiert sich vielleicht auch der Anspruch eines jeden Einzelnen.
für mich gilt ganz klar ersteres, wobei ich auch etwas unterscheide: "Brot-und-Butter-Geräte" wie die MMs, Centurions usw. sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht als soooo erhaltenswert an, wie z. B. einen Mephisto Excalibur, Saitek Turbostar, Saitek Blitz, Corona, Renaissance, Tasc R30 usw.
Das mag sich aber mit der Zeit natürlich ändern. Man denke nur im KFZ-Bereich an die "Youngtimer", die bis vor wenigen Jahren bestenfalls als billige Autos für Führerscheinneulinge angesehen wurden und heute gesuchte Raritäten sind (z. B. frühe Ford Granada/Consul/Capri, Opel Kapitän/Commodore/Admiral usw.)
Zur Zeit gibt es doch im TV diverse Serien, in denen versucht wird, "Trödel" meistbietend zu vertickern. Ich erinnere mich an eine Episode, in der ein altes Grammophon zu einem Händler gebracht wurde, der zunächst sehr interessiert an dem Teil war. Als er jedoch feststellte, dass an dem Gerät Veränderungen vorgenommen worden waren, fiel der Preis, den er bereit war, zu zahlen, auf einen Bruchteil der ursprünglichen Summe! Und wenn ich mich recht erinnere, erwarb er letztendlich nur den Schalltrichter, denn der war in gutem Originalzustand...
Womöglich werden uns unsere Enkel verfluchen, weil wir unsere Rechner nicht in dunklen, luftdichten und strahlengeschützten "Reinräumen" gelagert und es sogar gewagt haben, daran rumzubasteln...
viele Grüße,
Robert