
Zitat von
Robert
Findest du? Also für mich wäre das schon eine größere Geschichte! Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du ja ein Loch ins Gehäuse bohren, oder? Damit ist das Gerät ja dann nicht mehr im Originalzustand. Stell' dir mal vor: in 20 Jahren willst du deinen Miami verkaufen, dann bringt er im Originalzustand bestimmt 500 Euro mehr als mit eingebauter Buchse!

Ähem ... beim Miami (wie bei jedem anderen reinem Batteriegerät) wäre das m.E. eher eine Wertsteigerung.

Aber darüber darf man ja verschiedener Meinung sein...
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Rein theoretisch würde es bei meiner Lösung ja schon reichen, wenn man an einer Batterie an die beiden Pole Drähte anlötet und dort die Buchse anschließt (ok, ist sicher nicht empfehlenswert, weil ich nicht weiß, wie eine Batterie auf die ständig anliegende hohe Spannung reagieren würde (auslaufen oder sogar explodieren? bin kein Elektriker!)
Nö, reicht nicht - egal an welcher Batterie Du die Drähte anbringen würdest:
1.) Die einzelne Batterie würde gnadenlos überladen und sehr bald platzen (notdürftige Abhilfe: An der ersten Batterie den Pluspol, an der letzen den Minuspol anbringen. Besser wäre: statt Batterien dauerladefähige Akkus verwenden - trotzdem hätte ich da noch (vielleicht unnötige?) Bedenken)
2.) Bei deiner Lösung wären die anderen Batterien dem Stromfluss im Wege und müssten durch "Dummys" (entsprechende Drahtbrücken o.ä.) ersetzt werden - Punkt 1 jedoch würde weiterhin das Unterfangen blockieren (schon mal 6 Volt oder mehr an einer einzelnen 1,5V Batterie angelegt? Das gibt einen wunderschönen Knall...
Meine Vorschläge zur Lösung über den Batterieschacht:
1.) Bei Geräten wo die Batterien nebeneinander eingelegt werden, kann man die mittleren Batterien ja weglassen - das funktioniert ohne Zweifel.
2.) Bei Geräten wo die Batterien hintereinander liegen, kann man die mittleren Batterien durch ein entsprechend bemessenes Kunststoffrohr ersetzen - funktioniert auch. Ich bin mir nicht ganz sicher ob es auch ginge, die anderen Batterien einfach wechselweise falschherum einzusetzen - das mit dem Rohr erscheint mir sinnvoller.
Mein Ding ist das aber alles nicht - ich bohre lieber das Loch...

(...falls mir jemand verrät, wie ich den Miami öffnen kann)
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Ich meinte jetzt nur die Batteriegeräte. Rechner, die mit Netzteil arbeiten, haben fast alle Spannungsregler. Angeblich hat der Risc 2500 und der Montreux keinen; aber die muß man auch direkt mit den erforderlichen 5 Volt füttern. Wie es bei den Mephisto Risc-Modulen aussieht, die ja auch 5 Volt brauchen, weiß ich jetzt nicht auswendig.

Reine Batteriegeräte dürften eigentlich auf den Spannungsregler verzichten können. Bei Batteriegeräte mit Netzteil-Option (z.B. Milano u.ä.) dürfte sich der Spannungsregler im externen Netzteil befinden - sollte also im Gerät eigentlich wiederum überflüssig sein. Rein netzgebundene Geräte haben freilich einen Regler (falls nötig) eingebaut. Glaube ich jedenfalls...
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Aber mir wurde vor kurzem gesagt, daß alle Geräte (auch die, die mit 8-10V-Netzteilen betrieben werden) ca. 5 Volt brauchen. Also müßten doch theoretisch alle Geräte mit solchen Netzteilen einen Spannungsregler besitzen, oder?

Die meisten Prozessoren sind freilich auf 5 Volt spezifiziert. Ob aber deswegen zwingend ein Regler im Gerät vorhanden sein muß, wage ich zu bezweifeln - die Prozessoren haben im allgemeinen einen gewissen Spielraum in der Versorungsspannung und wenn ein Gerät mit Batterien auf 6 Volt läuft, warum sollte dann unbedingt ein Regler drin sein? Es reicht doch, sitzt der Regler im externen Netzteil...
Etwas was vehement gegen die Aussage mit den 5 Volt spricht, ist die Versorgungsspannung der kleinen Reisegeräte. Ich kann jetzt zwar nur für den Miami sprechen (meine jedoch gesehen zu haben, das es noch krassere Beispiele gibt), aber der allein schon macht es deutlich: 3x1,5V = 4,5V bei Betrieb mit Batterien --- 3x1,2V = 3,6V (!!) bei Betrieb mit Akkus --- nach ca. 50 Stunden sind letztere am Ende (aber noch kann die Partie im Speicher gehalten werden!) und die Spannung dürfte mittlerweile gesamthaft auf unter 3 Volt gefallen sein - ohne das das Ding wirklich zwingend "abstirbt". Da kann das mit den 5 Volt irgendwie nicht so ganz als Regel hergenomen werden...
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OK, ist jetzt für unser eigentliches Problem nicht mehr interessant...

Stimmt - das wird ohne genau Kenne alles zu theorethisch und vage zugleich. Vielleicht hilft Dir aber ja meine oben beschriebene Idee zur Versorgung über den Batterieschacht?
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Aber diese 7V werden unter Last wohl einbrechen, oder? (ähnlich wie bei unstabilisierten Netzteilen, die ja auch viel mehr liefern, als gebraucht wird)
Wie sehr die Spannung einbricht, liegt an der Leistungsaufnahme des jeweiligen Gerätes. Der Miami nimmt max. 150mW auf (da kann man kaum von "Leistung" reden, gelle?) und ich vermute einmal beim GK2000 sieht es nicht viel anders aus? Prinzipiell bricht die Spannung aber schon ein, das ist völlig richtig. Das mit den unstabilisierten Netzteilen möchte ich aber so nicht im Raum stehen lassen. Selbst ein NT mit Regler ist noch lange nicht als "stabil" zu bezeichnen. Auch wenn hier die Spannung relativ konstant gehalten wird, so existiert immer noch eine gewisse Restwelligkeit - und die "kann" zu Abstürzen führen. Das passiert gerne dann, wenn die Netzteile "unterdimensioniert" sind, also an ihrer Leistungsgrenze arbeiten. Dann zeigen die Meßgeräte immer noch eine konstante Spannung im Nennbereich, aber das Ding "brummt" (elektrisch) derart, das der Compi durchdreht...
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Ich verwende normalerweise keine Billignetzteile, mal abgesehen von den mitgelieferten HGN5001 usw., die ja auch unstabilisiert und damit eigentlich auch "billig" sind...
Ich dachte immer, die (teuren) HGN-Netzteile wären superstabil? Wenn dem nicht so ist und die Kisten trotzdem laufen, dann kann man ja beinahe jedes dahergelaufene Netzteil hernehmen und die damalige Behauptung von Mephisto, man dürfe nur HGN-Netzteile verwenden, war eine glatte L... - naja, ist heutzutage wohl auch wurscht...
MfG,
Wilfried
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viele Grüße,
Robert