Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 27.04.2009, 21:08
Benutzerbild von Tom
Tom Tom ist offline
Schachcomputer Junkie
 
Registriert seit: 11.11.2007
Ort: Freiburger Raum
Land:
Beiträge: 970
Abgegebene Danke: 5
Erhielt 6 Danke für 5 Beiträge
Member Photo Albums
Aktivitäten Langlebigkeit
0/20 17/20
Heute Beiträge
0/3 ssssss970
AW: Eröffnungsverhalten des Atlanta

Hallo zusammen,

heute habe ich ein paar Minuten für ein paar Tests. Gleich zur Sache:

Gut finde ich die Eigenschaft des Atlanta, nach vorgegebenen Zügen sofort zu erkennen, ob da noch was in der Bibliothek vorhanden ist, was er als Antwort verwenden kann.

Also (ich weiß, Atlanta schwarz, Einstellung +book/PA), normal läuft's so:

1. c4 e6 2. d4 Sf6 3. Sc3 Lb4 4. Sf3 c5 ...

Ich ziehe und der Compi antwortet.

Gebe ich jedoch im Zweispielermodus die Zugfolge 1. c4 e6 2. d4 Sf6 3. Sc3 Lb4 vor und ziehe danach als Weißer wieder 4. Sf3, antwortet der Computer sofort mit 4. ... c5. Er befindet sich also nach wie vor "in" der Bibliothek, auch wenn die ersten Züge vorgegeben wurden.

Das ist toll, wenn man bestimmte Eröffnungen tiefer untersuchen will.

Auch Zugrücknahmen während einer Eröffnung bringen ihn nicht aus dem Konzept. Wenn ich die Folge 1. c4 e6 2. d4 Sf6 3. Sc3 Lb4 4. Sf3 c5 wieder aufs Brett bringe und dann die Züge zurücknehme bis einschließlich 3. Sc3, danach wieder 3. Sc3 ziehe, folgt augenblicklich 3. ... Lb4, wobei es mir nicht auf Lb4 ankommt, sondern auch das Augenblickliche des Zuges. Er zieht also immer noch aus der Eröffnungsbibliothek.

Er lässt sich also nicht für blöd verkaufen: Moment, der Tom hat einen ganzen Haufen Züge zurückgenommen, wo bin ich denn jetzt, bin ganz durcheinander, ich glaub, ich rechne lieber mal.
Nein, sondern er erkennt jede gespeicherte Eröffnungsstellung, wenn sie aufs Brett kommt, egal wie.

Wahrscheinlich verfügen aber wohl die meisten Brettis über diese Eigenschaft, oder?

Grüße Tom

Geändert von Tom (27.04.2009 um 21:12 Uhr)
Mit Zitat antworten