Thema: Stellung: Endspielteststellungen
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Alt 02.02.2009, 16:30
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Paisano Paisano ist offline
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AW: Endspielteststellungen

Hi Willi,
 Zitat von EberlW
Hi Uwe,

wenn 3 Züge vorgegeben sind, braucht King 2.54 immerhin "nur" noch knapp über eine Stunde für das Matt in 8. Du liegt mit deiner Vermutung also völlig richtig. Leider zeigen meine Versuche auch, dass mindestens Turnierbedenkzeit erforderlich sein wird, um in einer praktischen Partie zum Erfolg zu kommen. Zwar findet King auch ohne Ahnung vom Matt die richtigen Züge teilweise sehr schnell, aber wie du bei Zug 5 meiner vorhin geposteten Lösungsschritte sehen kannst, mag es selbst bei Turnierbedenkzeit ziemlich eng werden. Einem R30 indes oder natürlich der schnellen Chessmachine traue ich einen Erfolg bei Turnierbedenkzeit durchaus zu. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die ersten Züge dann trotzdem ohne Kenntnis vom Matt ausgeführt werden und somit mehr als "Zufallsprodukt" angesehen werden sollten.

Gruß, Willi
danke zuerst mal für Deine interessanten und detaillierten Ausführungen , hier noch einige Anmerkungen meinerseits.

Weil Du Dich so sehr mit dem vermutlichen Zeitverbrauch bis zum Auffinden des Matts beschäftigt hast…. vielleicht ist das nicht so richtig von mir rübergebracht worden. Es ging mir nicht darum, ob und wann ein Programm ein Matt in 11 findet, dass dies die Brettis restlos überfordert, ist mir schon klar. Die Sache mit dem Matt war nur so ein Gedanke nebenbei, dass ein schnellerer Compi nach einigen richtigen Zügen eventuell auch das Matt erkennt .

Der Ansatz für diese Stellung war vielmehr, ob es Schachcomputer gibt, die auf Turnierstufe im Autoplay mit den weißen Steinen gewinnen und wenn ich Deine Aufzeichnungen richtig deute, dann macht der King genau das, nur darauf kam es mir an. Ich finde das sehr beachtlich, was der King da abgeliefert hat, wenn ich die Ergebnisse von meinen Geräten dazu betrachte.

Die Zeiten für die jeweiligen Züge liegen ja alle im Bereich 40Züge/2 Stunden und ich denke, Du hast auch auf Turnierstufe rechnen lassen, hast Du auch etwas Zeit zum pondern gegeben ?

In Bezug auf Deinen letzten Satz bin ich anderer Meinung, auch wenn der King die ersten Züge ohne Kenntnis vom Matt gespielt hat, sind sie dann ein "Zufallsprodukt" ? Von mir ein klares: No Sir !! Gerade eben, weil noch kein Matt zu sehen ist und es über mehrer Züge verlockend ist, den Bauern einfach zu schlagen, muss man die Abwicklung des King in einem anderen Licht betrachten, für mich ist das schon eine Form von "Endspielwissen".

Lass das bloss Deine Compis nicht hören, dass Du alle ihre Züge, bei denen kein Matt in Sicht ist, als Zufallsprodukte bezeichnest, die werden Dich mit Stromstössen malträtieren

Beste Grüße
Uwe


PS. Reklamiert King eigentlich in einer Stellung K - KSS ungenügendes Material ?

Geändert von Paisano (02.02.2009 um 17:56 Uhr)
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