
Zitat von
udo
Mann, ist der Atlanta schnell !
Naja, "Schach auf der Überholspur", wie es in einer Broschüre mal hieß.

Er hat aber auch seine lahmen Seiten, wie wir heute wissen ...
Leider ist bei der Lösung ein kleiner Wermutstropfen dabei.
Nach 1. Tb7 Dxb7 2. Lxg6+ Kxg6 3. Dg8+ Kxf5 4. Dg4+ Ke5 zieht er für Weiß statt 5. Dh5+ einen Zug, der erst später stattfinden sollte, nämlich 5. d4+ und versaut damit das neunzügige Matt zu einem zehnzügigen.
Da die weiteren Schritte aber nicht mehr so schwer sind, kann man sich die richtige Zugfolge ja selbst zusammenreimen oder notfalls noch mit der Mattsuchfunktion ein wenig nachhelfen.
Zum Glück ist das das einzige unsterbliche Schachproblem.

Zitat von
udo
Mein MMVI ist jetzt nach knapp 14 Std. erst bei 11_9 HZ und untersucht gerade 1.Ta8 . Die HV ist aber immer noch 1.Lxf3 bei +8.0 BE. Mal sehen , ob er auch noch im 11. Halbzug draufkommt. Ich hatte ihn allerdings auf Brute-Force Suche eingestellt.
Also tiefer als die Anzeigen vorgeben, rechnen die Morsch Programme wohl allemal. Der MMVI hat gestern bei diesem Proplem, nachdem ich versuchsweise 2 Züge vorgespielt hatte, schon im 6.Halbzug ein Matt in 7 auf sich zukommen gesehen.
Wie hoch ist denn die offizielle max. Rechentiefe des Atlanta angegeben?
Udo
Die maximale Rechentiefe des Atlanta beträgt 23 Halbzüge. Ich hatte das mal selbst herausgefunden. Dazu räumt man das Feld und stellt einfach 2 sich gegenseitig blockierende gegnerische Bäuerchen in der Mitte des Brettes auf und die Könige jeweils dahinter und lässt auf Analysestufe rechnen, egal für welche Farbe. Nach kurzer Zeit endet die Berechnung mit irgendeinem Zug und der Angabe, dass es 23 Halbzüge waren. Intern wird er aber tiefer gerechnet haben, vielleicht 50? Mit zwei Königen allein auf dem Board funktioniert der Test natürlich nicht, da sofort auf Remis erkannt wird.