Thema: Info: Erfurter Spielekoffer
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Alt 08.12.2008, 20:32
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AW: Erfurter Spielekoffer

Nun ja, man sollte schon mit einem Stativ arbeiten, um Verwacklungen zu vermeiden, die sonst eine Unschärfe im Bild hinterlassen würden.

Der Vorteil dieser Aufnahmetechnik ist, dass man einen hohen Dynamikumfang erfassen kann und es kommt kein Blitz zum Einsatz (dieser würde auf den Glasflächen Reflexe hinterlassen).

Also, von Vorteil, aber kein Muss ist eine digitale Spiegelreflexkamera.

Wenn diese eine ABE (Breaketing) machen kann, ist das von Vorteil, aber auch kein Muss.

Für diese Zwecke habe ich eine Pentax K10D, mit der man in der ABE eine Serie mit bis zu 5 Bilder mit bis zu 2 ganzen Belichtungsstufen Abstand mit einmaligen Dauerdruck auf den Fernauslöser aufnehmen kann.
(Sonst benutze ich Canon EOS 20D bzw. EOS40D, doch hönnen diese leider nur 3 Aufanhmen als ABE machen )

Wichtig ist, dass in der Belichtungsreihe von Unternbelichtet bis Überbelichtet mit gleichen Belichtungsabstand gemacht wird.
Es sollten aber mind. 3 Bilder sein - bis 9 Bilder ist ok.

Wichtig ist auch, dass NUR die Verschlusszeit verändert wird, alle anderen Einstellungen sollten so bleiben, wie sie sind (Blende und Focus).

Leider eignet sich dise Technik nur für sich nicht bewegende Motive.

Diese Bilder wurden in Photoshop CS3 zu einem HDRI verrecnet, also nicht nur übereinander gelegt.

Es entsteht ein Bild mit einem Informationsinhalt von 32 Bit pro Pixel, wobei mit Gleitkomma gerechnet wird (alle anderen Bildformate arbeiten mit Festkomma und haben 8 Bit (z.B. JPG) 16 Bit(z.B. TIF) oder 24 Bit (z.B. RAW) an Information.

Es kann auch jede andere für diese Zwecke entwickelte Software wie z.B. Photomatix genommen werden.

Dieses HDRI kann aber nicht mit einem aktuellen Monitor wiedergegeben oder ausgedruckt werden, da der Dynamikumfang zu groß ist.

Es gibt schon entsprechende Monitore, die dieses darstellen können, aber die kosten..
.
Wenn man einmal die Gelegenheit hat, einen solchen Monitor in Aktion zu sehen, wird die SUPER Bilder, die er bisher auf normalen Bildschirmen gesehen hat als blass und dunkel bezeichnen.

Es ist etwa so, als die ersten Farbfernseher auf den Markt kamen und man erkannte, dass S/W doch sehr fade ist.

Echt, so groß ist der Qualitätssprung!

In nicht einmal 10 Jahren wird dieses, so glaube ich der Standart sein.

Also muss das HDRI noch für unsere zur Verfügung stenden Ausgabemiedien angepasst werden - das Tonemapping.
Auch hier ist Photomatix ein sehr geeignetes Programm (auch als PlugIn für Photoshop CS3 erhältlich).

Hier werden nun alle Parameter für das künftige Aussehen gesetzt.
Anschließend wird das Ergebnis als 8 oder 16 Bit6 Bild gespeichert.

Für weitere Infos stehe ich gern zur Verfügung.

Gruß, Rüdiger
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Geändert von pato4sen (10.12.2008 um 20:21 Uhr)
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