Wegen der "Seeschlangen":
Ich habe das tatsächlich vergessen!

Es stimmt schon, solche Geschichten sollten vermieden werden. Nach 70-80 Zügen sind die meisten Partien wohl entschieden, egal was noch auf dem Brett steht. Daher finde ich auch, dass wir an dieser Stelle abbrechen und abschätzen sollten. Das die nicht teilnehmenden Mitglieder hierzu gefragt werden, ist an sich keine schlechte Idee. Ob das in der Praxis aber zu einem fairen Ergebnis führt muss erst bewiesen werden. Das schwierige an der Abschätzung von Computerpartien ist, dass WIR vielleicht wissen wie die Brettsituation zu beurteilen ist, wir wissen aber nicht zwingend, wie die BRETTIS damit umgehen werden. Immer wieder erleben wir, dass ein Bretti eine gewonnene Stellung versemmelt, weil er elementare Endspieltechniken nicht beherrscht oder einfach zu materialistisch beurteilt. Selbiges gilt für Remisstellungen. Da wird dann einer Zugwiederholung ausgewichen und prompt eine Verluststellung erreicht - das habe ich erst vor wenigen Tagen wieder selbst erlebt (Schwerfigurenendspiel mit je 3 Bauern). Wie also wollen wir beurteilen, was das wahrscheinlichste Ende einer Computerbegegnung ist? Uns bleibt wohl nur, die Situation aus rein menschlicher Sicht zu beurteilen, ggf. auch unter Bemühung eines starken PC-Programms, wobei ich aber immer noch der Meinung bin, dass die Brettis für uns durchschaubar sind und wir den PC nicht wirklich benötigen dürften. Ein fader Beigeschmack bliebe aber trotz allem. Nun gut, wann wollen wir abschätzen? 80 Züge sehe ich unter Berücksichtigung eines möglichst zügigen Turnierablaufs als Obergrenze. Bei 60 Zügen wiederum ist vielleicht noch zu viel offen. Was ist Eure Meinung?