Einzelnen Beitrag anzeigen
  #16  
Alt 30.07.2008, 15:54
Benutzerbild von Paisano
Paisano Paisano ist offline
Schachcomputer Koryphäe
 
Registriert seit: 15.12.2004
Ort: Borken-Singlis (Hessen)
Alter: 66
Land:
Beiträge: 1.247
Abgegebene Danke: 92
Erhielt 276 Danke für 79 Beiträge
Aktivitäten Langlebigkeit
1/20 20/20
Heute Beiträge
0/3 sssss1247
AW: schlechte Zeiteinteilung

Hallo Oliver,
 Zitat von OliOS2
Also ich sehe, anhand der Schilderungen von Uwe, dass das Verhalten des MMVI doch normal zu sein scheint, auch wenn ich einen anderen Eindruck habe. Vielleicht ist auch der Gegner (GK2000) einfach zu stark, als dass ich so sinnvolle Ergebnisse bekomme?
wie Willi auch schon sagte, der GK2000 sollte auf keinen Fall zu stark für dem MMVI sein, vermutlich wird das von Dir festgestellte (oder empfundene ) negative Zeiteinteilungsverhalten teilweise dadurch kommen, dass die beiden Programme ähnlich sind. So kommt es zwangsläufig zu vielen Pondertreffern und wenn dann der MMVI nichts mit seiner Zeit anzufangen weiss...

Mit seinem Verhalten, erst dann viel Zeit in einen Zug zu investieren, wenn die Karre schon im Dreck feststeckt, steht der MMVI nicht allein, das trifft auf viele Geräte zu.

Schlechte Stellungen entstehen in den meisten Fällen (zumindest bei Geräten ab 1800 Elo aufwärts) nicht durch direkte Fehler, sondern durch Fehlzüge in einer früheren Partiephase. Solange die Verluststellung also noch nicht im Suchbaum auftaucht, ist für den Compi die Welt noch in Ordnung (eine Form des Horizonteffektes). Wird die schlechte Stellung dann irgendwann im Suchbaum erkannt, beginnt dann die verzweifelte und meist erfolglose Suche nach einem Ausweg verbunden mit längeren Bedenkzeiten.

Beim Erkennen von entscheidenden oder schwierigen Partiephasen hat der menschliche Schachspieler halt doch noch die Nase vorn, so muss man dieses Computerverhalten (kopfschüttelnd) akzeptieren.

Grüße
Uwe
Mit Zitat antworten